400 Euro Pizzalieferant -> Versicherung, privaten PKW dienstl. nutzen

9 Antworten

Ergänzend zu den sonstigen Antworten hier ist es speziell was die KFZ-Versicherung angeht sehr wohl ein Problem.

Schliesslich sind das nicht nur Fahrten hin zur seiner Arbeitsstelle. Hier liegt tatsächlich zum einen eine gewerbliche Nutzungsart des Fahrzeugs vor und dazu noch mit dem Merkmal entgeltlich für Dritte - Heimservice (eben Pizzaauslieferungen).

Und dies ist ein absolutes rotes Tuch für die meisten Versicherer. Diese Nutzungsart ist auch auf keinen Fall automatischer Bestandteil in irgendeiner normalen bereits bestehenden KFZ-Versicherung.

Vermutlich wird die Versicherung diese Nutzungsart ablehnen und das Auto woanders sehr schwer korrekt unterbringen zu sein. Wenn man dagegen das nicht korrekt versichert und kommt dies heraus (was sehr schnell passiert) dann gibts Ärger mit Regreß, keine Kasko usw.

Dies ist übrigens auch bei sonstigen Berufen der Fall, wie z. B. Ausfahrer für Paketdienste.

Wenn hier Arbeitgeber versuchen dieses recht hohe und teure Risiko bzgl. der Fahrzeuge auf die eigenen Mitarbeiter abzuwälzen kann ich nur davon abraten.

Jorgfried  27.04.2012, 11:58

Ich habe da andere Erfahrungen ... mein PKW ist ganz normal versichert, bei Nutzungsart privat + gewerblich angegeben. Der Preisunterschied ist minimal. Man kann bisherige Rabattbedingungen einfach durch Nachzahlung korrigieren.

holger1st  27.04.2012, 13:05
@Jorgfried

Nun bei über 200 aktuellen Tarifen ist das aber fast bei allen Tarifen gem. den Annahmerichtlinien nicht versicherbar oder zumindest extra anfragepflichtig - nicht wegen der gewerblichen Nutzung an sich, sondern ganz speziell wegen dem Fahrtzweck.

Einfach mal den Test machen, bei der eigenen Versicherung anrufen und konkret fragen was denn wäre wenn man mit dem eigenen Auto beruflich Pizzen ausliefern möchte.. wenns dann passt schön ;-)

zu 1: Wenn der Versicherungsvertrag die genannten Einschränkungen hat, bist du nicht versichert und darfst daher nicht fahren. Die Rabatte für den Ausschluss von Fahranfängern betragen zwar keine 360 Euro im Jahr, aber ganz wenig ist es nicht, gemessen am Verdienst.

zu 2. Das sollte mit dem AG eindeutig vertraglich geregelt sein. Wird es aber sicher nicht, daher trägst du das ganze Risiko. Wenn deine Mutter eine Vollkasko hat, zahlst du "nur" die Selbstbeteiligung von 500 - 1000 Euro je nach Vertrag. Bei Vollkasko ist der Rabatt für den Ausschluss von Anfängern deutlich höher als bei der Haftpflicht.

zu 3 siehe 2 ;-)

zu 4. Ein kleiner Benziner verbraucht im Stadtverkehr Kurzstrecke locker 8-10 Liter also ca. 17 ct/km. Dazu kommt Abscheibung, Wartung und Versicherung - macht nochmal ca. 20 ct/km.

zu 5. Das hängt vom Vertrag ab. Alle Rabatte, die deiner Nutzung widersprechen müssen nachgezahlt werden.

Fazit: Du bekommst sehr wenig Geld und trägst ein Risiko, welches schon bei geringstem Schaden ein mehrfaches des Ertrags kosten kann.

