Arbeiten statt Berufsschule - ist das OK?
Hallo :-)
Der Sachverhalt ist dieser:
1) Der volljährige Azubi (18) darf nicht in die Berufsschule oder wird während des Unterrichtes angerufen und muss statt dessen in den Betrieb zum Arbeiten, da ein Kollege ausgefallen ist. Dies passiert in dem Betrieb öfter und bei allen Azubis.
2) Die Azubis werden hauptsächlich von den anderen Azubis, die schon länger dort sind, angeleitet und ausgebildet. Teilweise werden falsche Inhalte vermittelt.
3) Es wird jeden Tag Mehrarbeit verlangt, sie wird nicht vergütet oder ausgeglichen.
4) Es wird in geschlossenen Räumen (ohne Fenster) mit gefährlichen Substanzen gearbeitet, die nur in gut gelüfteten Räumen verwendet werden dürfen und auch nur mit Schutzkleidung (die natürlich auch nicht vorhanden ist).
Jetzt bitte ich mal um Eure Stellungnahme. Bitte schreibt dazu, ob Ihr Laie seid oder professionelles Wissen zu diesem Thema habt. Beides ist für mich sehr interessant.
Danke :-)
LG Ela
5 Antworten
Da sollte man sich auf alle Fälle an die IHK/Berufsgenossenschaft wenden.
Was soll man dazu sagen? Du weißt doch selber, dass das nicht okay ist und das ist bes in keinem Fall. Der Azubi hat ein Recht und die Pficht zur Berufsschule zu gehen. Inhalte sollten durch Fachkräfte vermittelt werden und nicht durch Azubis. Mehrarbeit muss ausgeglichen werden. Gefähriche Substanzen dürfen nur so verarbeiten werden wie es vorgesehen ist.
Wenn du dagegen vorgehen willst, wende dich erst mal an deinen Klassenlehrer und / oder an die IHK oder wer auch immer zuständig ist.
- Berufsschuluntericht ist Pflicht. Ob 18 oder nicht ist egal.
Alles andere der IHK/Handwerdkammer und oder derGgewebeaufsicht melden.
Hier scheint einiges im Argen zu sein.
Der erste Weg sollte zum Ausbildungsberater der für die Ausbildungs zuständigen Kammer sein.Die entsprechende Adresse findet man im Ausbildungsvertrag.
Dieser Berater sollte dem Azubi mit Rat und Tat zur Seite stehen und für die Abstellung der verschiedenen Mängel in dem Unternehmen Sorge tragen.Das kann gegebenenfalls in Verbindung mit der zuständigen Landesbehörde bis zum Entzug der Ausbildungseignung führen.
Der Punkt 4 dürfte außerdem auch für das Gewerbeaufsichtsamt von Interesse sein.
Alles nicht rechtens, also geht zur Handelskammer/Handwerkskammer und erklärt denen sachlich was bei euch los ist. Es gibt dort eine Ausbildungsbtreuer. der ist der Mittelsmann zwischen euch und eurem Ausbilder. es ist natürlich immer gut, wenn du alle Azubis unter einen Hut bekommst und vorallem wenn ihr vorher versucht habt, mit eurem Ausbilder die Misstände zu besprechen und zu beheben, denn dersollte euer 1. Weg sein. viel Glück.....(ich bin Ausbilder)