Wird man auch beerdigt, wenn keine Kirchensteuer gezahlt werden?
9 Antworten
https://www.ibka.org/infos/kirchenaustritt-begraebnis
Wegen des Begräbnisses muss man sich als Konfessionsloser keine besonderen Sorgen machen. Zwar könnte Konfessionslosen theoretisch eine Beerdigung auf einem kirchlichen Friedhof verweigert werden. In der Praxis ist uns allerdings noch kein derartiger Fall berichtet worden, und es stehen in jedem Fall kommunale Friedhöfe als Alternative zur Verfügung.
Auf eine kirchliche Trauerfeier und einen Pfarrer bei der Beerdigung wird ein Konfessionsloser freilich in der Regel verzichten müssen, was viele sicher liebend gern tun. Wer jedoch seiner Beerdigung einen feierlichen Rahmen geben möchte, dem stehen nichtkirchliche Trauerredner zur Verfügung, und verschiedene Organisationen bieten weltliche Trauerfeiern an.
vom Friedshofamt werden Leute abgestellt, die dich beerdigen. Wenn du aus der Kirche ausgetreten bist, gibts auch keine kirchliche Beerdigung, d.h., kein Segnen des Sarges, keine Gebete des Priesters, kein Requiem. Die Kirche respektiert deine Entscheidung. Du kannst freie Redner "kaufen", wenn dir das wichtig ist.
Ja klar, jeder wird beerdigt. Oder soll man dich einfach liegen lassen oder auf den Kompost werfen?
Wer nicht der Kirche angehört oder ausgetreten ist, bekommt natürlich kein "kirchliches" Begräbnis, d.h. die Feierlichkeit ist deutlich geringer. Wenn du eine Grabrede willst, kannst du einen Redner engagieren, der nimmt einige hundert Euro. Aber die hattest du ja durch die Kirchensteuer bereits eingespart.
Was glaubst du denn, was die mit all den Nichtmitgliedern machen, wenn sie verstorben sind?
jeder wird beerdigt. Zahlen muss man auch als Kirchenmitglied dafür, auch für den Pfarrer, nur kann dieser die Gebühren auch erlassen, was aber nur bei ganz Armen oder bei in der Kirche gut bekannten passieren wird.
Sollte ein kirchlicher Friedhof die Beerdigung verweigern, was aber eh nicht passieren wird, dann geht man halt zu einem städtischen Friedhof. Und man nimmt einen Redner für die Zeremonie. Die machen das meist besser als ein Pfarrer, der den Verstorbenen gar nicht kennt.
Bestattung ist Kommunalrecht.
Als unsere Tochter starb ließ der örtliche Pfarrer ausrichten, auf "seinen" geweihten Boden habe der Bastard nichts verloren. Taufe hatte er im Vorfeld verweigert. Denn es gibt ein sogenanntes Sakrament nur, wenn vorher ein halbes Jahr lang Kirchensteuer bezahlt wurde.
Die zuständige Gemeinde hat dann diesem Männchen erklärt, wie es in unserem Rechtsstaat tatsächlich abläuft. Da meine Frau Wert auf irgendeinen christlichen Vorbeter legte wurde einer gesucht und gefunden. War dann eben ein evangelischer. Auf dem sogenannten katholischen Friedhof.
Uns war es eine Lehre. Meine Frau wurde ohne so einen von Steuergeldern Bezahlten beerdigt. Auch andere Menschen haben einen Mund.
Aktuell wird der Friedwald immer moderner. Das ist ein Teil eines Waldes, wo Bestattungen erlaubt sind. Nach meiner Kenntnis wird diese Art der Bestattung von Menschen gewählt, die keinen Wert auf christliche Riten legen.