Am Besten fragst du unverbindlich bei der Versicherung an . dann gehst du auf Nummer sicher. . Rufe einfach an und frage wie das so ist wenn eine andere Person als der Versicherungsnehmer , also hier deine Mutter das Auto auch geschäftlich nutzt. Es wird immer gefragt ob der Versicherungsnehmer das Auto privat oder zur Arbeit nutzt. Du brauchst auch nicht selber versichert sein aber deine Mutter muss einen Versicherungsvertrag haben der es erlaubt dass auch andere das Auto fahren. viele Versicherungen fragen auch extra nach dem Alter der anderen Fahrer die das Auto benutzen . Deine Mutter muss das beachten wenn sie dir das Auto gibt, auch wenn du nur privat fährst . sonst zahlt sie nämlich sehr viel drauf im Schadensfall.( wenn du einen Unfall machst bei privaten Fahrten) Sie muss schauen , was für einen Vertrag sie bei der Versicherung hat und den an eure Situation anpassen. Man braucht für ein Auto nur eine Versicherung. Du kannst also für das Auto deiner Mutter keine eigene Versicherung abschliessen. einen Vorschlag: du zahlst den eventuellen Aufschlag der Versicherung , dafür dass du das Auto deiner Mutter als Führerscheinanfänger mitbenutzten darfst selber an deine Mutter , sozusagen als Zuschuss, von deinen 400 euro und das ist billiger als ein eigenes Auto zu haben und eine eigene Versicherung. zudem sind es Nur 3 MOnate was nicht so teuer wird bei der Versicherung. In der Innenstadt fahren bei ständigen stops and go braucht man mehr Benzin aber 11 Liter für 100 km ist schon etwas hoch angesetzt. wenn er ausserorts nur 5,5 /100km braucht dann braucht er innerorts keine 11 liter es sei denn du hältst alle 5 minuten oder so. Meiner braucht auf der Autobahn auch 5,4 aber innerorts so 7 vielleicht. Deine Mutter ist verpflichtet , wenn sie das Auto nicht alleine fährt das bei der Versicherung zu melden. vielleicht hat sie ja schon diese Klausel dass andere ihren Wagen fahren dürfen, sie müsste nur schauen ob die Versicherung eine extra Angabe für das Alter der anderen Benutzer verlangt. Oft wollen die nämlich wissen wie alt der jüngste Fahrer ist und wenn das ein junger Mensch ist verlangen sie manchmal mehr, wegen dem Risiko.Ich habe mein Auto noch nicht so lange und weiss was die Versicherungen alles fragen. also ab ans Telefon der Versicherung deiner Mutter. Frage deine Mutter einfach , welche Versicherung sie hat. mach dich selber schlau wie ich und rufe die Versicherung an, die sind meistens sehr freundlich. bei Fragebögen für Versicherungsnehmer wird immer gefragt wer das Auto mitbenutzt und oft wie alt die sind und wofür das Auto benutzt wird. wenn deine Mutter hier angegeben hatte dass nur sie alleine fährt muss sie es melden wenn andere das Auto mitbenutzen und wer. bei verkehrten Angaben verlangen die Versicherungen viel Geld im Schadensfall.. rufe selber an.oder gehe auf die webseite der Versicherung deiner Mutter. Lies hier mal: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1090406-1-10/kfz-versicherung-wer-darf-das-auto-notfalls-steuern

Wurzelpeter  27.04.2012, 10:06

Die Fahrt zur Arbeit ist auch eine "Privatfahrt"!

Hallo Mike!

Ganz ohne richterliche Urteile; das würde ich so nicht machen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber Sie sind eine kleine angestellte Aushilfe, keine Lieferdienstfirma. Sie kommen in Teufels Küche, wenn Sie sich auf sowas einlassen. Entweder sind Sie Aushilfe und liefern mit Firmenfahrzeugen des AG oder Sie machen sich selbständing und arbeiten als Drittanbieter mit einem Honorar- oder Dienstleistungsvertrag. Alles andere wäre mir zu "windig".

Gruß Navvie

habe schon öfters in fernsehen berichte über pizzafahrer gesehen, wenn sie mit dem eigenen pkw fagren, geht ihr gehalt nur für das auto drauf. ihr verdienst ist das trinkgeld.

zudem solltest du berücksichtigen, das der job zu ende ist, wenn dein auto kaputt geht.

im übrigen haben deine eltern vollkommen recht