Ab welchem Alter sollte man keine Schulden mehr haben?
Ich plane ab 62 schuldenfrei zu sein. Möchte bis dahin die Immobilie meiner Tochter mit abbezahlt haben. Dann will ich nie wieder Schulden machen. Zumindest nicht direkt. Vielleicht nur als Bürge.
9 Antworten
Schuldenfrei so früh wie möglich.
Ich bin seit ca. 1985 schuldenfrei und schwor mir, immer nur dann etwas zu kaufen, wenn ich das Geld dazu auch habe.
Du meinst in der Frage aber auch Hypotheken. Die möchte ich nicht unbedingt zu den "klassischen" Schulden rechnen. Aber diese sollte spätestens mit dem Renteneintrittsalter getilgt sein.
Welche Art von Schulden meinst Du?
Immobilien gehen immer, da hast Du ja den Gegenwert. Konsumschulden sollte man gar nicht machen oder - wenn es gar nicht anders geht - nur in einem übersehbaren Zeitraum und keine hohe Summe!
Im Grunde immer so schnell wie möglich.
Schuld für irgendwelche konsumausgaben (inkl Autoleasing) sollte man gar nicht erst machen.
Bei Immobilien Finanzierung kann man aufgrund der niedrigen Zinsen ggf auf eine hohe Tilgung verzichten und stattdessen das Geld in Aktien (-fonds zb ETF) investieren. Spätestens bis zur Rente sollte die aber auch abgezahlt sein. Ohne die Aktien verkaufen zu müssen
Zu bürgen ist weitaus schlimmer, als Schulden zu machen!
Man sollte am besten sein ganzes Leben lang schuldenfrei sein!
Doch das geht schon. Man muss ja nicht gleich mit 25 eins haben wollen.
Was nützt mir mit 60 Jahren ein Haus, daß ich schon mit 30 mit meiner Familie und Kind bewohnen kann? Ich denke Du hast den Vorteil und den Nutzen einer Finanzierung noch nicht verstanden.
Mit Familie und Kind ist es natürlich wesentlich schwieriger. Aber wenn z. B. ein Ehepaar ohne Kinder gut verdient (Arzt/Rechtsanwalt/Makler o.ä.), kann man sich das sehr gut bis 40 oder 50 zusammensparen.
Warum sollte man dann so lange in Miete wohnen und teure Miete bezahlen?
Schon mal daran gedacht?
Auch das ist doch nicht unbedingt notwendig? Warum in Miete wohnen, wenn z. B. die Eltern bereits mehrere Häuser/Wohnungen haben?
Du hast so den klassischen Lebenslauf im Hinterkopf, aus dem man aber meiner Meinung nach ausbrechen muss, wenn man in der jetzigen Zeit noch etwas finanziell erreichen will.
Wie viele Familien gibt es die mehrere Häuser haben in denen die Kinder und Nachkommen mietfrei wohnen können? Das geht nur unter Millionäre gut. Ich spreche aber von einem 0815 Arbeiter oder Angestellten der nichts von den Eltern zu erwarten hat und auch nur 2.500€ netto verdient so wie die meisten. Die können sich nur eine Immobilie leisten, wenn sie sich stark verschulden.
Also wenn du heutzutage ein Haus hast und noch ein bisschen was gespart hast, bist du eigentlich schon Millionär. Der Schlüssel dazu ist Wohneigentum, das langfristig selbst genutzt wird und langfristig am wenigsten Kosten verursacht.
Wenn man allerdings bereits mit 18 auszieht, eine Mietwohnung bewohnt und sich mit Praktikas oder prekären Jobs herumschlagen muss, dann ist es natürlich schwer, Vermögen aufzubauen. Insbesondere, wenn die Eltern in der Hinsicht auch nichts gemacht haben oder machen konnten. Dazu noch die Niedrigzinsphase seit 10 oder mehr Jahren. Da bekommt man auch keine Zinsen mehr.
Früher hat man noch 6 - 10 % Zinsen aufs Sparbuch bekommen!
Ein Haus = nicht gleich Millionär. Je nach Lage kann es nur 300.000€ wert sein oder auch 1 Mio€.
Bedenke daß früher die Kreditzinsen noch über den Sparzinsen lagen.
Naja aus diesen Gründen investiert man sein Geld auch in Aktien und ggf. einen Teil in Kryptos?
Sparbuch und Bausparer haben schon vor 30 Jahren nichts mehr gebracht!! Dein Geld ist einfach nicht vor der Inflation Geschütz außer du kaufst Werte.
Ich bin halt nicht überzeugt davon, das es sich z.b. bei Kryptos um "Werte" handelt ... Der Tausch von Geld in "Werte" ist halt meistens Spekulation, wenn man den Wert nicht dringend braucht.
Na gut und was ist mit unserem Geld? Der Einkaufswagen wird leerer und der Preis ist der selbe? Know what I mean?😅
Ja stimmt schon und ewig kann und darf das auch nicht so weiter gehen, weil sonst insbesondere die leiden, die sowieso nicht viel haben.
Bürgen würde ich auf keinen Fall. Da verschenke ich es lieber oder lass es ganz.
Schuldenfrei in Rente ist ein schöner Gedanke. Sich um nichts mehr sorgen zu müssen dürfte den Kopf wirklich frei machen.
Ich würde auch nur für meine Tochter bürgen.
Selbst das würde ich mir gut überlegen. Eigene Schulden kann man steuern. Bei Schulden anderer Leute muss man ständig mit Überraschungen rechnen. Wenn die Bank schon nichts geben will, dann sollte man selber auch die Finger davon lassen.
wenn du schon sagen wir 65 bist, dann ist deine Tochter auch um die 30. da sollte sie schon so viel Geld angespart haben dass sie keine Bürgen braucht.
Braucht sie viel Geld, z.b. für einen Hauskredit, dann muss sie sich eh einen kredit aufnehmen, den sie alleine abbezahlen muss. Verdienst sie dafür zu wenig, dann sollte sie sich auch kein Haus kaufen. Finanziell würde ich sie nur mit Geld geschenken (Ausbezahlung vorzeitiges Erbe) oder Zinsloser Kredit (wo vertraglich festgelegt ist, dass sie dir einen monatlichen Betrag pro Monat fix zurück bezahlt, du dafür aber keine Zinsen verlangst)
Bürgen über einen größeren Betrag finde ich immer gefährlich... du weißt nicht wie du dich in X Jahren mit deiner Tochter verstehst
Leider kann niemand sich bar ein Haus leisten.