Arbeitgeber will Fortbildung in Freizeit erzwingen
Hallo!
Die Frage steht ja schon im Betreff. Aber hier noch etwas ausführlicher: Normalerweise haben wir Freitags um 14 Uhr Feierabend. Jetzt hat aber mein Arbeitgeber für Janaur an 4 Freitagen aufeinander eine Fortbildung angeordnet, für die wir unsere Freizeit opfern sollen (das sind je 3 Stunden). Meines Wissens ist aber vom Arbeitgeber angeordnete Fortbildung gleich Arbeitszeit. Nur eine freiwillige Fortbildung kann in Freizeit stattfinden. Habe schon versucht, mit dem AG darüber zu reden, aber er bleibt dabei. Was kann ich machen? Einfach nicht hingehen - dadurch gibts nur Ärger.
Hat jemand eine Idee?
Grüße Sunny
22 Antworten
Ich sehe das genauso wie Du. Habt Ihr im Unternehmen einen Betriebsrat? Falls ja, dann wende Dich an den Betriebsrat und bitte ihn um Hilfe. Bist Du in einer Gewerkschaft? Die helfen Dir in dieser Sache mit Sicherheit auch.
Leider kein Betriebsrat und keine Gewerkschaft. Und das über einen Anwalt laufen zu lassen, ist auch keine gute Idee...
Hmm,
ehrlich gesagt würde ich dir empfehlen, hinzugehen:
Du bildest dich weiter, du riskierst keine Streitpunkte und vlt. ergeben Sie durch solche Weiterbildungsmaßnahmen interessante Kontakte für die Zukunft.
Und Freitag bis 18 Uhr schaffen, ist noch zumutbar.
Gruß
Ich verstehe schon, daß Dir das stinkt. Aber es dient Deiner eigenen Fortbildung und somit Deiner eigenen Zukunft. Mein Mann ist z.B. die ganze Woche als Fernfahrer unterwegs und hatte letztens den ganzen Samstag Fortbildung zur Fahrerschulung. Dies war vom Arbeitgeber angeordnet und auch bezahlt worden. Mein Mann hätte die Schulung sowieso innerhalb eines Jahres machen müssen. Der Tag war für ihn/uns zwar dermaßen ungeschickt aber dennoch hat mein Mann ihn wargenommen. Es hat ihm/seinem Beruf gedient und er musste noch nicht mal die Kursgebühr selber zahlen. Also ein wenig flexibel solltest Du schon sein, wenn Dir von Deinem Chef eine Fortbildung angeboten und bezahlt wird.
In der freien Wirtschaft ist es üblich, dass Fortbildung nicht nur in der Freizeit stattfindet, sondern außerdem selbst finanziert wird. Das kann man zwar später von der Steuer absetzen, aber auf den teilweise nicht gerade geringen Kosten bleibt man natürlich größtenteils sitzen. Deine Einstellung (das ist Arbeitszeit) kann ich zwar einerseits verstehen, andererseits sei dankbar, wenn Dein Chef sowas anbietet und nimm es um Himmels willen an!
Hingehen,eine Fortbildung ist immer gut.
Die Sache ist, dass ich aus der Fortbildung, die ich besuchen soll, ja schon alles weiß. Ich würde mich da nur langeweilen... Aber da will der AG nichts von wissen...