400 Euro Pizzalieferant -> Versicherung, privaten PKW dienstl. nutzen
Zur Beschreibung
- Ich möchte als Fahrer einer Pizzeria auf 400€ Basis anfangen.
Problematik:
- Der Wagen ist auf meine Mutter versichert
- Was ist bei einem Unfall während der Arbeit
- Rechnet sich das überhaupt?
- Zur Story
Ich wollte den privaten Wagen meiner Mutter nutzen, nur stellt sich die Frage ob ich im Falle eines Unfalls versichert bin und ob die Versicherung bzw. der Arbeitgeber bei einem Unfall den Schaden zahlt. Zudem ist lediglich meine Mutter ist über den Wagen versichert, muss ich eine zusätzliche Versicherung abschließen / der Versicherung mitteilen ob ich mit dem Wagen fahre? Meine Mutter sagt mir ich müsse 30€ / Monat für die Versicherung extra berappen und mein Vater erzählt mir dass ich bei 5,5 Liter/100km mit 11,0 Litern/100km rechnen soll, wegen Abschreibungen und Ölwechsel & Co., soll man so hoch rechnen?
Doch ich weiß genau, die beiden wollen mir das nur ausreden und mein Vater erzählt mir auch, dass ich im Fall eines Unfalls nicht erwarten soll vom AG geld zu bekommen, ich soll den AG nach einer Versicherung fragen für Angestellte mit PKW fragen und ich müsse das Auto bei meiner Versicherung extra melden dass ich es dienstlich/für die arbeit nutze und wiederum einen Aufschlag nutze.. Ich glaub ihm das alles nicht, weil er immer Fakten erzählt die viel Quark enthalten und den Rechthaber spielt. Selbst wenn man mit Gesetztestexten um sich schmeißt, lenkt er ab.
Was muss ich alles beachten wenn ich dort arbeiten möchte: Folgende Vorraussetzungen:
Fahrzeug ist auf Mutter versichert
Ich bin derzeit nicht mitversichert / weder bei der Vers. angemeldet.
- Ich bin 18 Jahre alt und besitze seit Januar den Führerschein
Fahrzeug ist auf Mutter angemeldet
Ich nutze es als Dienstwagen für die Pizzeria (die haben keinen Firmenwagen)
Ich arbeite auf 400€ Basis
Meine Beschäftigung wird aus schultechnischen Gründen nur max. 3 Monate dauern
Alle Fragen nochmals zusammengefasst (unter obigen Voraussetzungen):
Bin ich im Falle eines Unfalls ohne zusätzliche Angaben versichert?
Wer zahlt im Falle eines Unfalls ?
Ist eine Zahlung des AG im Falle eines Unfalls zu erwarten?
Kann man bei 5,5Liter/100km mit 11 Litern rechnen (Abschreibung & Co) oder ist das zu viel?
Was muss man der Versicherung alles angeben wenn ich das eigtl. privat genutzte Fahrzeug für einen 400€ Basis Lieferservice nutze?
Lieben Gruß
Mikey
P.S. Wenn ihr noch ein paar richterliche Urteile bzw. Gesetzestexte im Hinterkopf habt, würd es mich sehr freuen wenn ihr mir ein paar nennen könnt. Ich dreh sonst bei der Diskussion mit meinem Vater durch. ;)
9 Antworten
Ergänzend zu den sonstigen Antworten hier ist es speziell was die KFZ-Versicherung angeht sehr wohl ein Problem.
Schliesslich sind das nicht nur Fahrten hin zur seiner Arbeitsstelle. Hier liegt tatsächlich zum einen eine gewerbliche Nutzungsart des Fahrzeugs vor und dazu noch mit dem Merkmal entgeltlich für Dritte - Heimservice (eben Pizzaauslieferungen).
Und dies ist ein absolutes rotes Tuch für die meisten Versicherer. Diese Nutzungsart ist auch auf keinen Fall automatischer Bestandteil in irgendeiner normalen bereits bestehenden KFZ-Versicherung.
Vermutlich wird die Versicherung diese Nutzungsart ablehnen und das Auto woanders sehr schwer korrekt unterbringen zu sein. Wenn man dagegen das nicht korrekt versichert und kommt dies heraus (was sehr schnell passiert) dann gibts Ärger mit Regreß, keine Kasko usw.
Dies ist übrigens auch bei sonstigen Berufen der Fall, wie z. B. Ausfahrer für Paketdienste.
Wenn hier Arbeitgeber versuchen dieses recht hohe und teure Risiko bzgl. der Fahrzeuge auf die eigenen Mitarbeiter abzuwälzen kann ich nur davon abraten.
Nun bei über 200 aktuellen Tarifen ist das aber fast bei allen Tarifen gem. den Annahmerichtlinien nicht versicherbar oder zumindest extra anfragepflichtig - nicht wegen der gewerblichen Nutzung an sich, sondern ganz speziell wegen dem Fahrtzweck.
