Woran liegt das Leute 3000 netto nach Hause gehen mindstlöner den Vorschlag machen sie sollen für die altersvorsorge jeden Monat 600 zur Seite legen

5 Antworten

Das ist frei erfunden.

Nicht frei erfunden ist, dass es bei uns immer noch an dem Bewusstsein fehlt, dass Altersvorsorge nicht nur Aufgabe des Staats sein kann und darf, sondern im Verantwortungbereich eines jeden Bürgers liegt.

Dieser unser Staat schürt seit Jahrzehnten eine Vollkaskomentalität. Wundert es da, dass Millionen Menschen glauben, Altersvorsorge würde komplett von Staats wegen organisiert und brauche den einzelnen Bürger nicht zu kümmern?


Schulzfabiio 
Beitragsersteller
 08.10.2024, 16:38

Wie willst du Vorsorgen wenn du nicht ständig arbeiten willst oder auf alles verzichten willst

berlina76  08.10.2024, 20:01
@Schulzfabiio

Nur ein 50er je Monat macht 600 € im Jahr und über 40Jahre Arbeiten 24000€ und das währe auch nur, wenn du es zinslos unters Kopfkissen legst. Gut angelegt kannst du das gut und gerne verdoppeln über die Zeit. Und gehst mit einem guten Polster in die Rente.

Ich denke nicht, dass einer mit 3.000,- netto einem Mindestlöhner (173 Std. * 12,41 = 2.146,93 brutto = 1.559,10 Euro netto) den Rat gibt 600,- = fast 40 % seines netto in die Altersvorsorge zu stecken.

Aber er wird eventuell raten einen kleineren Betrag anzulegen. schon 50- bis 100,- Euro können ein guter Start sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dr.iur./Steuerberaterprüfung

Wo auch immer du die 600 her hast. Aber auch als Geringverdiener, Teilzeitkraft oder sogar ALG2 Empfänger kann man sparen, keine 600 € aber dennoch anteilig.

Es gibt dabei eine einfache Rechnung, alles was über dem Mindestbedarf übrig bleibt, durch 3 Teilen, einen Teil für Spassausgaben, einen Teil Für Urlaub und Haushaltsnahe Anschaffungen und den dritten Teil einen Notfallgroschen in höhe des 3 fachen Einkommens ansparen und was drüber hinaus geht fürs Alter ansparen/anlegen.

Der Mindestbedarf liegt irgendwo zwischen ALG2 und dem Pfändungsfreibetrag. Also Unterkunft(inklusive Strom, Versicherung, Telefon und co) Essen, Hygiene und Wegegeld(Auto oder Öffis). Ergo bei einer Person irgendwo zwischen 1000 und 1400 €.

Wenn also ein Mindestlöner mit 1600 € nach haus geht, sind das tatsächlich zwischen 200 und 600 € die man über hat und entsprechend auch einen Teil davon fürs Alter sparen kann.

PS: das sag ich dir als Teilzeitkraft. die tatsächlich auch danach lebt.

Na wer 3000 netto verdient sollte 600 € beiseite legen. Das haben die so gelernt.


FinanzVMAN  08.10.2024, 08:55

Puh. Also ich tu mir schwer.
Man lebt ja auch. Man hat Ausgaben.
Muss (leider) sagen, ich schaffe es nicht 600 auf die Seite zu legen.

Schulzfabiio 
Beitragsersteller
 07.10.2024, 19:39

Ja aber warum übertragen solche Leute das häufig auf Leute mit deutlich niedrigen Einkommen

Eifelia  07.10.2024, 19:44
@Schulzfabiio

Wer genau tut das denn angeblich so häufig? Ist mir in meinem Leben noch nie begegnet.

Schulzfabiio 
Beitragsersteller
 07.10.2024, 19:48
@Eifelia

Es gibt genug Leute die bei ähnlich fragen auf gf gerne sagen weil nicht (mehr) wissen wie es ist in Armut zu leben

Eifelia  07.10.2024, 19:51
@Schulzfabiio

Gutefrage?

Gutefrage?!?

Ernsthaft??!!??1!11?

Bei gutefrage gibt es jede Menge Leute, die im Brustton der Überzeugung den gequirltesten Blödsinn verzapfen, den man sich nur vorstellen kann. Gutefrage ist nun WIRKLICH keine Quelle, die man für Wirtschaftsfragen nutzen sollte, aber echt Mal! Wenn das Deine 'Wissens'quelle ist, dann wundern mich Deine Fragen nicht mehr.

Keine Ahnung wo diese Zahlenkombination her kommt. -Und >netto< ist schonmal auf keinen Fall maßgebend!

Bei 3000 netto hat man ca. 4750 brutto

4% vom Bruttolohn ist die einzige Zahl die ich kenne - und das würde also 190 € im Monat bedeuten.

Das wäre natürlich nur das erste Jahr. Bei 40 - 50 Jahren Arbeitsleben kommt dann einiges an Gehaltssteigerungen und Inflation hinzu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung