Wieso wird Arbeitslosengeld 1 nur einige Monate und Arbeitslosengeld 2 Unbefristet gezahlt?
5 Antworten
ALG 1 ist eine Leistung aus einer gesetzlichen Pflichtversicherung. Wer lange genug eingezahlt hat, kann die maximale Bezugsdauer ausschöpfen.
Dennoch ist Sinn des ALG 1, daß der Arbeitslose während der Bezugsdauer wieder Arbeit findet, was leider nicht jedem gelingt.
Deswegen gibt es anschließend das ALG 2, früher "Arbeitslosenhilfe" genannt, was vom Betrag her bei vielen geringer ausfällt als ALG 1 und u.U. bis zum Entritt ins Rentenalter gezahlt wird, wenn der Arbeitslose keinen neuen Job findet. Je länger arbeitslos, desto geringer die Aussicht auf einen neuen Job und dewegen halt in vielen Fällen ALG 2 im Dauerbezug.
Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann, 'rutscht' in die ähnlich wie ALG 2 geartete Sozialhilfe, sofern kein Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente, die von der Höhe her ALG 2 übersteigt, besteht.
das eine ist eine versicherungsleistung und das andere wird aus steuern finanziert.
Weil ALG - 1 eine Versicherungsleistung ist, man muss also innerhalb von 30 Monaten ab seiner Arbeitslosigkeit im Regelfall min. 12 Monate eine Versicherungspflicht nachweisen können, also Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben.
Dann kann man je nach Alter und versicherungspflichtigen Zeiten einen ALG - 1 Anspruch von 6 - 24 Monaten haben.
Beim ALG - 2 handelt es sich um eine Sozialleistung und da sind z.B. die Voraussetzung die Bedürftigkeit, die Vollendung des 15 Lebensjahres, Arbeitsfähigkeit und das man noch keinen Anspruch auf Altersrente hat.
weil alg 1 anteilig vom vorherigen gehalt berechnet wird und oft höher ausfällt, als alg 2.
wenn ich einen sehr guten job hatte, sagen wir mit 3000 netto, bekäme ich über 1500 alg 1. da könnte ich mit ja auch sagen, ich such mir keinen neuen job, von 1500 kann ich super leben. bei knapp 500 sieht das schon anders aus.
seit die spd mit hartz und schröder die sozialhilfe zu ALG 2 gemacht hat .