Habe 60 000 Euro bei meiner Oma gefunden- wie kann ich verfahren?
Hallo alle miteinander . Ich hätte da mal eine Frage , weil ich nicht weiter weiß.
Meine Oma hatte einen Infarkt und ist deshalb erst in die Klinik und dann in ein Pflegeheim gekommen.
Ich habe beim ausräumen ihrer Wohnung unter anderem 60 000 Euro in Bar gefunden.
Dieses habe ich nun bei mir verwahrt und da es ihr jetzt leider immer schlechter geht (Demenz) habe ich nun in Bezug auf das Geld ein Problem.
Sie hat keine anderen Angehörigen mehr und so wird es so kommen , das das Geld und was sonst noch da ist mir zukommen wird .
Testament hat sie auch keines gemacht.
Ich weiß nun nicht wie ich im Falle eines Falles verfahren soll .
Wird es nicht irgendwelche Fragen geben wenn ich das Geld einzahlen möchte ?
Ich kann ja nicht mal irgendwie nachweisen wie ich dazu gekommen bin....
Bitte , habt ihr eine Antwort für mich darauf?
4 Antworten
Wird es nicht irgendwelche Fragen geben wenn ich das Geld einzahlen möchte ?
Ja, die Bank Deiner Oma wird fragen, warum Du die Summe auf Ihr Konto einzahlst.
Dann erzählst Du das, was Du hier geschrieben hast und dass Du das Geld einzahlst, weil Du es in Ihrer Wohnung gefunden hat.
Da ein Zusammenhang Deiner Oma mit dem Cali-Kartell kaum wahrscheinlich ist, wird man annehmen, dass Sie das Geld langsam angespart hat.
Um einer aufkeimenden Idee zuvor zu kommen, wenn Du das Geld auf Dein Konto einzahlst, wird das Ansparen über viele Jahre etwas unwahrscheinlicher sein, als bei Deiner Oma.
Denke da sind 2 Dinge zu trennen. Zum einen muss geklärt werden wie das mit Oma allgemein weitergeht. Bankvollmacht wurde schon angesprochen, das andere wäre eine Patientenverfügung. Dann wäre da noch eine Vormundschaft überlegenswert. Du kannst dich da im Heim erkundigen oder bei der Caritas oder in Demenz Foren. Wichtig ist vor allem der Zugriff aufs Konto. Denn wenn der Patient seine Rechnungen aufgrund seines geistigen Zustands nicht mehr begleichen kann, unternimmt das Pflegeheim entsprechende Schritte.
Was die barschaft angeht sind solche Beträge für die Banken meldepflichtig. Wenn da einmal ein solch hoher Betrag eingezahlt wird, sollte das eigentlich kein Problem sein. Frag mal die Bank. Fragen ist noch nicht meldepflichtig. Wenn es dir lieber ist, kannst du auch ein Bankschließfach mieten und das Geld mit der Zeit ausgeben und der Oma entsprechend überweisen.
Toi toi toi
Wie kommst Du auf die absurde Idee ....
das das Geld und was sonst noch da ist mir zukommen wird .
Deine Großmutter lebt ! und diese Ersparnisse müssen auch für ihre Pflege eingesetzt werden. Auch Wertgegenstände sind "anzuzeigen".
Dir kommt - soweit es keine anderen Anverwandten gibt die Aufgabe der Wohnungsauflösung etc. zu.
- Gibt es eine gesetzliche Betreuung? JA oder NEIN?
- Hast Du eine Kontovollmacht?
- Bist Du dir wirklich ganz sicher, dass Du allein die einzige noch lebende Verwandte bist?
Natürlich sollte man vor der Einzahlung in Ruhe mit der Bank sprechen. Die Banken sind schätzungsweise auf solche Geldregen von betagten Menschen vorbereitet. Günstig wäre es, wenn Du schonmal früher / vorher persönlichen Kontakt mit der Bank gehabt hättest.
Eine eher umständliche Alternative ist das Treuhandkonto. Sowas haben frühere viele Notare angeboten, heute immer weniger. Das ist kostenpflichtig und eine nicht anrüchige Möglichkeit, letzters könnte Dir eventuell noch hilfreich sein.
Zu prüfen wären die verbleibenden Kosten für den Heimaufenthalt sowie mögliche Forderungen / Schulden. Aus dem Geldregen ist ganz klar und priorisiert das Pflegeheim zu bezahlen. Ich denke, genau dafür die Oma das Geld auch mal in bar zu Hause geparkt.
Handle so, wie sie selbst handeln würde, wenn sie noch könnte. :-)
Danke für Deine Erläuterungen.
Aber Deine Eingangsfrage ist so missverständlich und so vieldeutig formuliert worden, dass man dabei eigentlich nur auf schlechte Gedanken kommen konnte.
Es fehlten vor allem alle wichtigen Angaben wie Alter der Dame, Datum des Geldfunds .... auch hast Du in den Tags was von "Erbe" oder auch "geerbt" angebenen. Die Dame wird aber erst nach dem Tod Erblasserin. Das wird uns allen irgendwann so ergehen. Es handelt sich hier noch nicht um ein Erbe.
Wenn Du die Eingangsfrage nochmal durchliest, dann überlege mal, wie das auf einen fremden Leser so wirkt. Dubios? Genau!
Jetzt hast Du dir ja die Mühe gemacht, den Sachverhalt genauer zu beschreiben. Bei Deiner nächsten Finanzfrage hier im Forum bitte dann einfach direkt präziser formulieren, damit keine unnötigen Missverständnisee aufkommen.
Alles Gute! :-)
Okay, mache ich. Ich gehe wahrscheinlich einfach von mir aus und komme dann eben auch nicht sofort auf den Gedanken daß es auch anders sein könnte.
Danke erst einmal für die schnellen Antworten von euch.
Das hat mir schon etwas weiter geholfen.
Eines muss ich gleich am Anfang loswerden.
Ich bin bestürzt darüber, dass von einigen gleich so vehement angesprochen und angenommen wird, dass ich meine Oma ausnehmen will.
Das läßt meinerseits wieder einiges vermuten. Aber darüber werde ich mich nicht auslassen.
Ich bin dankbar für konstruktive Erläuterungen wie von wfwbinder
Für die, die es genau wissen wollen und damit deren Seelenfrieden beruhigt ist :
Meine Oma ist 94 Jahre und steht kurz vor der 95.
Das Geld habe ich an mich genommen, weil ich eben gerade die Wohnung beräumt habe. Weiß ja nicht ob das jemand anders hier liegen lassen würde.
Und nein, meine Oma braucht das Geld nicht für das Heim, da sie von Rente und Witwenrente den Platz gut bezahlen kann, außerdem ist ein Konto mit reichlich Geld da. Das reicht bis Zum Sankt Nimmerleinstag.
Und ja, ich bin Alleinerbe, da weder Oma noch Opa Geschwister hatten und auch meine Eltern schon tot sind und auch kein Testament vorhanden.
Übrigens :Ich habe eine Kontovollmacht.
Mir ging es lediglich darum das Geld einzahlen zu können