Welches Praktikum?
Hallo, ich wollte ein 2-Wöchiges Schülerpraktikum bei einem Tierheim machen, was eigentlich nicht ging, weil die ab drei Wochen anbieten. Daher habe ich mich erstmal woanders umgeschaut und bei der Sparkasse beworben. Die Sparkasse hat sich nur einen Montag lang nicht zurückgemeldet und ich wurde langsam unruhig, da die Abgabefrist für den Bestätigungszettel, den wir der Schule geben sollten näher gerückt ist. Also habe ich wieder woanders geschaut bis ich (wieder) zum Tierheim zurück gekommen bin. Lange Rede kurzer Sinn: ich habe dort dann auch eine Bewerbung hingeschickt und angeboten eine zusätzliche Woche meiner Freizeit einzubeziehen, damit ich auf drei Wochen komme (das wäre dann eine Ferienwoche). Nun einen Tag später haben wir noch etwas mit der Versicherung für die Woche geklärt und ich wurde angenommen. Genau dann hat mir auch die Sparkasse geschrieben, dass ich angenommen wurde 🤦🏼♀️.
Ich tue mich nun sehr schwer damit zu entscheiden, was von beiden ich will, bzw. Für was ich mich entscheiden sollte…. Bei der Sparkasse wären dass die regulären zwei Wochen und natürlich eine gute Gelegenheit, bei dem Tierheim drei Wochen dann (eine von meinen Ferien), relativ früh aufstehen und halt Putzarbeit (aber trotzdem war es meine erste Entscheidung und die brauchen ja (Hilfe🥲). Hat jemand Tipps?
2 Antworten
An sich geht es beim Schülerpraktikum ja nicht darum, zu helfen (das könntest Du außerdem ja jederzeit, ganz unabhängig von einem Praktikum), sondern um die Berufswahl im weiteren Sinne.
Welche Stelle Du annimmst, solltest Du daher davon abhängig machen, ob Du eher in die grobe Richtung Tierpfleger (körperliche Arbeit, ggf. emotional befriedigend, Verdienstaussichten mittelprächtig, Karrierechancen mau) oder in die grobe Richtung Bankkaufmann (Bürojob, Zahlen, Verdienstaussichten besser, Karrierechancen bei entsprechendem Interesse und Engagement gut) tendierst und wo die Gewinnung eines Einblicks in den Berufsalltag daher für Dich sinnvoller ist.
Ein Praktikum ist übrigens IMHO auch dann ein "Erfolg", wenn man hinterher weiß, dass man DAS ganz bestimnt NICHT machen will.
Die Klammerinhalte sind meine persönliche Meinung, da kann der geneigte Leser ganz anderer Ansicht sein.
Nur als Nebenaspekt: Ein Berufspraktikum soll den Schülern ja u.a. Erfahrungen für ein zukünftiges Berufsleben vermitteln.
Was ist denn die Perspektive? Vielleicht gibt es ja in Deiner Stadt alle 10 Jahre eine freie Stelle als Tierpfleger? Und alle 3 Jahre einen Ausbildungsplatz für 300 Bewerber?
Dass Du Tiere liebst, so wie viele andere Jugendliche, weisst Du ja schon. Und woraus die Arbeit im Tierschutz besteht, ahnst Du und wirst Du dann erfahren. Also entweder Engagement mit der zusätzlichen Woche, oder durchschnittlicher Einsatz in einem Bereich des Berufslebens, den Du momentan nicht anstrebst.
Nach meiner Erfahrung ist so ein Schülerpraktikum allerdings unbedeutend für die berufliche Zukunft des Schülers.