Als Rechtsanwaltsfachangestellte in die Industrie?
Hallo zusammen,
hoff jemand von euch kann vielleicht aus eigener Erfahrung sprechen oder mir sonst irgendwie weiter helfen.
Ich beende dieses Jahr meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten, es macht mir auch echt Spaß aber naja... Ich hab keine Lust mich mein ganzes Berufsleben lang ausnutzen zu lassen und möchte lieber früh als spät den Absprung von den Anwälten machen. Bisher hab ich mir vorgenommen noch eine Weile in meinem jetzigen Betrieb zu bleiben um Berufserfahrung zu sammel, doch möchte ich später vielleicht in die Industrie.
Ist ein direkter Einstieg ohne weitere Fortbildung möglich oder würdet ihr mir davon abraten? Vielleicht einen anderen Tipp wie ich weiterkommen könnte?
Bin für alle Erfahrungen und Tipps dankbar und bedanke mich im Vorraus für eure Hilfe!
2 Antworten
Hallo Michele93,
wir sehen das auch so, daß der Fachwirt in erster Linie Sinn macht, wenn Du im Anschluß ein Studium draufsetzen würdest. Empfehlen würde sich hier z.B. der Wirtschaftsfachwirt (macht Dich branchenunabhängig) mit anschliessendem Studium Wirtschaftsrecht.
Bei der Aufstiegsfortbildung Wirtschaftsfachwirt kannst Du auch BAföG beantragen. Wenn Dich dieser Bildungsweg interessiert, so kannst Du Anbieter / Akademien, Kosten und Möglichkeiten (vollzeit, berufsbegleitend, Fernlehrgänge etc.) hier bei uns vergleichen:
https://www.fortbildung24.com/wirtschaftsfachwirt-ihk/suchergebnisse.html
Viel Erfolg und Gruß
Serviceteam FORTBILDUNG24
Kann ich verstehen. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, mein Berufsleben in einer Anwaltskanzlei zu verbringen ;)
Bei den großen Jobbörsen im Internet (stepstone und so) findet man einiges an Stellenangeboten in der "freien Wirtschaft". Meistens sind das Unternehmen, die jemanden für ihr Inkasso brauchen. Oder ganz oft auch Immobilienverwaltungen. Ohne Fortbildung kommst du da durchaus rein, aber ob das wirklich spannender ist als beim Rechtsanwalt...
Eine andere Möglichkeit wäre noch bei diversen Ämtern, die nehmen auch gerne Refas. Oder wie wärs beim Gericht? Einige wenige stellen auch Refas ein. Eine Freundin von mir hat auch Reno gelernt und hängt jetzt noch ein Rechtspflegerstudium dran. Also Möglichkeiten gibt es viele, was wäre dir denn bei dem neuen Job wichtig?
Nee einen Fachwirt hat meine Freundin nicht, allerdings hat sie ihr Fachabitur nachgemacht. Ich weiß ja nicht, was du für einen Schulabschluss hast. Mit wenigstens Fachabi oder halt Abi plus Ausbildung hat man gute Chancen, direkt in das Rechtspflegerstudium zu kommen. Gericht ist glaub ich nochmal ne Spur bürokratischer, aber dafür gibt es kaum Überstunden und sehr wenig Stress ;D
Mit dem Fachwirt geb ich dir total Recht. Ich hatte auch überlegt, ob sich das lohnt, aber am Ende gibt es kaum Jobs für Fachwirte (also Bürovorsteherstellen oder sowas) und man macht am Ende denselben Job wie vorher, nur besser qualifiziert.
Ich hab auch Reno gelernt und eine Weile gearbeitet - jetzt studiere ich Wirtschaftsrecht und hoffe damit weiterzukommen...
Zum Gericht zu gehen hab ich mir auch schon gedacht... Kann mir nicht vorstellen, dass dort ein großer Unterschied von den Arbeitsweisen ist. Deine Freundin hat vermutlich dann auch ihren Fachwirt gemacht oder? Bisher seh ich aber keinen Anreiz darin meinen Fachwirt zu machen, da die meisten Anwälte sich nichts daraus machen.
Darf ich fragen, was du arbeitest? :)