Arbeitsrecht: Darf man behaupten man fühlt sich gemobbt
Darf man in der Arbeit behaupten man "fühlt sich gemobbt" ohne gleich Beweise auf den Tisch zu legen und der Arbeitgeber gleich zum Gegenschlag ausholt.
5 Antworten
Ich würde Mobbing beim Arbeitsrichter anführen! Die Argumentation "Mobbing" ist jedoch zu schwammig. Damit gibt sich der Richter nicht zufrieden und hakt sofort nach.
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Besser ist es, Mobbingtatbestände zu nennen und dabei absolut sachlich zu bleiben. Beweise sollte man ebenfalls parat haben, ansonsten entsteht der Eindruck, dass da "was nicht stimmt". .
- notwendige Informationen vorenthalten
- ständige Kritik an der Arbeit
- Sinnlose, zu leichte oder zu schwere Aufgaben übertragen
- Räumliche Ausgrenzung
- Die Person vor anderen schlecht machen, als psychisch krank hinstellen und Gerüchte über verbreiten
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Es sollten mindestens zwei dieser Merkmale über einen Zeitraum von mehreren Wochen vorgelegen haben. - Dann kann man das auch vor Gericht darstellen, z. B. als Grund für einen Leistungsabfall.
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Diese Argumentation ist nur dann wirksam angreifbar, wenn das Mobbingopfer vom Opfer zum Täter geworden ist und selbst gemobbt hat. Eine andere Argumentation (z. B. schlechte Arbeitsleistung, ständiges Zuspätkommen) greift nicht. Der Arbeitgeber hätten in anderen Fällen zu den ihm gegebenen Instrumenten (Abmahnung, Versetzung, Trainingsmassnahmen) greifen müssen.
Mobbing kann sehr verschieden ausgeführt werden.
Lies dies:
http://www.anderfuhr-buschmann.de/arbeitsrecht/mobbing/
und google mit
mobbing am arbeitsplatz
Wenn Dich Dein Chef mobbt, dann google mit
mobbing am arbeitsplatz chef
und mit
mobbing bossing
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Klick Dich geduldig durch die Infos durch.
Es wird (kostenlose) Hilfe von Experten angeboten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Mobbingopfern hilfreich zur Seite zu stehen.
Nimm die Hilfe an.
Diese Helfer wissen um die psychische Belastung und auch um die rechtlichen Belange.
Hier hat schon jemand berichtet, so sehr gute Begleitung bekommen zu haben.
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(Fortsetzung)
Falls Du durch das Mobben krank wirst, dann achte darauf, dass Dein Arzt als Krankheitsgrund auf dem Zettel für die Krankenkasse NICHT "Mobbing" schreibt.
Du bist ja dann nicht "mobbingkrank", sondern aus dem Mobbing heraus hast Du Krankheitssymptome entwickelt. DIE muss er dann benennen.
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Lies dazu, was ich hier geschrieben habe:
kein Krankengeld bei Mobbing??
Lies auch die Kommentare direkt darunter.
Alles Gute!
Genau. Denn für Mobbing gibt es keine Beweise. Das Gefühl "sich gemobbt zu fühlen" kommt nicht von irgendwo her. Dafür gibt es Gründe. So müssen dir z.B Situationen einfallen, wo du dich ungerechet behandelt fühlst. Wenn du dich unwohl oder ungerecht behandelt fühlst, musst du aufjedenfall etwas sagen - dafür brauchst du keinerlei Beweise, da es hier erst einmal eine Gefühlssache ist, die du unbedingt klären solltest.
wenn du das so empfindest ,dann muß du ja nichts behaupten ,sondern dann weisst du es doch,sowas sollte auch immer sofort nagesprochen werden beim arbeitgeber ,sonst erweckst du den anschein ,das du alles so hinnimmst
Behaupten kann man nahezu alles. Natürlich müssen dann die Behauptungen auch belegt werden.