Deutsche Bahn Abonnement, Inkasso meldet sich bald?
Hallo,
ich habe letzten Sommer ein Abonnement bei der Deutschen Bahn abgeschlossen für Monatskarten. Den ersten Monat hat man geschenkt bekommen, danach wurde monatlich vom Konto abgebucht.
Ich bin zum 01. Dezember umgezogen und habe der DB wie telefonisch besprochen meine neue Adresse per E-Mail am 08. Dezember mitgeteilt.
Im Dezember war mein Konto nicht ausreichend gedeckt, sie buchen den Betrag so um den 10. des Monats ab. In meinem Online-Banking kann ich sehen, dass mir am 13. Dezember Rücklastschriftgebühren berechnet wurden und im Verw. Zweck ist die Bankverbindung der DB eingetragen, dies habe ich aber nicht beachtet. Ich prüfe meine Kontobewegungen nicht so sehr.
Bei Abschluss des Abos habe ich Fahrkarten bis zum Monat Jan. erhalten, somit habe ich gegen Ende Jan. dort angerufen und gefragt wann die Fahrkarten ab Feb. kommen. Der Mitarbeiter am Tel. teilte mir dann mit, dass mein Konto gesperrt sei, da ich im Rückstand sei. Ich fragte, warum man mich deswegen nicht kontaktiert habe, er meinte man habe mich schriftlich zwei mal abgemahnt. Ich sagte, ich habe keine Post erhalten und fragte, ob sie meine E-Mail mit der Adressänderungsmitteilung beachtet haben, er meinte sie haben keine E-Mail erhalten. Er bat mich, diese ursprüngliche E-Mail an sie weiterzuleiten, er würde am Tel. warten bis sie ankommt. Als sie ankam meinte er, die Adresse würde jetzt eingepflegt werden. Ich ärgerte mich sehr aber entschuldigte mich für den Rückstand und meinte, dass ich den offenen Betrag sofort begleichen würde und wollte von ihm den Betrag erfahren. Er meinte ich werde in den nächsten Minuten von der zuständigen Abteilung zurück gerufen. Da ich aber sehr beschäftigt war, habe ich diesen Rückruf verpasst und rief nochmal das Kundencenter an. Dieses Mal ging eine Dame ran, sie meinte, mein Abo wäre gekündigt und diese E-Mail wäre nie angekommen, sie denken, dass ich an eine falsche E-Mail Adresse geschrieben hätte. Sie haben alles an das Inkasso weitergeleitet und ich würde bald Post bekommen. Ich dachte, ich höre nicht richtig und drohte ihr mit einem Anwalt, sie meinte nur, ich soll zum Anwalt gehen.
Am nächsten Tag verfasste ich eine umfassende E-Mail und hängte ein Screenshot an, in diesem klar und deutlich erkennbar ist, dass ich an die richtige E-Mail Adresse geschrieben habe, das Datum ist auch erkennbar.
Nach nur 5 Minuten kam eine Antwort "In Ihrem Anhang sieht man nicht an welche E-Mail Adresse Sie geschrieben haben.
Wir haben kein E-Mail von 08.12.2021 erhalten."
Nach 2 Minuten dann noch Mal eine E-Mail, aber ohne den Satz, dass man im Anhang den Empfänger nicht erkennen kann. Wahrscheinlich hat die Dame dann noch einmal genauer nachgesehen.
Auf mich wartet jetzt also eine Zahlung an das Inkasso, den geschenkten ersten Monat (40€) wollen Sie jetzt auch beglichen haben.
Ich sehe das absolut nicht ein, ich habe diese E-Mail gesendet und wenn sie meine Adresse eingepflegt hätten, wäre es gar nicht so weit gekommen.
Vielen Dank.
3 Antworten
Ich bin zum 01. Dezember umgezogen und habe der DB wie telefonisch besprochen meine neue Adresse per E-Mail am 08. Dezember mitgeteilt.
Und kannst du beweisen, dass die E-Mail angekommen ist? Höchstwahrscheinlich nicht.
Deine Telefonate kannst du ebenso wenig beweisen.
In meinem Online-Banking kann ich sehen, dass mir am 13. Dezember Rücklastschriftgebühren berechnet wurden und im Verw. Zweck ist die Bankverbindung der DB eingetragen, dies habe ich aber nicht beachtet.
Das war nicht sehr schlau. Grundsätzlich befindest du dich ab Scheitern der Abbuchung in Verzug und bist daher zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.
Wenn du wenigstens die Hauptforderung zwischenzeitlich bezahlt hättest, hättest du das Problem jetzt vermutlich gar nicht.
