Wird man in Deutschland durch einen Hausbrand obdachlos?
Hallo, diese Frage stelle ich mir für meine Seminararbeit. Was ist, wenn einer Familie ein Haus abbrennt? Müssen diese auf der Straße wohnen? Zahlt es ihnen die Versicherung zurück? Was ist, wenn man diese Versicherung nicht hat?
8 Antworten
Doch, man kann...es gibt Fälle, wo die Versicherung nicht zahlt oder auch verspätet zahlt (zB wenn die Brandursache noch ermittelt werden muss). Und eine neue Wohnung zu finden ist in einigen Städten eine wahrhaft schwierige Aufgabe. Wenn dann noch neg. Schufaeinträge oder zB Bezug von Sozialleistungen hinzu kommen, oder aber es sich ganz schlicht um eine große Familie zB handelt, kann es sehr schwierig werden. Und wenn ich keine Wohnung finde, nachdem meine ausgebrannt ist, bin ich zumindest erstmal wohnungslos. Das bin ich aber zB auch, wenn meine Wohnung abbrennt und ich bei meiner Familie unterkomme, dann lebe ich streng genommen in ungesicherten Wohnverhältnissen.
Obdachlos, also wirklich auf der Straße, das passiert seltener. In den meisten Fällen kann man doch noch irgendwo unterkommen, meist allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum. Feuer inder eigenen Wohnung, zumal wenn diese danach lange unbewohnbar ist, kann also durchaus ein Auslöser für eine Obdachlosigkeit sein, wenn es ganz schlimm kommt.
Im Übrigen: Nicht jede Obdachlosigkeit ist selbstverschuldet. Leider wird das gerne so propagiert und es macht die Sache auch erträglicher, weil ich "es dann besser machen kann" und somit nicht in der Gefahr stehe, obdachlos zu werden. Letztendlich gibt es natürlich viele Faktoren, die es erschweren, wieder eine Wohnung zu finden, aber die häufigste Ursache, weswegen jemand keine neue Wohnung findet, ist immernoch Armut und nicht angepasste Mieten bzw Wohnraumknappheit.
Wenn Du weitere Fragen hast zur Ursachen von Obdachlosigkeit, dann stell sie ruhig!
die Gemeinde hat Wohnungen für solche Notfälle. Keine schönen, aber erst mal eine Unterkunft.
Man muss deswegen nicht obdachlos werden - man kann aber, wenn man will. Die Wohngebäudeversicherungen und Hausratversicherungen übernehmen meist für eine festgelegte Höchstdauer die Kosten einer anderweitigen Unterbringung. Hat man keine Versicherung, kann man sich an die Gemeinde wenden, die eine Notunterkunft (gegen Entgelt) zur Verfügung stellen wird.
Da bietet sich auf jeden Fall eine Hausratversicherung an. Bei eigentum zudem noch eine Wohngebäudeversicherung.
Ich denke mal, dass jeder, der im Eigentum lebt und dafür viel bezahlt hat, solche Versicherungen besitzen sollte!
Vg,
Hubert
Wenn man eine Feuerversicherung hat, so bekommt man die Kosten für den Wiederaufbau des Gebäudes von der Versicherung erstattet. Hat man so eine Versicherung nicht, so muss man das ganze selber zahlen!
Wenn man versichert ist, dann nicht. Die meisten Hausbesitzer haben so eine Versicherung. (Wohngebäude) Die meisten Mieter haben eine Hausratversicherung. In dieser sind (in den neueren Policen) Hotelkosten versichert. Also der Brand des eigenen Hauses ist kein Grund für Obdachlosigkeit.
Man wird auch nicht von heute auf morgen obdachlos. Das ist ein längerer Prozeß. Frau davon gelaufen, Papierkram wächst über den Kopf, haufenweise Mahnungen im Briefkasten, nicht zum Amt gegangen, Wohnungsräumung und keine Kumpels/Familie, welche das nun auffangen. Oder alles egal durch Drogenkonsum. Z.B.
Und denke nicht, daß Obdachlose unglücklich sind. Die wollen das so, gehen im Winter zur Not in Obdachlosenheime, sonst nicht. Wir haben in Südfrankreich im Winter oft welche aus Deutschland getroffen. Die sitzen dort vor den Supermärkten und betteln sich durch. Es ist denen in Dld zu kalt im Winter.
Bin mir nicht sicher, ob es stimmt, vlt. geh ich auch nur von Einzelfällen aus...
Obdachlose sind nicht unglücklich? In einer Reportage hieß es, dass ein Obdachloser sich schämt, von alten Arbeitskollegen gesehen zu werden, manche mit Anzügen herumlaufen, "wie Manager" und man nicht auf den ersten Blick erkennt, dass sie auf der Straße wohnen. Ich glaub eigentlich nicht, dass es möglich ist, zu sagen, wie alle Obdachlosen sind.