Anzahlung bei gebrauchtem Motorrad?
Ist es üblich das man bei einem gebrauchtem Motorrad bei einem Händler eine anzahlung macht? Es ist nämlich so, mein Wunschmotorrad steht bei einem Honda Händler der 400 km von mir entfernt ist und ich will das ding unbedingt. Aber ich sehe nicht ein das ich das Motorrad jetzt schon kaufen soll, da mir sonst drei bis vier Monate von der Gewährleistung flöten gehn, da man meistens sowieso erst ab April fahren kann. Nun hätte ich es so gedacht das ich mit ihm einen Anzahlung vereinbare damit er sicher weis das ich das Motorrad im Frühjahr hole und ich sicher weis das es meins ist. Danke
6 Antworten
der händler wäre ja ziemlich bescheuert, wenn er sowas machen würde. er will sowohl das motorrad möglichst schnell los werden, als auch die volle kohle sofort kassieren.
wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
annokrat
Wenn der Händler sich darauf einlässt, dass Du nur anzahlst und den Rest erst bei Abholung im Frühjahr, dann geht das - sonst aber nicht.
Der Händler hat jetzt im Winter einen günstigen Preis, weil er jetzt gern das Geld hätte und nicht noch monatelang totes Kapital auf dem Hof stünde.
Im Frühjahr könnte er einen höheren Preis für das Bike verlangen und wohl auch bekommen, sodass er von Deinem Vorschlag eher nicht begeistert sein dürfte.
Das ist nach Absprache eigentlich kein Problem. Es muss nur vertraglich geregelt werden.
Der Händler möchte ja auch eine gewisse Sicherheit haben, dass du die Maschine dann auch wirklich haben willst. Wenn du ihm den Kauf nur mündlich zusagst, er dann einen anderen Interessenten wegschickt und du die Maschine dann doch nicht willst, dann hat er einen potenziellen Kunden weggeschickt und das will kein Verkäufer. Daher gibt es die Anzahlung. Dann ist der Händler sicher, dass du die Maschine willst und du kannst sicher sein, dass er sie niemand anderem verkauft.
Setze hierzu einfach einen Kaufvertrag über ein Gebrauchtfahrzeug auf (kannst du im Internet als Vorlage runterladen). Dann sprichst du mit dem Händler eine passende Summe als Anzahlung ab. In den Kaufvertrag kommt dann der Gesamtpreis des Motorrads, mit der Auflage dass es mit der Summe X (z.B. durch Überweisung) angezahlt wird, der Händler es im Gegenzug für dich reserviert und der Restbetrag Summe X bei Abholung gezahlt wird.
Diesen Vertrag unterschreibst du, schickst ihn an den Verkäufer (Per Post oder eingescannt per Mail) und wenn du dann ein unterschriebenes Exemplar vom Händler zurückbekommen hast, überweist du das Geld für die Anzahlung. Die Reststumme legst du bar auf den Tisch, wenn du die Maschine abholst. Fertig.
So habe ich es bisher bei meinen Autos und meinen Motorrädern auch immer gemacht. Wichtig ist nur, dass alles vertraglich festgehalten ist, dass du alles aufbewahrst und nach dem Kauf niemals die originalen Kaufverträge aus der Hand gibst.
Das kannst du doch so mit ihm klären, wenn er mitmacht... oder er verkauft an einen anderen Kunden gleich in bar. - Dann ist das dein Problem!
Gibt es in deiner Nähe nicht einen Händler wo du ein Motorrad kaufen kannst. Das ist doch viel praktischer, wenn du eine Reparatur machen lassen musst, wie willst du jedes Mal zum 400 km entfernten Händler kommen?