Zylinderkopfdichtung wieder defekt -> Gewährleistungspflicht Werkstatt?
Hallo an alle KfZ-Kundigen da draußen,
ich wurde im Januar diesen Jahres abgeschleppt, da meine Zylinderkopfdichtung defekt und der Motor überhitzt waren (Ich fahre übrigens einen Opel Corsa von 2005). In der Werkstatt wurde zunächst kein Fehler an der Zylinderkopfdichtung festgestellt, sondern lediglich der Stutzen an der Wasserpumpe ausgetauscht. Kurze Zeit später sprang mein Motor fast nicht mehr an. Ein erneuter Werkstattbesuch zeigte nun doch, dass die Zylinderkopfdichtung defekt war. Eine saftige Rechnung von 436€ (das ist ungefähr die Summe, die ich an BaföG für einen Monat bekomme - also viel Geld für mich) war die Folge. Seither hat das Auto kaum noch Ruhe gegeben. Ich habe es letztens in eine andere Werkstatt zur Überprüfung geschafft (die Lüftung ging nicht mehr richtig u.a.) und dort wurde mir gesagt, dass die ausgewechselte Dichtung anscheinend nicht plan geschliffen wurde, was aber eigentlich hätte getan werden müssen. Jetzt springt der Motor wieder schlecht an. Ich war im Opel Autohaus um die Ecke um nach dem Fehler zu schauen und kam heraus dass "die Achsmanschette rechts innen ohne Funktion ist und Wasser im 2. Zylinder steht". Die Zylinderkopfdichtung ist also wieder im Eimer. Das kann doch nicht sein, oder? Jetzt müsste ich doch bei der Werkstatt, die diese Dichtung ausgewechselt hat eine kostenlose Nachbesserung bekommen oder wie sieht das aus? Ich weiß, dass es mindestens 1 Jahr lang eine rechtlich geregelte Gewährleistungsgarantie gibt, aber die Werkstatt wird das doch sicherlich nicht einfach so hinnehmen. Hat da jemand mit Erfahrungen und weiß wie man deren Ausreden entkräften kann ohne irgendwelche gerichtlichen Maßnahmen einzuleiten??
Danke.
3 Antworten
Eine Dichtung ist von hause aus plan, also eben. Man schleift keine Zylinderkopfdichtung plan, man schleift wenn den Zylinder plan!
Bei dem kann es nämlich sein, dass er durch zu große Hitzeentwicklung verzogen ist und dann wird er ausgebaut und geschliffen. Das kann übrigens auch einen dauerhaft leicht erhöhten Kraftstoffverbrauch nach sich ziehen.
Wir kennen die Aufträge nicht, die du an die erste Werkstatt erteilt hast. Zylinderkopfdichtung richten lassen mit Plan schleifen kostet normalerweise locker je nach Motor zwischen 600 - 1000 Euro.
Und nein, das sollte so nicht sein, zumal es einfache Mittel und Wege gibt zu prüfen, ob der Zylinderkopf undicht ist. Das sieht man nämlich am Abgas, das aus dem Auspuff kommt.
Dauerhaft weißer Rauch deutet auf einen defekten Zylinderkopf hin (Wasser wird mit verbrannt), dauerhaft blauer Rauch bedeutet, dass Motoröl verbrannt wird und auf eine Undichtigkeit im Ölkreislauf hin.
Kommt drauf an, was du in Auftrag gegeben hast. Wenn der Zylinderkopf auf deinen Wunsch hin nicht geschliffen und auf Risse geprüft wurde, hast du schlechte Karten. 436€ sind auch für eine Kopfdichtungsreparatur sehr günstig. Und die Achsmanschette hat damit überhaupt nichts zu tun.
Hallo LiMuQu, dieses Planschleifen kostet natürlich extra .In der Werkstatt wird die Zylinderauflagefläche auf Unebenheit geprüft und je nach Auftragserteilung wird der Motor auf Zylinderkopf oder Motorblockriss abgedrückt .Dies kostet aber mehr als die 436.-Euro.Hättest Du einer höheren Summe zur Fehlerbehebung auch zugestimmt?. Und Deine anderen defekte die Du hier bemängelst sind Verschleißreparaturen ,wenn ein Fzg älter wird. L.G.xerxes1948
Der Zylinderkopf hätte geprüft werden müssen. Wenn man ihn schon demontiert hat, kann man doch mal ne stunde zeit aufbringen und die Kühlwasserkanäle prüfen, die Zylinderkopfplanfläche und Motorblockplanfläche zu reinigen und mit feinem nassschleifpapier nachzubessern.
Meiner Meinung nach wurden nicht alle reste der alten Zylinderkopfdichtung entfernt. Das hat zur erneuten undichtigkeit geführt. Ist das Jahr gewährleistung noch ncith abgelaufen, würde ich mich persönlich beim Autohaus melden und Fragen, was da schief gelaufen ist und wie sie vorhaben den fehler zu beheben, da du nicht 2 mal für die reperatur zahlen musst.
Wen das nichts hilft, such dir rat vom anwalt oder ruf bei der handwerkskammer an und schwärz den betrieb an.
der Zylinderkopf gehört geplant, und nicht von Hand mit Nasspapier "bespielt" !
Naja ich hab denen das Auto in die Werkstatt gegeben und die haben die Zylinderkopfdichtung ausgetauscht. Und jetzt ist sie eben wieder kaputt. Zumindest meinte das der Werkstattmeister im Autohaus. Und der befreundete Mechaniker von meinem Opa, der bei mir den TÜV und die Lüftung repariert hat, meinte, dass dieses Plan schleifen eigentlich zur neuen Dichtung mit dazu gehört.