Brauche ich für ein Nebengewerbe ein eigenes Bankkonto? (Und nutzt jemand N26?)?
Ich habe 2 unterschiedliche Fragen, die aber stark zusammenhängen. Deshalb möchte ich sie beide in einem Thread stellen.
Darf man sein privates Bankkonto für ein (Neben-)gewerbe nutzen? Und unterscheiden Banken da zwischen Konten von Privatpersonen und deren Gewerbe (heißt, wenn man alleine selbstständig ist, vielleicht auch nur Teilzeit - Kein Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern).
GPT schreibt, dass ich mein privates Konto für mein Gewerbe nutzen darf. Aber die Frage, ob man bei der Registrierung ein Bankkonto als Privat oder Gewerblich kennzeichnen muss, beantwortet er auch mit Ja.
Und nutzt noch jemand von euch die Bank N26? Ich habe mir dort vor wenigen Monaten ein kostenloses Konto erstellt. Also hauptsächlich bin ich bei der Sparkasse, aber N26 hat eine kostenlose Variante, wo man eine Online-Kreditkarte bekommt und ich damit einen Kauf tätigen wollte (der passenderweise auch für mein Gewerbe war). Ich habe aber keine Ahnung mehr, ob ich bei der Registrierung angeben musste, ob ich das Konto privat nutze oder gewerblich, ob ich das nachträglich noch ändern kann und ob es mich jährlich oder sogar monatlich etwas kosten muss, dieses Konto zu besitzen, wenn es gewerblich nutze. Dass ich dieses N26-Konto jetzt einfach ohne weiteres für mein Gewerbe nutze, obwohl ich angegeben habe, dass es ein privates Konto ist (wenn ich das bei der Registrierung gefragt worden sein sollte), ist nicht möglich oder?
Man merkt wahrscheinlich, dass ich überhaupt keine Ahnung habe. Wäre ein Steuerberater auch für solche Fragen ein Ansprechpartner?
3 Antworten
Darf man sein privates Bankkonto für ein (Neben-)gewerbe nutzen?
Das wollen Banken meist nicht.
Wenn pro Monat 1, oder zwei Honorare eingehen, wird es kaum ein Problem geben, aber häufige Zahlungen führen zur Kontokündigung, bzw. zur Empfehlung ein Geschäftskonto zu eröffnen.
Ich würde an Deiner Stelle ein billiges Geschäftskonto, z. bei Finom, oder bunq eröffnen.
Man merkt wahrscheinlich, dass ich überhaupt keine Ahnung habe. Wäre ein Steuerberater auch für solche Fragen ein Ansprechpartner?
Wer sonst?
In der Regel kann man ein privates Giro-Konto auch gewerblich nutzen. Die meisten Banken lassen das zu. Zu den kostenlosen Kreditkarten: Wenn es eine Debit Karte ist, macht das wenig Sinn. Weil viele Händler debit Karten nicht akzeptieren. Autovermietungen akzeptieren die meist nicht für Hinterlegung der Kaution.
Besser richtige Kreditkarten, die es ja auch kostenlos gibt. Da hat man dann als Mehrwert diverse Versicherungen (Auslandskrankenversicherung, Gepäckversicherung, Reiserücktritt-Versicherung usw.).
Es gibt keine gesetzliche Pflicht für Selbstständige oder Einzelunternehmer, ein separates Geschäftskonto zu führen. Das bedeutet, du kannst theoretisch dein Privatkonto für geschäftliche Transaktionen nutzen. Allerdings ist es empfehlenswert, ein separates Konto zu haben. Dies hilft dir, deine geschäftlichen und privaten Finanzen klar voneinander zu trennen, was besonders für die Buchhaltung und die Steuererklärung nützlich ist. Ein separates Konto bietet eine bessere Übersicht über deine finanziellen Mittel. Zudem kann es bei einigen Banken zu Problemen führen, wenn sie feststellen, dass du dein Privatkonto für Geschäftstransaktionen nutzt.
Viele Selbstständige und Kleinunternehmer nutzen Direktbanken wie N26 für ihre Geschäftskonten. Diese bieten oft einfache Online-Kontoeröffnungsprozesse und verschiedene Funktionen, die auf die Bedürfnisse von Einzelunternehmern abgestimmt sind. Bei der Auswahl eines Geschäftskontos solltest du auf verschiedene Aspekte wie Gebührenstrukturen, angebotene Funktionen und den Kundenservice achten.
Abschließend lässt sich sagen, dass ein separates Geschäftskonto zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, aber aus praktischen Gründen sehr empfehlenswert sein kann. Es hilft dir, einen besseren Überblick über deine Geschäftsfinanzen zu behalten und deine Buchhaltung zu vereinfachen.