Wie sind Investoren bei Startup-Firma beteiligt?
Hallo,
ich habe eine Startup-Firma in der Gründungsphase ohne Eigenkapital. Ein Bekannter würde mir einen Investor vermitteln. Der Investor will aber, dass wir 50/50 vom Gewinn machen. Auch der Vermittler will 10 % von meinem Gewinn. Dann bleiben mir nur noch 40 %.
Kennt sich hier jemand aus, welche Sätze hier üblich/gängig sind? Macht es dann überhaupt noch Sinn? Dann müsste ja der Investor fast beherrschender Gesellschafter werden, oder?
Vielen Dank für eure Antworten!
5 Antworten
Geht es hier nur um die Verteilung des Gewinns oder auch um eine entsprechende Beteiligung? 50/50 ist durchaus üblich, kommt halt auch auf die Summe und das Risiko an. Wenn es nicht nur um den Gewinn geht, sondern auch um die Mitsprache und somit auch um Geschäftsanteile, dann musst Du Dir selber ausrechnen, ob es sich lohnt und Du bereit bist das einzugehen.
Die 20% vom Vermittler können auch gängig sein, doch hier stellt sich die Frage, über welchen Zeitraum er Anteile am Gewinn haben möchte und ob es tatsächlich nur um einen Gewinnanteil geht und nicht doch um Geschäftsanteile. Weiter verbreitet ist allerdings, dass er einen einmaligen prozentualen Betrag auf das Investment erhält.
Wenn es nur um einen Gewinnanteil geht und nicht um Geschäftsanteile muss auf jeden Fall geklärt werden, wie lange diese Vereinbarung gelten soll. Ausserdem fände ich es in dem Fall sehr mutig vom Investor und vom Vermittler, denn den Gewinn eines Unternehmens kann man ja relativ einfach beeinflussen und dann könnten beide Seiten in die Röhre schauen, da sie ja bei einer reinen Gewinnbeteiligung kein Mitspracherecht haben, was betriebswirtschaftliche Entscheidungen angeht.
Unabhängiger und freier bist Du auf jeden Fall, wenn Du es über eine Bank versuchst.
50 prozent ist entsprechend schon sehr viel. Es gibt da auch andere "starke" Investoren. Würde sonst ersteinmal versuchen, ein kleines Kapital zu bekommen damit du ersteinmal sachen ralsieren kannst und dein Unternehmen vernünftig bewertet werden kann.
Hol dir doch einen Kredit bei der KfW oder NRWBANK. Die bieten zinsgünstige Darlehen für Gründer um so an "Eigenkapital" zu kommen. Um was für eine Summe als Startkapital geht es denn hier?
50/50 vom Investor kann ich nachvollziehen, da er ja ein Risiko von 100% eingeht.
Die 10% vom Vermittler sind nicht gerechtfertigt. Die 10% muss er sich erkaufen bzw. sich mit Geld beteiligen, ansonsten hat er keinerlei Anspruch auf irgendwelche Anteile nur weil er dich vermittelt.
Moin, die Höhe der prozentuellen Beteiligung ist hier oftmals abhängig von dem investierten Kapital. Wie sieht denn der Anspruch des Investoren aus? Bekommt dieser dann auch 50 prozent der Anteile?
Glückwunsch zu Deinem Start up Unternehmen.
Deine Fragen zu einem möglichen Investor sind sicher berechtigt. Aber hast Du Dir vor Gründung einen "Business Plan" erstellt ?
VG Guenter123
Der Investor will 50/50, aber der Vermittler hat hier nun Potenzial gesehen auch was dran zu verdienen und möchte jeweils 10 % von mir und 10 % vom Investor. Es geht um eine IT-Firma. Ich habe zwar die Erfahrung, aber keinerlei Eigenkapital. Deshalb bin ich auf einen starken Investor angewiesen. Macht dieser aber für mich als Firma Sinn, wenn ich soviel wieder "abgeben muss"?