Aok will von Freund 19000€?
Hallo gestern kam ein Freund zu mir mit ein Brief von der AOK wo die Unfassbare Summe von 19000euro draufsteht.. Er war 6 Jahre nicht Versichert aus was für ein Grund auch immer er sagte er hätte nie ne Kündigung oder sowas bekommen er war übers Amt Versichert
Nun meine Frage wie sollte er vorgehen er ist Hartz 4 Empfänger
11 Antworten
In Deutschland gibt es eine KrankenVersicherungspflicht,
Wenn er die ganze Zeit H4 erhalten hat, so sollte er sich ans Amt wenden und eine Bescheinigung fordern, das alle KV-Beiträge bezahlt worden sind.
Waren aber einige Monate dabei in denen er kein ALG1 oder 2 bekommen hat, so sind für diese Zeiten die KV-Beiträge von Ihm zu entrichten, wenn er sich nicht selber meldet, um diese Berechnen zu lassen, dann sind das um die 700 € im Monat.
Er sollte sich schnellstens dazu äussern, wovon er die letzten Jahre gelebt hat, welche Monate davon ALG2 waren, dann wird das ganze nachberechnet und für Monate in denen er keine ALG Leistungen bekommen hat auf seinen Minderbetrag von ca 150 € zurückgerechnet, vorausgesetzt er hat kein Vermögen.
Er sollte versuchen, die Sache mit allen Beteiligten zu klären. Manchmal steckt auch nur ein Missverständnis hinter solchen Forderungen.
Wenn das nichts bringt, hat er die Möglichkeit zu einem Anwalt zu gehen. Dafür wird er vom Amt Anwaltskostenbeihilfe (Amt bezahlt den Anwalt) bekommen. Das kann er aber beim Anwalt erfragen.
Vielleicht Betrug? Mal bei der AOK anrufen und in einem Gespräch klären, worum es überhaupt geht. Habe auch schon "Rechnungen" über 15.000€ erhalten..
Wenn er angeblich über das Amt versichert war, aber die AOK jetzt eine Rechnung von 19.000€ schickt, dann ist im Amt entweder ein Fehler passiert und das Geld wurde nie an die Versicherung gezahlt, oder es ist ein Missverständnis der AOK.
War er denn jetzt 6 Jahre nicht beim Arzt? Das hätte ja einer gemerkt wenn er nicht versichert war.
Falls er keine Fehler dem Amt gegenüber gemacht hat und alle Anträge sachgemäß ausfüllte, dann kann er vom Amt Schadenersatz einklagen.
Er soll erst mal zur AOK gehen und dort mitteilen, dass das Amt für die Zahlungen zuständig ist/war, und dann wird sich das schon klären.
Wenn er die ganze Zeit beim Amt war, war er versichert.
Ihr solltest das in einer Geschäftsstelle persönlich klären.