Nachbesserung bzw. Rückgabe bei Maßanfertigung einer Trense?
Für mein Pferd habe ich eine Trense auf Maß bestellt.
Die Maße (ohne Foto) wurden durch eine dritte, dem Sattler bekannte Person, genommen und an den Sattler gegeben.
Per Mail bat ich mit Hilfe eines Fotos um Nachbesserung.
Die erste Nachbesserung brachte leider nicht das gewünschte Ergebnis - die Trense passt eben so wenig wie vor der Nachbesserung.
Erneute Mail meinerseits. Auf Fotos habe ich dargestellt wo die Trense drückt (Kiefergelenk, Jochbeinleiste). Mit Zeichnungen auf dem Foto habe ich verdeutlicht, was meines Erachtens nach geändert werden müsste, um keinen Druck auf die empfindlichen Stellen zu verhindern.
Meiner Mail folgte ein Telefonat mit dem Sattler, der die Trense nicht als unpassend erachtet. Aber er könne die genannten Dinge ändern.
Wie kann ich vorgehen, wenn die Trense auch nach der zweiten Nachbesserung nicht passt, da der Sattler der Meinung ist, dass die Trense passend ist?
3 Antworten
Bei uns kommt der Sattler auf den Hof , bei dir nicht ? Öle die Ledertrense gründlich ein , dann wird sie weicher .
Die Maße (ohne Foto) wurden durch eine dritte, dem Sattler bekannte Person, genommen und an den Sattler gegeben.
Sofern diese Person nicht durch den Sattler beauftragt wurde, arbeitet der mit den Maßen, die ihm geliefert werden. Da nachzuweisen, wer die Verantwortung für Fehler trägt, wird schwierig...
Der Sattler kann nur mit den Daten arbeiten, die er bekommt. Was er nicht weiß, muss er erst mal nicht berücksichtigen bzw. kann Normwerte zugrundelegen.
Meiner Mail folgte ein Telefonat mit dem Sattler, der die Trense nicht als unpassend erachtet. Aber er könne die genannten Dinge ändern.
Das empfinde ich schon als sehr entgegenkommend. Wenn die Anfertigung gemäß der vorgegebenen Maße erfolgt ist, dann ist der Auftrag meiner Meinung nach auch erfüllt. Anatomische Besonderheiten hätte man bei der Maßgebung bereits berücksichtigen müssen. Wenn die Trense nicht passt, dann können doch die genommenen Maße auch nicht zu 100% stimmen. Mal davon abgesehen, dass neues Leder sich erstmal „einarbeiten“ muss, also oft noch recht steif ist und mit der Zeit erst weicher wird…
Wie verhält es sich bei einer Maßanfertigung, wenn die Maße stimmen, aber nicht die Anatomie berücksichtigen, da zu den Maßen keine Fotos des Pferdekopfes gefordert werden?
So etwas kann passen, muss es aber nicht.
Die Schwierigkeit besteht nicht darin, dass der Sattler auf die Maße pocht, sondern die anatomischen Gegebenheiten für nicht relevant hält.