Wohnungsverlust Trotz Arbeit?
Guten Tag, ich suche jetzt Mal bei euch Rat.
Mir droht Wohnungsverlust.
Da ich Mietschulden habe,gehe ich arbeiten. Aber mein Lohn reicht nicht zum Leben. Ich habe es ja selber zu verantworten, ich weiß, und Mietschulden sind keine schöne Sache.
Bevor ich Antworten bekomme wie "selber Schuld" : die brauche ich nicht.
Folgender Sachverhalt: ich habe die fristlose Kündigung schon erhalten, finde aber keine neue Wohnung. Und mir hat einer gesagt das Obdachlosigkeit ein Grund für die fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist.
Ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich suche nun schon, seit ich die Kündigung habe, eine neue Wohnung, finde aber keine. Ein Gespräch mit dem Vermieter hatte ich schon. Da hieß es, ich habe bis zum Fristablauf um das Geld aufzutreiben, welches offen ist. Ansonsten wird am selben Tag die Wohnung geräumt.
Der Grund, warum ich keine Wohnung bekomme: ich stehe in der Schufa. Beim Amt war ich schon aber Hilfe ist da nicht in Aussicht. Ich bin unter 25 und die Sachbearbeiterin hat mich deshalb an meine Eltern verwiesen, die seien für mich zuständig.
Ich finde es nur Mist, dass man als deutscher Bundesbürger, der arbeiten geht, auf der Straße leben muss.
Hat da noch einer einen Rat, weil ich bin jetzt echt ratlos, was ich noch tun könnte.
7 Antworten
Wie lange wohnst du schon alleine,was verdienst du an Brutto und Nettoeinkommen und wie hoch ist deine Warmmiete ohne den monatlichen Abschlag für den normalen Haushaltsstrom ?
Würde der Vermieter die Kündigung zurück nehmen,wenn er seine Mietrückstände bekommen würde ?
Du lebst nur deshalb auf der Straße, weil Du über Deine Verhältnisse gelebt hast.
Das ist schade, aber Du solltest nicht im Selbstmitleid ersticken, wenn Du nur Dir alleine die Verantwortung für diese Tatsache geben kannst.
Versuche, ein WG-Zimmer zu finden und Deine Kosten zu senken.
einen Schuldnerberater suchen und vorübergehend wieder bei den Eltern einziehen oder Freunden.
Es gibt glaube ich kostenlose Schuldnerberatung bei den Diakonien, habe ich mal gelesen.
Wenn du ein regelmässiges Einkommen hast, dann gehe doch zu deiner Bank und sprich mit einem Sachbearbeiter, ob es möglich ist, dir für die Tilgung der Mietschulden einen Kredit aufzunehmen. Rede mit deinen Eltern, ob sie evtl. für diesen Kredit bürgen könnten. Falls das klappen sollte, dann müsstest du versuchen, deinen Haushaltsplan zu durchforsten und dann die Dinge, die nicht unbedingt nötig sind, zu kündigen oder wie auch immer abzuschaffen. Als nächstes müsstest du dir einen weiteren Job suchen, damit du auf finanziell auf zwei Beinen stehst.
Es gibt vom Staat Zuschüsse, auch unter 25. Es gibt leider noch viele, die trotz Arbeit sich den Lebensunterhalt nicht leisten können. Da springt der Staat ein. Wenn Deine Eltern sehr viel verdienen, müssen Sie Dich unterstützen. Aber das ist sicher nicht der Fall.
Bei der Wohnungswechsel darfst Dich vom Amt nicht abwickeln lassen. Da musst Du ganz eisern und energisch bleiben. Du bist volljährig.
Manche Bundesländer haben das Gesetz, daß das Land jedem einen Wohnraum zur Verfügung stellen muss. In Baden-Württemberg und Bayern ist es wohl so. Wohnraum bedeutet aber nicht Wohnung als Einzelperson. Meist ist es nur irgendwo ein Zimmer, nicht immer in all zu netter Umgebung.