Altem Arbeitgeber den Namen des neuen nennen?

8 Antworten

Einfach sagen:
Geht dich nix an

Wenn du einen guten Grund hast das zu verheimlichen und den nicht benennst dann wirst du da mit leben müssen das deine noch Kollegen das merkwürdig finden

Ich kenne es so, dass man den Namen des neuen Arbeitgebers nicht nennt (ich bin 49 Jahre alt). Das habe ich damals auch nicht getan.

Ich bin als Bauzeichnerin tätig und habe damals nur gesagt: "an eine Behörde". Es war eine Stadt. Mit dem Ausdruck "an eine Behörde" gab es ja noch weitere Möglichkeiten als nur Stadtverwaltungen. Mehr habe ich nicht gesagt, als ich gerade gekündigt habe.

Ich war damals 22 Jahre alt. Mir ist dazu geraten worden, den neuen Arbeitgeber nicht zu nennen. Wenn jemand stärker nachfragt oder das unbedingt wissen möchte, würde ich sagen: "Ich bitte um Verständnis".

Man ist bei einer Kündigung nicht dazu verpflichtet, den Namen des neuen Arbeitgebers zu nennen. Ich habe den Namen kurz zuvor als ich ging aber genannt. Ich finde kurz zuvor kann und sollte man den Namen nennen.

Ich glaube nicht, dass deine Noch-Arbeitskollegen es merkwürdig finden, wenn du den Namen deines neuen Arbeitgebers zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennst.

emib5  01.03.2019, 11:18

Ich habe und hatte nie ein Problem damit den neuen Arbeitgeber zu nennen oder genannt zu bekommen. Warum auch. Das Personal geht ist völlig normal. Reisende soll man nicht aufhalten, aber man sieht sich oft auch zweimal im Leben.

Wenn Du es nicht sagen möchtest, dann sagt doch ganz ehrlich: „Bitte hab Verständnis dafür, dass ich das hier nicht bekannt geben möchte.“

Das ist doch ganz einfach.

Man wird Dich zwar vielleicht komisch anschauen, aber Du warst ehrlich und hast die Wahrheit gesagt und das sollte man respektieren.

Wobei ich nicht ganz ganz nachvollziehen kann, (bzw. mir nur wenig Gründe einfallen), warum man das verheimlichen sollte. Der einzige, der mir einfallen würde wäre, dass es im alten Betrieb massive Probleme bzw. Streit gab und ich befürchten müsste, dass mein alter Arbeitgeber versucht mich beim neuen schlecht zu machen. Oder wenn es ein Betrieb ist, mit desse Unternehmer mein Chef verfeindet wäre, so dass er mir einen Wechsel „ausgerechneten dahin“ übel nehmen würde und ich befürchten müsste, dass mir deshalb die letzten Tage zur Hölle gemacht würden.

Andererseits habe ich es aber auch schon ganz anders erlebt.

„Wo gehen Sie hin?“ „Zu ... als ...“ - „Ah ja, wenn da noch der Herr ... ist, grüßen Sie schön von mir...“ - Waren dann alte Bekannte, die dann noch mal telefoniert haben. - Nicht zu meinem Nachteil ...

Oder „Wie, sie wollen uns verlassen. - Jetzt muss ich mich erst einmal setzen... - Wo geht es denn hin, was machen Sie zukünftig?“ - „Oh, dasss freut mich aber für Sie. Nicht schön für uns, dass Sie uns verlassen, aber die Chance hätte ich an Ihrer Stelle auch wahrgenommen.“

Hey,

das ist eine schwierige Frage. Entweder kannst du versuchen ehrlich zu sein und antworten, dass du es nicht preisgeben möchtest, wer dein neuer Arbeitgeber ist. Oder du kannst versuchen, es zu umschreiben, z.B. "Mein neuer Arbeitgeber ist in der gleichen / anderen Branche". Allerdings kann es bei dieser Option sein, dass gezielte Nachfragen aufkommen werden.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

LG Markus

Den Firmennamen würde ich auch nicht ausspucken. Einfach nur auf die Branche verweisen. Ansonsten müsste jeder Arbeitgeber Verständnis haben wenn man sagt, man wolle nicht drüber reden.

emib5  01.03.2019, 11:19

Wieso würdest Du den Firmennamen nicht sagen wollen? Was ändert das?

Kitharea  01.03.2019, 11:33
@emib5

Weiß nicht was der alte Chef damit anfangen will wenn es eh nichts ändert. Im Grunde genommen geht es ihn nichts an. Verhindern will ich damit, dass der alte Chef sich mit dem Neuen unterhält. Einfach nur weil ich nicht weiß, was da weitergegeben wird. Sicher ist sicher einfach. Ist aber vllt auch einfach Branchenabhängig.

emib5  01.03.2019, 11:39
@Kitharea

Meistens ist es reines Interesse. Sei es, Interesse für die Person des ausscheidenden Mitarbeiters oder das Interesse, was in der Branche vor sich geht.

Und im Normalfall wird da nicht groß rum telefoniert. Hächstens wenn beide sich (gut) kennen. Und wenn ich meinen Job immer vernünftig gemacht habe, dann habe ich da auch nichts zu befürchten. Ich habe es eher schon anders herum erlebt, dass ein alter Vorgesetzter einem neuen Vorgesetzten zu seinem guten neuen Mitarbeiter gratuliert hat. Das hat mit nicht geschadet, eher im Gegenteil.

Kitharea  01.03.2019, 11:43
@emib5

Nützen tut es aber auch nicht unbedingt was also wozu. Ich handle solche Informationen schon immer eher zurückhaltend - und das hat auch nichts mit Arbeitsleistung zu tun, weil ich neue Arbeitgeber über die Probleme mit dem Alten aufkläre. Wer das nicht aushält oder abkann, oder erwartet perfekte Mitläufer zu bekommen bei dem will ich eh nicht arbeiten.

Sprich: Wenn du das machen willst und für sinnvoll erachtest dann mach das. Für mich war nie ersichtlich, warum ich es tun sollte und ich sehe auch keinen Mehrwert darin. Wenn man sich gut mit dem Arbeitgeber versteht besucht man ihn später vielleicht ja nochmal und kann vom neuen Arbeitgeber berichten - aber vor Arbeitsantritt braucht das der alte Arbeitgeber nicht zu wissen. Warum genau und wieso ich das so handhabe - ich habe meine Gründe - du auch. Ok. Jedem das Seine.