Auswirkung der Fifo-Methode bei mehrere Konten in derselben Fremdwährung?
Auswirkung der Fifo-Methode bei mehrere Konten in derselben Fremdwährung
Welche Auswirkung die Fifo-Methode bei mehreren verzinsten und unverzinsten Fremdwährungskonten in ein- und derselben Währung bei Veräußerung der Währung von einem dieser Konten ?
Folgendes Szenario:
Auf einem älteren verzinsten Fremdwährungskonto in der Fremdwährung AUD (Australische Dollar) beträgt die Haltefrist 10 Jahre, welche aber noch lange nicht abgelaufen ist. Erst nach Ablauf der 10 Jahre wären Währungsgewinne dann steuerfrei.
Auf einem vor kurzem eröffneten unverzinsten Fremdwährungskonto ebenfalls in der Fremdwährung AUD beträgt die Haltefrist nur 1 Jahr, nach Ablauf dieses Jahres sind Währungsgewinne dann steuerfrei.
Wird nun ein Teil der Fremdwährung AUD verkauft, dann gelten ja eigentlich
nach der Fifo-Methode (first in first out) die zuerst angeschafften AUD als verkauft, das wären dann die AUD auf dem verzinsten AUD-Konto, denn die sind ja nun einmal die zuerst angeschafften AUD.
Allerdings würde die Transaktion und damit der Geldabfluss von dem unverzinsten AUD-Konto stattfinden. Somit stehen die beiden AUD-Konten in Konkurrenz zueinander.
Wird ein Teil der Fremdwährung AUD von dem unverzinsten AUD-Konto veräußert, so dürfte dies nach meiner Meinung doch eigentlich keinen Einfluss auf das verzinste AUD-Konto haben, zumal ja der Geldabfluss lediglich von diesem unverzinsten AUD-Konto stattfindet? Das vermute ich, aber leider weiß ich es nicht genau.
Ich würde mich freuen, wenn mir das jemand sagen kann. Vielen Dank im Voraus für die Antwort.
1 Antwort
Das FIFO-Prinzip bezieht sich immer auf einzelne Konten oder Depots. Es wirkt nicht über Konten oder Depots hinweg.
Hast Du also tatsächlich zwei Fremdwährungskonten und konvertierst einen Teilbetrag von einem nach EUR, so betrifft dies die auf diesem Konto zuerst gekauften Fremdwährungseinheiten. Es spielt keine Rolle, ob auf einem anderen Konto in der gleichen Währung noch weitere Einheiten liegen, die noch älter sind.
Das gleiche Prinzip gilt für Wertpapiere in parallel gehaltenen Depots.
Ein Übertrag von Positionen von einem Konto/Depot folgt übrigens dem gleichen Prinzip, d.h. man kann damit durchaus interessante Verschiebungen durchführen, die Besteuerungen vermeiden.