Wurden meine Krankenkassenbeiträge bei einer Anmeldung zur Knappschaft von meinem Arbeitgeber bezahlt ja oder nein?
hallo,
ich bin seid über 2 Monaten bei einer neuen Firma tätig(Dienstleistung). Ich habe in beiden Monaten jeweils über 120 Stunden gearbeitet mit 10 Euro Brutto die Stunde habe aberjeweils für die beiden Monaten eine Minijob Lohnabrechnung bekommen. Wo also keine Lohnsteuer,Solidaritätszuschlag und Krankenkasse bezahlt werden, bzw. es gar nicht drauf steht nur die Stunden und quasi 450Eurowas ich äußerst merkwürdig finde. Sowas hatte ich noch nie. Die Krankenkasse hat mich angerufen meinte das ich für die knappschaft angemeldet bin machten aber die Andeutung das ich nicht krankenversichert bin ??? Aber heißt das das ich jetzt Krankenversichert war für die letzten beiden Monate oder nicht ? Falls nicht muss ich doch die Gebühren dann selber bezahlen oder ? Obwohl ich mit 120 Stunden eine Teilzeit beschäftigung habe. Wer kann mir da helfen. ich habe vorhin mit meinem Chef gesprochen er sagte das er mich nur für Knappschaft angemeldet hat, sagte aber nicht das er meine Krankenkasse beiträge bezahlt. Aber mit dem Begriff "Knappschaft" kann ich kaum etwas anfangen. Eine weitere Beschäftigung habe ich nicht. Kommt jetzt die Krankenkasse mit Kosten auf mich zu ?
3 Antworten
Dein Chef hat dich als Minijobber bei der Knappschaft angemeldet (die sind dafür zuständig). Das bedeutet, du hast keine versicherungspflichtige Beschäftigung und bist auch nicht krankenversichert.
Die Konsequenz ist, dass du deine Beiträge in Höhe von ca. 180 € an die KK als freiwillig Versicherter selbst zahlen musst, weil dein AG keine Beiträge für dich abgeführt hat.
Da du 120 Std. gearbeitet hast, ist das glatter Betrug!
Hast du einen Arbeitsvertrag? Ist dort die wöchentliche Arbeitszeit geregelt? Daran muss sich dein AG genauso halten wie du.
Sprich zunächst mit deinem AG, musst du rechtliche Schritte einleiten.
Eine kostenlose Rechtsberatung gibt es in einigen Bundesländern beim Amtsgericht. Frage dort mal an.
Eine kostenlose Erstberatung bekommst du auch hier:
Also wenn da was nicht ok ist, kommt vor allem auf Deinen Arbeitgeber etwas zu.
Knappschaft ist die Rentenversicherung.
Also anrufen oder hingehen mit allen Unterlagen zur Krankenversicherung und dann zur Rentenversicherung. Und um Klärung und schriftliche Auskunft bitten.
Am besten alles schriftlich genau aufschreiben mit Namen, Wohnort, Arbeitsvertrag oder Abmachungen dazu sowie die entspr. Angaben über den Arbeitgeber.
Du bist nicht Krankenversichert. Dein Chef betrügt Dich um Deine Sozialversicherungen (Arbeitslosenversicherung, Rente, KV). Er spart dadurch seinen Anteil an den Abgaben.
Bei der Knappschaft werden nur geringfügig Beschäftigte gemeldet.
Hast du einen Arbeitsvertrag?
was kann man da machen ? Gleich vor Gericht oder mit der Krankenkasse abklären ?