Einfach mal den Test machen, bei der eigenen Versicherung anrufen und konkret fragen was denn wäre wenn man mit dem eigenen Auto beruflich Pizzen ausliefern möchte.. wenns dann passt schön ;-)
zu 1: Wenn der Versicherungsvertrag die genannten Einschränkungen hat, bist du nicht versichert und darfst daher nicht fahren. Die Rabatte für den Ausschluss von Fahranfängern betragen zwar keine 360 Euro im Jahr, aber ganz wenig ist es nicht, gemessen am Verdienst.
zu 2. Das sollte mit dem AG eindeutig vertraglich geregelt sein. Wird es aber sicher nicht, daher trägst du das ganze Risiko. Wenn deine Mutter eine Vollkasko hat, zahlst du "nur" die Selbstbeteiligung von 500 - 1000 Euro je nach Vertrag. Bei Vollkasko ist der Rabatt für den Ausschluss von Anfängern deutlich höher als bei der Haftpflicht.
zu 3 siehe 2 ;-)
zu 4. Ein kleiner Benziner verbraucht im Stadtverkehr Kurzstrecke locker 8-10 Liter also ca. 17 ct/km. Dazu kommt Abscheibung, Wartung und Versicherung - macht nochmal ca. 20 ct/km.
zu 5. Das hängt vom Vertrag ab. Alle Rabatte, die deiner Nutzung widersprechen müssen nachgezahlt werden.
Fazit: Du bekommst sehr wenig Geld und trägst ein Risiko, welches schon bei geringstem Schaden ein mehrfaches des Ertrags kosten kann.
Am Besten fragst du unverbindlich bei der Versicherung an . dann gehst du auf Nummer sicher. . Rufe einfach an und frage wie das so ist wenn eine andere Person als der Versicherungsnehmer , also hier deine Mutter das Auto auch geschäftlich nutzt. Es wird immer gefragt ob der Versicherungsnehmer das Auto privat oder zur Arbeit nutzt. Du brauchst auch nicht selber versichert sein aber deine Mutter muss einen Versicherungsvertrag haben der es erlaubt dass auch andere das Auto fahren. viele Versicherungen fragen auch extra nach dem Alter der anderen Fahrer die das Auto benutzen . Deine Mutter muss das beachten wenn sie dir das Auto gibt, auch wenn du nur privat fährst . sonst zahlt sie nämlich sehr viel drauf im Schadensfall.( wenn du einen Unfall machst bei privaten Fahrten) Sie muss schauen , was für einen Vertrag sie bei der Versicherung hat und den an eure Situation anpassen. Man braucht für ein Auto nur eine Versicherung. Du kannst also für das Auto deiner Mutter keine eigene Versicherung abschliessen. einen Vorschlag: du zahlst den eventuellen Aufschlag der Versicherung , dafür dass du das Auto deiner Mutter als Führerscheinanfänger mitbenutzten darfst selber an deine Mutter , sozusagen als Zuschuss, von deinen 400 euro und das ist billiger als ein eigenes Auto zu haben und eine eigene Versicherung. zudem sind es Nur 3 MOnate was nicht so teuer wird bei der Versicherung. In der Innenstadt fahren bei ständigen stops and go braucht man mehr Benzin aber 11 Liter für 100 km ist schon etwas hoch angesetzt. wenn er ausserorts nur 5,5 /100km braucht dann braucht er innerorts keine 11 liter es sei denn du hältst alle 5 minuten oder so. Meiner braucht auf der Autobahn auch 5,4 aber innerorts so 7 vielleicht. Deine Mutter ist verpflichtet , wenn sie das Auto nicht alleine fährt das bei der Versicherung zu melden. vielleicht hat sie ja schon diese Klausel dass andere ihren Wagen fahren dürfen, sie müsste nur schauen ob die Versicherung eine extra Angabe für das Alter der anderen Benutzer verlangt. Oft wollen die nämlich wissen wie alt der jüngste Fahrer ist und wenn das ein junger Mensch ist verlangen sie manchmal mehr, wegen dem Risiko.Ich habe mein Auto noch nicht so lange und weiss was die Versicherungen alles fragen. also ab ans Telefon der Versicherung deiner Mutter. Frage deine Mutter einfach , welche Versicherung sie hat. mach dich selber schlau wie ich und rufe die Versicherung an, die sind meistens sehr freundlich. bei Fragebögen für Versicherungsnehmer wird immer gefragt wer das Auto mitbenutzt und oft wie alt die sind und wofür das Auto benutzt wird. wenn deine Mutter hier angegeben hatte dass nur sie alleine fährt muss sie es melden wenn andere das Auto mitbenutzen und wer. bei verkehrten Angaben verlangen die Versicherungen viel Geld im Schadensfall.. rufe selber an.oder gehe auf die webseite der Versicherung deiner Mutter. Lies hier mal: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1090406-1-10/kfz-versicherung-wer-darf-das-auto-notfalls-steuern
Die Fahrt zur Arbeit ist auch eine "Privatfahrt"!
Hallo Mike!
Ganz ohne richterliche Urteile; das würde ich so nicht machen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber Sie sind eine kleine angestellte Aushilfe, keine Lieferdienstfirma. Sie kommen in Teufels Küche, wenn Sie sich auf sowas einlassen. Entweder sind Sie Aushilfe und liefern mit Firmenfahrzeugen des AG oder Sie machen sich selbständing und arbeiten als Drittanbieter mit einem Honorar- oder Dienstleistungsvertrag. Alles andere wäre mir zu "windig".
Gruß Navvie
habe schon öfters in fernsehen berichte über pizzafahrer gesehen, wenn sie mit dem eigenen pkw fagren, geht ihr gehalt nur für das auto drauf. ihr verdienst ist das trinkgeld.
zudem solltest du berücksichtigen, das der job zu ende ist, wenn dein auto kaputt geht.
im übrigen haben deine eltern vollkommen recht
Ich habe da andere Erfahrungen ... mein PKW ist ganz normal versichert, bei Nutzungsart privat + gewerblich angegeben. Der Preisunterschied ist minimal. Man kann bisherige Rabattbedingungen einfach durch Nachzahlung korrigieren.