Schenkung Immobilie an Enkelin?
Hallo zusammen.
Meine Oma besitzt eine Immobilie. Es sind zwei potenzielle Erben vorhanden. Ein Sohn ist jedoch behindert - er lebt in betreutem Wohnen. Für diesen hat meine Oma ein Behindertentestament abgeschlossen.
Nun soll das Haus an mich als Enkelin gehen da meine Oma nicht mehr dort wohnen kann. Sie möchte es mir schenken - aber wenn ich das richtig verstanden habe entstehen dadurch Pflichtteilsergänzungsansprüche die das Sozialamt auf sich überleiten könnte wenn meine Oma in den nächsten 10 Jahren verstirbt.
Welche Möglichkeit gäbe es denn noch? Würde das Haus vererbt werden und mein Onkel wäre als Vorerbe mit im Grundbuch bekämen wir für die anstehenden Renovierungsarbeiten keinen Kredit.
1 Antwort
Ich nehme mal an, der behinderte Sohn ist der Onkel.
Wir wissen nicht, was im Behindertentestament steht, sondern können nur wissen, dass dem Onkel ein Pflichtteil von 25 % zusteht.
Ich könnte mir eine Lösung mit Verkauf Und Schenkung des Kaufpreises vorstellen. Aber Dazu müsstet Ihr zu einem Berufskollegen von mir bei Euch Vorort gehen, dem Ihr dann alle Fakten auf den Tisch legt.
Wert des Hauses
Ggf. anderes Vermögen der Oma?
Kosten der Unterbringung der Oma?
Wie als ist die Oma?
Wenn der Pflichtteil gesichert ist, wie im Testament niedergelegt, dann kommt nichts mehr nach.
Das heisst dass das Behindertentestament weiterhin Bestand hat trotz Schenkung der Immobilie?
Da der Sachverhalt Trotzrückfrage, nach Wert des Gesamterbes, Wert des Hauses und eventuellem Gesamtvermögen, nur den Punkt "Pflichtteil ist 26/100" hat, kann ich nur sagen, damit ist der Pflichtteil erfüllt.
Ob dies aus dem übrigen Vermögen gezahlt wird, oder bei einer Schenkung des Hauses an Dich eine Auflage sein könnte, kann ich wohl verständlicher Weise nicht wissen, ich bin kein Hellseher.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Ja er ist mein Onkel. Er bekommt laut Behindertentestament 26/100. Vorerbschaft/Nacherbschaft mit Dauertestamentsvollstreckung wurde angeordnet.
Die Oma zieht zu ihrer Tochter - da würden keine Kosten entstehen. Bislang pflege ich sie bei ihr Zuhause. Sie ist 85.
Durch das Behindertentestament ist ja der Zugriff des Sozialamtes entzogen- ich habe nur Angst mit einer Schenkung eine Tür für eine Überleitung der Pflichtteilsergänzungsansprüche für das Sozialamt zu öffnen und das geschlossene Behindertentestament damit seinen Zweck nicht mehr erfüllen kann.