Wieviel Lohnkosten werden bei einer Rechnung eines Wasserschadens in der Regel von der Versicherung übernommen?

7 Antworten

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Es werden in der Regel alle Kosten übernommen, die für das Auffinden und Beheben des Schadens, inkl. der Folgeschäden, anfallen.

Wichtig dabei, mit der Versicherung in Kontakt bleiben und über Kostenvoranschläge die Situation regeln. Evtl. kommt auch ein Sachverständiger vor Ort nachschauen.

Nicht ersetzt werden Kosten, die nicht Schadenbehebung sondern Modernisierung sind.

mrssallyfield 
Beitragsersteller
 07.07.2015, 14:07

Es gab vorher schon einmal einen Schaden, deshalb ist es nun doppelt ärgerlich. Die Versicherung übernahm nur 1/3 bis 1/2 des Schadens. Wie gesagt ein Sachverständiger wollten sie nicht schicken.

DerHans  07.07.2015, 14:12
@mrssallyfield

Dann müsst ihr bei der Handwerkskammer eben selbst einen Sachverständigen beauftragen. Wenn das notwendig ist, muss der Versicherer diese Kosten ebenfalls tragen.

mrssallyfield 
Beitragsersteller
 07.07.2015, 14:14
@DerHans

war ja nicht möglich. Wenn das Wasser läuft wartet man nicht noch stundenlang auf einen Sachverständigen. Also hab ich eine Firma sofort beauftragen müssen.

Kuno33  07.07.2015, 14:17
@mrssallyfield

Eine Reparaturversicherung ist das natürlich nicht.

jhmsnzgarnlt  07.07.2015, 14:20
@mrssallyfield

Man ist zur Schadensminimierung verpflichtet (also zB sofort Wasser abstellen). Sollte aber vor der Meldung an die Versicherung keine wesentlichen Instandsetzungen beauftragen.

"Gute" Versicherer führen dazu ein erstes Telefonat und bestätigen was per Mail. zB Sofort-Übernahme "Aufstemmen Wand und Flicken Rohr".

Es gibt (ohne den Vertrag zu kennen) aber kaum einen nachvollziehbaren Grund, warum nur Teile übernommen werden/wurden, wenn ein nachgewiesener Wasserschaden vorliegt (kann schwierig werden, hatte ich mal bei der Heizung).

DerHans  08.07.2015, 17:53
@mrssallyfield

Das Wasser kann man abstellen. Wenn der Schaden nicht mehr besichtigt werden kann, kann der Versicherer die Regulierung auch ablehnen.

Normalerweise übernimmt die Versicherung Lohn- und Materialkosten. Wenn der Wasserschaden durch Leichtsinn oder falsche Bedienung, falschen Anschluss von Geräten entstanden ist, sieht das ganz anders aus. Man muss natürlich auch schauen, ob die Einwände der Versicherung Hand und Fuß haben. Manche Versicherungen versuchen den Schaden für sich zu begrenzen, indem sie eine mitschuld unterstellen.

mrssallyfield 
Beitragsersteller
 07.07.2015, 14:05

Es lag an einem alten Rohr. Bilder hab ich der Versicherung geschickt, da sie keinen Gutachter kommen lassen wollten.

Kuno33  07.07.2015, 14:12
@mrssallyfield

Na da gibt es ja keinen Bösewicht, der etwas falsch angeschlossen hat. Trotzdem muss man bei den Versicherungen aufpassen. Sie suchen gern nach Gründen für Kürzungen. Wenn sie nicht selber kommen, dann werden sie wohl alles bezahlen.

DerHans  07.07.2015, 14:14
@mrssallyfield

Natürlich ist die Leitungswasserversicherung nicht dafür gedacht, das Versorgungssystem Meter für Meter zu erneuern. Der Versicherer kann auch ohne weiteres den Schaden zum Anlass nehmen, den Vertrag zu kündigen.

mrssallyfield 
Beitragsersteller
 07.07.2015, 14:15
@Kuno33

Ich hoffe Kuno - ich hoffe :)

mrssallyfield 
Beitragsersteller
 07.07.2015, 14:16
@DerHans

ich werde es vorschlagen wenn sich die Versicherung nicht bereit erklärt in gescheitem Umfang zu zahlen

DerHans  08.07.2015, 17:55
@mrssallyfield

Dann musst du dir aber darüber im Klaren sein, dass eine andere Versicherung dich ebenfalls ablehnen kann, oder einen Risikozuschlag in der Leitungswassersparte nimmt. Oder eine Selbstbeteiligung, die in Zukunft zum Tragen kommt.

Wenn eine Firma das macht, werden die Lohnkosten der Firma übernommen. Wenn du selbst aufräumst... ist ein Netto-Stundensatz von 10 € (bei meiner Versicherung) üblich.

Schreibe also auf: 

Vorarbeiten am ... 3 Stunden (wischen, ausräumen...); Nacharbeiten am ... 4 Stunden (Tapezieren, ausbessern, einräumen...)

Die entstandenen Lohn und Materialkosten, werden nicht Prozentual gerechnet. Das ist doch gar nicht Möglich. Wenn Du zum Beispiel einen Rohrbruch hast, können die Materialkosten im Promillebereich liegen.

Ohne Rechnung (also Eigenarbeit) 8-10 € die Stunde. Bei der Regulierung habe ich früher dann schon mal eine Stunde mehr in Ansatz gebracht. Für Putzkosten.

Von einem Installateur will die Versicherung eine ordnungsgemäße  nachvollziehbare Rechnung.