Anzeige wegen Diebstahl - wer hilft?
Hallo ihr Lieben.
Ich brauchen unbedingt eure Hilfe. Folgendes ist heute passiert…
Meine Mama arbeitet als Reinigungskraft bei uns an der Schule und reinigt da auch die Sporthalle + Umkleiden. Heute kam dann ein Schüler zurück nach dem Sportunterricht, der seine Sporttasche vergessen hatte und da war angeblich auch viel Geld drin. Das war natürlich alles schon weg und er hatte dann sofort meine Mama beschuldigt und die Polizei gerufen. Die haben dann versucht herauszufinden, wo das Geld ist, er sagte, es wären 500€ gewesen und sie haben auch meine Mama befragt.
Dann meinten sie plötzlich, sie müssen sie mitnehmen, um sie auf der Dienststelle nach dem Geld zu durchsuchen. Sie ist auch mitgekommen und musste sich dort ausziehen, wobei sie bei ihr 300€ gefunden haben. Das Geld bekommt sie jeden Monat von einer Familie, bei der sie auch arbeitet. Weil sie aber nicht perfekt deutsch spricht (sie ist geborene Türkin), konnte sie den Polizisten anscheinend nicht glaubhaft erklären, wo das Geld herkommt… ich weiß aber, dass sie es immer bekommt. Deshalb ist sie jetzt Beschuldigte in der Sache und sie haben das Geld sichergestellt😬
Wir brauchen das Geld natürlich und einen Anwalt wegen der Anzeige können wir uns auch nicht leisten. Natürlich hat sie das Geld nicht geklaut, aber so muss es ein Richter halt auch sehen und ich habe Angst, dass ihr etwas eingeredet wird, was sie nicht gemacht hat. Vielleicht kann mir jemand von euch Tipps geben, was man jetzt tun sollte, ich bin auf jeden Fall für jede Idee dankbar!
Maila😊
8 Antworten
Wir brauchen das Geld natürlich
Darauf werdet ihr erstmal verzichten müssen.
Dann zunächst mal das Allerwichtigste: Keine Aussagen zur Sache mehr, zu niemandem!
Abwarten was weiter passiert. Wenn der Staatsanwalt das Verfahren einstellt bekommt ihr auch das Geld zurück. Kommt ein Strafbefehl oder eine Anklageschrift ist der Zeitpunkt gekommen zu einem Anwalt zu gehen.
Hey Maila, das ist natürlich eine blöde Geschichte, aber komisch ist es allemal. Dem Schüler fehlen ja angeblich 500 Euro und bei Deiner Mutter hat man "nur" 300 € gefunden, wobei die Herkunft sogar beweisbar ist.
Die Polizisten haben ja selbst festgestellt, dass sich Deine Mutter nicht richtig auf Deutsch artikulieren konnte. Was spricht jetzt dagegen, dass Du Dich selbst an die Polizeidienststelle wendest und ihnen erklärst wo das Geld herkommt?
Selbst wenn die türkische Familie auch mit der deutschen Sprache Probleme hat, soll sich die Polizei um einen Dolmetscher bemühen...
die Familie von der sie das Geld hat kann das ja wohl bestätigen. Damit ist der Vorwurf aus der Welt. Außerdem ist es doch unlogisch, dass man 500€ klaut und dann nur 300€ hat.
und woher nimmst du die Info, das es sich um Schwarzarbeit handelt? Und wenn es so ist, ja, dann ist es ein Dilemma, in das sich die Familie selbst gebracht hat indem sie Schwarzarbeit annehmen.
Weil dich kein Arbeitgeber der dich anmeldet Bar bezahlt.
das stimmt nicht, hatte ich auch schon.
Wird das Geld dann überhaupt besteuert ?
bei einem Minijob wird nichts versteuert und die wenigen Abgaben die man da zahlt, die kann der Arbeitgeber ja trotzdem überweisen, auch wenn er mir das Geld in bar gibt.
Hatte nie einen Mini Job deswegen die Frage
Ähmmm. Ich kenne auf Anhieb mindestens 10 Arbeitgeber, die völlig legal bar bezahlen. Woher kommt das?
Weil die sich den Betrag quittieren lassen. Niemand kann dir offiziell hier Geld ohne Beleg aushändigen. Ergo wäre der Nachweis beim 300€ Bündel dabei gewesen ;)
Mhhh. Die kellnern da und bekommen ihr Geld nach Schichtende bar ausbezahlt. Die bekommen keine Quittung, müssen allerdings dem Arbeitgeber den Erhalt bestätigen. Völlig übliche Praxis.
Die Quittung bekommt der, der auch das Geld kriegt? Interessanter Planet, auf dem du lebst.
Es könnte sich ja auch um eine einmalige Arbeitsleistung handeln, oder um etwas, das die Mutter an die betr. Familie verkauft hat.
Dann übersetze du für sie bei der Polizei. Die Herkunft des lässt sich dann ja nachweisen, mit der Familie, die die bezahlt hat, als Zeugen. Problem wäre nur, wenn sie dort schwarz arbeiten und dieFamilie es daher leugnet. Aber sicher ist ja alles rechtens und als Minijob angemeldet,
500 Euro sind für einen handelsüblichen Schüler schon etwas viel. Da könnte man in der Verhandlung mal darauf drängen, den Wahrheitsgehalt zu hinterfragen. Wieso nimmt ein Schüler diesen Betrag mit in die Schule?
Welche Verhandlung denn?
Sehe ich genau so.
Warum sollte ein Schüler so viel Geld mitnehmen??
Und wie alt bist du überhaupt
42 ist die Antwort auf jede Frage.
Klar, die Familie wird sicher aus Freundlichkeit zugeben, Schwarzarbeiter zu beschäftigen.