Wo ist der Unterschied zwischen Zinssatz und Bonus?
Banken locken einen bei Sparplänen oft mit einem Bonus, z.B. hier: "...mit dem jährlich steigendem Bonus - bis zu 100%...", den sie zahlen, aber inwiefern unterscheidet sich die Zahlung eines Bonus von der Zahlung von Zinsen?
2 Antworten
Die zinsen sind die laufende Vergütung für die Überlassung des Kapitals. das wird ggf. Taggenau berechnet.
Den bunos oben drauf gibt es dann nur, wenn bestimmte Bedingungen komplett erfüllt sind. z. B. wenn das Jahr um ist. 4 Tage davor gekündigt, kein Bonus, auch nicht anteilig.
Oft wird der Bonus nur am Ende der Gesamtaufzeit gezahlt. Alles um die Kunden lange zu halten.
Zinsen kriegst du jährlich für das aufgelaufene Kapital.
Der Bonus, von dem du schreibst hört sich mehr nach einen Prämiensparer an. Den bekommt man erst, wenn man viele Jahre das Geld gezahlt hat, aber nicht für die angelegte Summe, sondern für die Einzahlungen des letzten Jahres.
Beispiel: du zahlst 30 Jahre 100 € im Monat ein und bekommst im 30. Jahr 100 % Bonus.
Du zahlst also 30 Jahre lang 100 € im Monat (oder insgesamt 36.000 € ein) und kriegst dann die 100 % Bonus, also 1.200 € nachträglich ausgezahlt. Dass das nur 3 1/3 % sind, die dann wahrscheinlich keine Katze mehr hinter dem Ofen vorlocken und man sich dafür über lange Zeit auf niedrige Zinsen und vor allem den durch Infaltion ständig verfallenden Wert des Geldes festlegt ist natürlich ganz normal. Ebenso wie der Fakt, dass die Rendits schon dadurch, dass es die hohen Boni am Ende gibt nicht in den Himmel wächst. Die Bank will dabei ja schließlich nicht arm werden.
Mit Fondssparplänen, die ähnlich lange laufen, sollte man wenigstens 3 % mehr Rendite bekommen. Ausser es kommt eine Krise und/oder höhere Infaltion dazwischen. Dann werden es sicher wenigstens 4 - 5 % mehr, was via Zinseszinsrechnung am Ende zumindest zu doppelt so viel Ertrag führt.