Abmahnung wegen 20 Minütigen Toilettengang?
Ich habe eine Abmahnung aufgrund eines 20 Minütigen Toilettenaufenthaltes bekommen. "Sie waren unauffindbar, nicht auf Ihrem Arbeitsplatz und hatten keine Erklärung ihrer Abwesenheit ". Ich muss normalerweise nichts bescheid geben und bekomme plötzlich eine Abmahnung. Ich wurde im nachhinein nicht gefragt und mir wurde nichts gesagt dass ich gesucht wurde. Dies ist auch das erste mal dass ich solange auf Toilette war. Ich stehe nun vor der Kündigung und möchte mich informieren wie ich dagegen vorgehen kann.
Hattest du einen triftigen Grund für den langen Aufenthalt auf der Toilette?
Jup, Darmprobleme.
10 Antworten
Das besprichst Du am besten mit der Beratungshotline deiner Rechtsschutzversicherung oder der Rechtsberatung bei der Gewerkschaft in der Du hoffentlich Mitglied bist. Ggf hilft der Betriebs- oder Personalrat wenn es einen gibt auch. Die können Tipps geben und ggf. einen Fachanwalt vermitteln.
... aber wenn Du in ner Firma bist die wegen sowas (und sei ehrlich, nur wegen sowas?) ne Abmahnung ausspricht, dann wirds vielleicht Zeit sich was neues zu suchen?
Wenn das nicht die erste "lächerliche" Abmahnung ist, dann solltest du dringend überlegen, warum das so ist. Abmahnungen bekommt man extrem selten, wenn man fleißig, höflich und ehrlich ist.
Tatsächlich liegt das nicht an mir. Ich und alle anderen Azubis werden schlecht behandelt. Aber das ist eine andere Sache die schwer zu erklären ist und für gutefrage jetzt zu viel wäre.
Aber 20 Minuten? o_O Normalerweise braucht man 2 Minuten dafür!
Nicht, wenn man Magen-Darm-Probleme hat. Dann kann es doch etwas länger dauern, bis man vom Topf runter ist.
Hämorriden? Durchfall? Aus Versehen auf die Hose gepinkelt? Es gäbe da schon Gründe und je nach dem wo die Toilette ist bist Du in 2 Minuten nicht mal hingelaufen... wenn es aber immer so ist und der Arbeitnehmer demonstrativ ne Zeitung mit nimmt könnte ich ne Abmahnung verstehen.
Wenn man Magen-Darm-Probleme hat, dann bleibt man idealerweise zuhause und meldet sich krank!
Stimmt. Es sei denn es ist ein k*ck Arbeitgeber (jaja) und gehört zur Firmenkultur sich krank auf die Arbeit zu schleppen. Oder es tritt erst auf nachdem man da ist...
Wenn man einen Magen-/Darm-Virus hat, dann steckt man die anderen Arbeiter auch noch an ... bin mir sicher, dass es jedem Chef recht ist, dass man dann nicht erscheint oder nach Hause geht!
Ich hatte schon Chefs, die sich krank, so richtig mit Fieber auf die Arbeit geschleppt haben, alle angesteckt haben mit ihrer Husterei. Dann die Woche drauf gemeckert haben, daß sich Leute krank melden wegen ein wenig Husten... klingt irre, ist aber so.
Generell würde ich dir empfehlen, selbst wenn du im Recht bist, kämpfe um eine Abfindung und dann raus aus so einem toxischen Betrieb
Wenn Deine Toilettengänge sonst nie so lange dauern, solltest Du gegen die Abmahnung vorgehen. Es empfiehlt sich daher der Gang zu einem Fachanwalt für Arbeitsrecht.
Wegen einer Abmahnung bekommt man keine Kündigung.
Wenn das abgemahnte Verhalten nicht abgestellt wird, wäre die Kündigung der nächste logische und rechtlich sauber Schritt.
Nicht wenn es nicht die erste ist.
Dann hat man einen Grund für eine weitere Abmahnung gesucht, um dich los zu werden.
Das stimmt
Ab zum Betriebsrat
ja, bin auf der suche. Ist nicht die erste lächerliche Abmahnung.