Mein Rat: Hauptforderung überweisen + pauschal 10 € Rücklastschriftgebühren, Mahngebühren und Verzugszinsen
Wenn dann noch etwas vom Inkasso kommt, melde dich nochmal und stell hier ein Foto von dem vollständigen Schreiben inkl. Forderungsaufstellung ein.
Ich sehe das absolut nicht ein, ich habe diese E-Mail gesendet und wenn sie meine Adresse eingepflegt hätten, wäre es gar nicht so weit gekommen.
Tja und doch hast du in erster Linie die Schuld daran.
Denn kannst du beweisen dass die E-Mail beim Empfänger auch angekommen ist? Kannst du beweisen dass was du am Telefon besprochen hast oder man dir sagte? Kannst du beweisen dass das Telefonat überhaupt stattgefunden hat?
All das kann man in der Regel mit NEIN beantworten.
Denn du kannst auch x Minuten dich durch das Menü, sofern vorhanden, am Telefon gewählt haben um zu "beweisen" dass du mit jemanden gesprochen hast.
Und Adressänderungen etc., teilt man nicht per E-Mail mit.
Sowas macht man schriftlich per Post, optimalerweise als Einschreiben oder per FAX mit Sendungsnachweis. Das ist rechtsicherer.
Ich prüfe meine Kontobewegungen nicht so sehr.
Das ist aber dein Problem und nicht sehr schlau.
Denn dann wäre es ggf. nie soweit gekommen. Die Bahn oder das Inkasso interessiert da nicht ob du dein Konto nicht ordentlich führst.
Wie wird das Inkasso mich eigentlich kontaktieren, wenn die DB bis zur Meldung an das Inkasso ja noch meine alte Adresse hatte? Haben die Mittel und Wege, um meine aktuelle Adresse zu erfahren?
Schufaabfrage / Einwohnermeldeamt >> schon haben sie deine neue Adresse.
Alternativ schreiben sie die per E-Mail.
Wichtig wäre zu wissen, was das Inkasso fordern und wer fordert. Daher teile das mit sobald das Inkasso kommt.
An deiner Stelle würde ich zumindest die HF + Mahngebühren + Rücklastgebühren an die Bahn bezahlen. Die Bankdaten haste ja.
und wenn sie meine Adresse eingepflegt hätten, wäre es gar nicht so weit gekommen.
Mit dem Argument magst du schon Recht haben. Aber die Bahn wird anders argumentieren
Ich prüfe meine Kontobewegungen nicht so sehr.
Hättest du das getan, wäre es gar nicht so weit gekommen. Du warst mit der Nichteinlösung der Lastschrift im Zahlungsverzug. Und das auch ohne Mahnung, zu denen die Bahn auch nicht verpflichtet ist.
Hast du die Hauptforderung denn inzwischen beglichen? Dann lässt sich über die Beauftragung des Inkasso streiten, wenn nicht, dann höchsten noch über die Kosten, die man dann von dir noch verlangen wird.
Ich soll jetzt ausschließlich an das Inkasso zahlen! Wie wird das Inkasso mich eigentlich kontaktieren, wenn die DB bis zur Meldung an das Inkasso ja noch meine alte Adresse hatte? Haben die Mittel und Wege, um meine aktuelle Adresse zu erfahren?
Verständlich dass sie keine Zahlung mehr wollten, denn das wäre dir zu gute gekommen, da die Hauptforderung dann nämlich schon beglichen wäre. Und hätten sie es dir zurücküberwiesen, hätte sich die Bahn im Annahmeverzug befunden.
Das Inkasso könnte die aktuelle Adresse einfach von der Bahn erhalten, denen ist sie ja jetzt bekannt. Aber vermutlich wird das Inkasso dir die Adressrecherche zusätzlich in Rechnung stellen, weil sie über das Einwohnermeldeamt nach deiner aktuellen Anschrift suchen (auch wenn das gar nicht notwendig wäre).
Die Dame meinte, sie wollen den Betrag nicht mehr von mir beglichen haben. Ich soll jetzt ausschließlich an das Inkasso zahlen! Wie wird das Inkasso mich eigentlich kontaktieren, wenn die DB bis zur Meldung an das Inkasso ja noch meine alte Adresse hatte? Haben die Mittel und Wege, um meine aktuelle Adresse zu erfahren? Ansonsten habe ich jetzt schon Angst vor Mahnungen von denen, weil sie ebenfalls an meine alte Adresse schreiben werden? :-(