Ziel des BEM: Arbeitszeit verringern?
Ich nehme an einem BEM teil, wurde zum Erstgespräch eingeladen. Als Lösungsmaßnahme stelle ich mir eine reduzierte Arbeitszeit auf 75% vor. zum Beispiel für 6 Monate, danach sollte dann wieder geschaut werden ob eine Erhöhung auf 100% wieder möglich ist.
Ist diese Maßnahme möglich oder eher unüblich in Betracht auf ein BEM? Sollte man als Arbeitnehmer diesen Vorschlag unterbreiten oder macht man nicht damit den Eindruck noch immer nicht voll arbeitsfähig zu sein.
Danke für Hinweise! Viele Grüße
1 Antwort
Das wird sogar sehr häufig gemacht - Stichwort: Hamburger Modell.
Vorteil für den AN: Du erhöht schrittweise Deine Arbeitszeit, bist aber weiterhin offiziell arbeitsunfähig. Wenn es also mal nicht geht, kannst Du auch abbrechen ohne Maßnahmen vom AG befürchten zu müssen.
Nachteil für den AN: Du bekommst weiterhin nur das Krankengeld.
Vorteil für den AG: Er bezahlt keinen Lohn, bekommt aber einen Teil Deiner Arbeitsleistung.
Nachteil für den AG: Du kannst jederzeit abbrechen.
Grundsätzlich solltest Du beim BEM erst mal zuhören. Es ist Aufgabe des AG und der BEM Beauftragten, dir Lösungen zu präsentieren, nicht umgekehrt. Bevor du also mit etwas vorpreschst, lass die anderen erst reden.
Danke für die Antwort. Es ist allerdings so, das ich derweil nicht arbeitsunfähig bin, ich kann ganz normal arbeiten. Um jedoch durch ein zu hohes Stresslevel/Arbeitsbelastung zu verhindern, erneut krank auszufallen hätte ich diesen Vorschlag als Lösung für ein BEM unterbreitet, aber klar, der AG wird sicher selber Vorschläge unterbreiten.