Annuitätendarlehen Denkfehler?

1 Antwort

Der Dsrlehensnehmer hat einen Denkfehler, aber da steckt auch ein gewaltiger Berechnungsfehler in den Zahlen.

Wie kommt man bei einem Annuitätendarlehen mit den genannten Zahlen auf eine Monatsrate von 100 € und wie darauf, dass im ersten Jahr in der Annuität von 1 200 € 200 € Zinsen enthalten wären?

Um die genannten Zahlen (5 Jahre mit 60 Monatsraten und einer Gesamtzahlung von 5.500 €) zu erreichen, komme ich auf eine Monatsrate von 91,65 € und einen Zinssatz von 3,81 %. 60 Raten á 91,65 € ergeben 5.499 € (ich habe es mit der Berechnung nicht ganz auf die Spitze getrieben), mit den 12 Raten des ersten Jahres sind Zinsen in Höhe von 270,98 € und eine Tilgung von 828,10 € bezahlt worden, der Rest-Darlehensbetrag beläuft sich auf 4.171,90 € - und den würde der Darlehensgeber dem Darlehensnehmer der Sachverhaltsschilderung nach schenken, zudem dürfte der Darlehensnehmer den Erlös aus dem Couch-Verkauf behalten - und will dann noch weitere 300 € haben?

Und für den Fall, dass der Darlehensgeber das Geld aus dem Couchverkauf erhielte - müsste man mal wissen, wieviel Geld das denn ist, denn ich glaube nicht, dass man für eine ein Jahr alte Couch über 4000 € erzielen kann - gebrauchte Möbel haben im echten Leben keinen nennenswerten Wert.


VacationTime720 
Beitragsersteller
 18.04.2024, 21:25

Danke. Ja da hat tatsächlich ein Schreibfehler in den Text eingeschlichen, der noch offen zur Korrektur ist.

Der Erlös vom Verkauf der Couch soll natürlich an den Darlehensgeber gehen, nicht an den Darlehensnehmer. Der Betrag deckt sich im fiktiven Beispiel etwa mit der noch offenen Restsumme. Was natürlich in der Realität gerade bei Möbeln eher selten der Fall wäre..

Daher war der Darlehensgeber auch damit einverstanden.

Auch die Beträge sind hier der Einfachheit halber nur grob geschätzt und entsprechen nicht denen, wenn man sie in einen Annuitäten Rechner eingeben würde.

Die eigentliche Frage, sollte aber lauten, ob der der Darlehensnehmer hier noch irgendwelchen Ansprüche an Zinsen hätte, weil er der Meinung ist er hätte zuviel gezahlt..

Wie ich rauslesen konnte liegt hier aber ein Denkfehler seitens Darlehensnehmer vor!

Danke nochmal!

Eifelia  18.04.2024, 21:27
@VacationTime720

Ich habe gerade noch mal korrigiert, weil ich beim Rechnen dann doch von 12 Raten á 100 € ausgegangen war.

Eifelia  18.04.2024, 21:29
@VacationTime720

Klar. Der Darlehensnehmer zahlt mit 12 Raten in welcher Höhe auch immer jeden Monat einerseits die Zinsen in Höhe des vereinbarten Zinssatzes auf den jeweils nich offenen Betrag und andererseits einen Tilgungsanteil, da gibt es nichts, was er noch fordern könnte.