Anwaltstermin während der Arbeitszeit
Ich muss einen Anwaltstermin wahrnehmen, der über eine Stunde vor Arbeitsende liegt. Es handelt sich um einen Arbeitsgerichts-Fall.
Muss der Arbeitgeber mich gehen lassen oder kann er auf meiner Anwesenheit bestehen? Die Zeit würde natürlich nachgearbeitet.
Danke für Tipps.
10 Antworten
Nach Absprache ist alles möglich. Gewöhnlich werden Termine aber zwischen Anwalt und KLient vereinbart. Wieso bist du denn gezwungen, während der Arbeitszeit einen Termin wahrzunehmen? Zu einem Arbeitsgerichtstermin müsste der Arbeitgeber dich freistellen.
Bei einem Anwaltstermin muss der Arbeitgeber Dir kein frei geben, bei Gerichtstermin ja. Du kannst nur auf die Kulanz dessen hofffen, wenn Du nett fragst, ob Du an diesem Tag früher gehen darfst. Wenn der Termin nichts mit Deinem jetztzigen Arbeitgeber zu tun hat, hast Du gute Karten. Falls aber doch, würde ich den Termin verlegen. LG
Entscheide selbst, ggf. 1 Tag Urlaub oder ggf. Problem mit dem AG oder einen Anwaltstermin nicht wahrgenommen.
Falls Du nicht rufe den Anwalt und sage dem Bescheid, sonst kann sowas zusätzlich Geld kosten.
bei privaten terminen in der arbeitszeit bist du immer auf das good-will des arbeitgebers angewiesen. anders ist es bei einem gerichtstermin, bei dem du z.b. als zeuge geladen bist. da muss dich dein arbeitgeber frei stellen, kann dir ggf. den lohn kürzen aber du bekommst, ggf. zeugengeld als lohn-ersatz.
oder in deiner firma gibt es einen mantel-tarifvertrag, der solche freistellungen regelt. allerdings wirst du bei einem streit mit deinem arbeitgeber (für den du dich hier mit deinem anwalt beraten willst) kaum eine bezahlte freistellung erhalten. wenn dieser fall dich nicht als kläger oder beklagter betrifft, sondern evtgl. nur als zeuge, frag doch einfach deinen chef.
Wenn du den Termin nicht auf einen arbeitsfreien Zeitpunkt legen kannst sollte das kein Problem sein mal 1-2 Stunden früher zu gehen und diese Fehlstunden vor- oder nachzuarbeiten. Jeder normale Chef genehmigt das.