Familie möchte Mietkauf machen 150000€, Verkäuferin will keine Zinsen, Anzahlung, aber jeden Monat 900€ könnte man wohngeldbeantragen?

2 Antworten

Vermutlich nein. Bei Wohneigentum heisst das Lastenzuschuss und berücksichtigt i.d.R. nicht die Raten.


Privat83 
Beitragsersteller
 19.02.2022, 00:37

Aber noch ist man ja nicht der Eigentümer sondern nur vormerk . Der Käufer möchte sich gerne optionskauf überlegen was ich auch empfohlen habe . Schließlich ist es ein Risiko .

Vermögensbildung auf Kosten des Sozialstaats wird es nicht geben.

Es ist schon fraglich, ob es überhaupt Wohngeld geben wird wenn sich anhand des Vertrags nicht errechnen läßt, welcher Anteil nur auf die Miete entfällt.

Wer trägt denn im Übrigen die Betriebs- und Reparaturkosten? Das wird auch noch ein großes Problem werden. Die Verkäuferin wird doch wohl erst ihr Eigentum nach vollständiger Zahlung des Kaufpreises auf den Erwerber übertragen. Also wäre sie jedenfalls für die Reparaturen zuständig und dann gäbe es noch nicht einmal dafür Lastenzuschuss.

Mit anderen Worten: Dieses unsolide geplante Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt.


Privat83 
Beitragsersteller
 19.02.2022, 00:40

Der Käufer trägt alles die ganzen Kosten renovieren usw. ich habe optionskauf empfohlen ist auch eine gute Alternative, weil dabei keine ErwerbsPflicht für den Käufer sondern nur als eine offene Möglichkeit .

Privatier59  19.02.2022, 05:51
@Privat83

Ein Optionskauf ist ohne notarielle Vereinbarung null und nichtig. Mit anderen Worten: Der Eigentümer ist nicht verpflichtet später einen Kaufvertrag abzuschließen. Trotzdem wird ein hinsichtlich der Erwerbsverpflichtung unwirksamer Vertrag Ärger bei der Wohngeldbeantragung bringen weil dann das Argument besteht, ein Kauf könnte ja noch anstehen und dann würde die Miete ja zur Kaufpreiszahlung umgewandelt werden können.