Reihenfolge bei Aktienverkäufen
Wenn in einem Depot eine Aktie mit verschiedenen Kursdaten verkauft werden, gilt dann das Prinzip fifo (first in first out) oder wird ein Durchschnitt gebildet? Die Frage ist besonders interessant bei Teilbeständen vor 2009.
3 Antworten
Bei Übertragungen und Verkäufen von Wertpapieren gilt für Depots bei deutschen Banken immer das FIFO-Prinzip. Die Anschaffungszeitpunkte und Kosten, sowie steuerliche Daten wie akkumulierte ausschüttungsgleiche Erträge bei Fonds werden gespeichert. Erfolgen Überträge oder Verkäufe, werden die ältesten Positionen der Liste zuerst abgebaut.
Das bedeutet auch, daß wenn Du ein zweites Depot bei der gleichen oder einer anderen Bank eröffnest, gezielt ein Altbestand umgeschichtet werden kann, so daß Verkäufe dann die ab 2009 beschafften Wertpapiere betreffen.
Zu beachten ist dies, wenn man Gewinne oder Verluste aus steuerlichen Gründen realisieren möchte, d.h. eine Teilposition verkauft und gleich wieder kauft.
Hi, beim Online Aktienhandel werden doch immer zuerst die ältesten Aktien verkauf oder nicht? Da diese jedoch besser sind kann es Sinnvoll sein, mehrere Depots zu unterhalten oder nicht zu verkaufen.
es ist FIFO. Geht es um die Bestände, die vor 2009 gekauft wurden, so wurde damals empfohlen, diese Aktien auf ein separates Depot zu verschieben, damit eben genau das FIFO-Problem nicht auftaucht, wenn Aktien verkauft werden.
Durch diese Trennung und weitere Depots vermeidet man einen "unkontrollierten", ungewollten Verkauf von Aktien, die man weiter halten will Gewinne steuerfrei realisieren.