Geerbtes Grundstück an Onkel verschenken?
Ich habe von meinem verstorbenen Vater ein Grundstück geerbt. Dieses würde ich gerne meinem Onkel schenken, weil er sich so liebevoll um meinen kranken Vater gekümmert hat. Das Grundstück hat keinen großen Wert. Wie gehe ich vor? Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Muss die Schenkung über einen Notar erfolgen?
1 Antwort
Alle Grundstücksgeschäfte bedürfen der notariellen Beurkundung.
An den Kosten kommt man nicht herum. Wer sie trägt ist Vereinbarungssache zwischen Dir und Deinem Onkel.
Die Höhe der Notarkosten bestimmt sich nach dem Geschäftswert. Es gibt eine Menge Notarkostenrechner im Internet. Gib dort den Wert des Grundstücks an und Du bekommst die Höhe der Notarkosten berechnet.
Der Freibetrag bei der Schenkung an den Onkel liegt bei 20.000 Euro, das nur nebenbei.
Ob der Onkel glücklich sein wird das Grundstück zu bekommen? Wir haben auch noch Grundstücke aus Erbschaft im Familienbesitz die nicht viel wert sind-und schwer verkäuflich. Besonders glücklich sind wir nicht darüber.
Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit dass du das Grundstück einfach so zur Verfügung stellst und er das Haus darauf baut. So spart man vielleicht die Schenkungssteuer.
Wenn auf diesem Grund ein Wochenendhaus gebaut werden darf, dann könnte der Fragesteller das Grundstück zu einem symbolischen Preis verpachten. Beisielsweise in der Höhe in der er für dieses Grundstück Versicherungskosten zu tragen hat.
Vielen Dank für die hilfreichen Infos. Mein Onkel möchte auf dem Grundstück ein Wochenendhaus bauen.