"Arbeitskollege" ist anmaßend...?
...und zwar ist es so, dieser "Kollege" spielt sich auf als Chef und kommandiert sowieso ganz gerne herum. Welche Befugnisse er tatsächlich hat, weiß ich nicht. Allerdings ist es so, dass er mir in letzter Zeit droht (nicht nur mir) und zwar, weil ich einmal zu früh nach Hause gegangen bin (ich war etwas krank, habe ihm das aber nicht gesagt). Wie auch immer, seitdem droht er mir und sagt so Sachen, in ganz scharfem Ton wie "wenn Sie dieses Mal früher gehen, gibt es richtig Ärger". Auch sonst ist sein Verhalten recht anmaßend. Soll ich da mit der Geschäftsführung drüber reden, dass das so nicht geht? oder was kann ich sonst tun ?
7 Antworten
Was ist das für ein "Kollege"? Hat er die gleiche Stellung im Betrieb wie Du? Ist er evtl. Gruppen-/Teamleiter, Vorarbeiter? Macht er das auch mit anderen Kollegen? Wenn ja, was sagen die dazu? Wem hast Du eigentlich mitgeteilt, dass Du früher gehst, weil Du Dich nicht wohl fühlst?
Hast Du ihn mal darauf angesprochen und gefragt, ob er Dir etwas zu sagen hat? Hast Du mit dem Vorgesetzten schon mal gesprochen, gibt es evtl. einen Betriebsrat?
Zuerst würde ich mich mal erkundigen, in wie weit dieser Kollege Befugnisse und Rechte hat sich so aufzuführen. Selbst wenn er weisungsbefugt wäre, würde ich mal fragen, ob man auch in einem "normalen" Ton und ohne Drohungen miteinander reden kann.
Wenn der Kollege Dir nichts zu sagen hat, unbedingt an höherer Stelle mal für Klarheit sorgen. Sollte Dein Vorgesetzter nichts unternehmen kannst Du auch bei der Geschäftsführung mal um ein Gespräch bitten. Vorher kannst Du auch mal im Personalbüro vorbeigehen und um Aufklärung bitten. Gibt es einen Betriebsrat, nimm den mit ins Boot, er kann Dir evtl. helfen.
Danke fürs Sternchen. Ich hoffe, es hat sich alles geklärt.
Ja, du musst ihn in die Schranken weisen. Entweder mit einer klaren Ansage von dir oder über die Geschäftsleitung. Dieses Verhalten wird sich nämlich verstärken.
Auf jeden Fall
Vielleicht solltest Du Dich mal informieren, ob er nicht der befugte Abteilungsleiter ist?
Ein Kollege, der Dir gleichgestellt ist, wird wohl kaum sagen: Wenn Sie das nochmal machen, gibt es Ärger.
Es sei denn, er ist etwas größenwahnsinnig, dann ignoriere ihn einfach. Dann kannst Du auch ruhig sagen: Geht Sie das irgendwas an?
Einfach gehen,wenn man krank ist, ist allerdings auch ein schlechter Stil, da meldet man sich doch bei seinem Vorgesetzten ab.
lg Lilo
@kugel es handelte sich um einen Zeitraum von etwas weniger als 20 Minuten. Zumal ich den ganzen Tag vorher anwesend war, dass das offenbar kaum was zählt habe ich inzwischen auch mitbekommen. Ich bin gegangen, weil ich mich krank fühlte, aber für eine bloße Erkältung sicher kein Attest bekommen hätte und ich sonst sicher auch nicht freibekommen hätte. Außerdem ist man als "Praktikant" sowieso der A*** der Nation, das nur mal am Rande. Was man sich alles bieten lassen muss ist unbeschreiblich, zumal man nicht das geringste dafür bekommt.
Wenn Du dort Praktikant bist, ist das kein Kollege, sondern ein fest Angestellter, der dann auch weisungsbefugt ist.
Man geht nicht einfach früher, ohne Bescheid zu sagen. Kannst Du im späteren Berufsleben auch nicht bringen. "Wo ist denn Frau Meyer?" "Ach, ich glaube, die ist vorhin nach Hause gegangen". Ich glaube, es geht los.
Du solltest erst einmal herausfinden welche Stellung der Typ hat. Ist er ein Vorgesetzter, Teamleiter, Vorarbeiter oder so, dann sei froh, das du nur dumm angemacht wurdest. Es ist nicht schlimm wenn man wegen Krankheit nachhause geht, aber man muss sich abmelden. Im Ernstfall kann unerlaubtes Entfernen des Arbeitsplatzes zur Kündigung kommen. Sollte es ein normaler Arbeitskollege sein, dann stimme ich dir zu. Wäre es aber ein Vorgesetzter, dann hat er sehr wenig Anstand sich dir vorzustellen......wäre dann aber im Recht.
Lieselotte, die Fragestellerin macht offenbar ein 4wöchiges Praktikum vom Jobcenter.
Ich kann den Herrn durchaus verstehen. Praktikantin geht früher, weil sie "ein bisschen krank" ist - hat es aber nicht nötig, Bescheid zu geben...
Wenn man sich so dreist benimmt, darf sich über eine Ansage in scharfen Ton nicht wundern!