Wieso müssen Männer soviel Unterhalt zahlen?

Wenn die Mutter alles für sich ausgibt, eird das Kind ja verhungern und sie geht in den Bau. Geht also nicht. Sie muss Essen, kleidung, Miete, Strom etc zahlen.

Mit Kindern kann man meist nicht voll arbeiten und nur bestimmte Stunden, das oft nur bei Billiglohn, da braucht man halt das zusätzliche Geld zum Leben. Kinder sind nun mal teuer.

Ich kenne das, ich bekam keinen Unterhalt und musste immer Vollzeit arbeiten. Ohne die Hilfe meiner Eltern hätte das nicht geklappt. Die hat aber nicht jeder. Man hat dann aber keine 40 Stunden Woche, sondern man muss 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen. Und das 7 Tage die Woche. Insbesondere bei kleinen Kindern. Das ist hart, man ist immer am Rennen, und irgendwann ist man auch kaputt davon. Heute bin ich nicht mehr wirklich fit.

Da ist es doch nur gerecht, wenn der Vater sich wenigstens finanziell etwas einbringt

Richtig ist aber, das das Unterhaltsgesetz an die moderneren Gegebenheiten angepasst werden muss unter Berücksichtigung, dass beide sich auch bei der Betreuung abwechsen.

Moin,

äh, das ist eine Unterstellung ...

Man muss differenzieren!

A) Es gibt Fälle wo man für den Unterhalt seines Ex-Partners aufkommen muss.

B) Für den Unterhalt seines eigenen Kindes muss man natürlich auch aufkommen. Entweder es lebt beim getrennten Mann oder es lebt bei der getrennten Frau. Es gibt auch Wochenlösungen. (1 Woche beim Mann eine Woche bei der Frau) Was da Finanziell im Hintergrund genau läuft weis ich aber nicht. Auf alle Fälle stehen dem Partner mit dem Kind die Hälfte der Kosten des Kindes zu! (Das rechnet der Staat anhand des Verdienstes aus!) Kinder sind teuer!

Kinder sollten für jeden der welche hat eine Verpflichtung für mindestens 15 Jahre sein! ...

C) Es gibt auch Verantwortungslose Mütter! Aber warum sollte der Vater nicht das Sorgerecht beantragen ...

Grüße

Wieso müssen Männer soviel Unterhalt zahlen?

Sie müssen, wenn das Kind bei der Mutter lebt, genau das zahlen, was sich nach ihrem bereinigten Netto aus der Düsseldorfer Tabelle ergibt.

Und in dem Betrag ist auch das Kindergel enthalten, welches jedes Elternteil zur Hälfte bekommt, also vom Betrag des Vaters auch noch abgezogen wird.

Die dort aufgeführte Summe entspricht in etwa dem, was ein Kind monatlich benötigt für Essen, Trinken, Wohnung, Nebenkosten, Schulsachen, Versicherungen etc.

Nach dem Gesetz leistet ein Elternteil den Betreuungsunterhalt und der andere Elternteil ist barunterhaltsverpflichtet.

Es steht dem Vater ja frei das Kind selbst zu betreuen. Dann müsste die Mutter Unterhalt zahlen. Ebenso könnten sie das Kin im Wechselmodell betreuen. Dann zahlt man in der Regel weniger, da auch das Einkommen es anderen Elternteils berücksichtigt wird.

Wäre der Kindsvater noch mit der Kindsmutter zusammen, dann würde er, wenn er besser verdient als sie, ja auch am Ende "mehr zahlen". Zusammen kann man dann allerdings auch die Betreuung besser regeln, so dass sie auch arbeiten gehen könnte.

Das muss sie in vielen Fällen ohnehin, weil der Unterhalt kaum ausreichend ist für das Kind.

Ein Kind kostet in etwa 130000 Euro bis es auf eigenen Füssen steht. Wenn du mal 18 Jahre nur den Durchschnitt nimmst von 350 Euro Unterhalt, dann zahlt er in etwa 75600 Euro. Dazu das Kindergeld. Macht in etwa bei angenommenen 219 Euro im Monat also 47300 Euro.

Zusammen also 122000 Euro. Zahlt er also relativ wenig, also nur den Mindestunterhalt, dann buttert sie eh noch oben drauf - und leistet dazu den Betreuungsunterhalt.

Das Geld kann sie garantiert nicht für sich behalten. Da würde das Kind verhungern und obdachlos sein ;-).

Klar kann man drüber streiten, warum auch ein Vater der sich wirklich um sein Kind kümmert genauso viel zahlen muss, wie ein Vater der sich gar nicht rührt.

Aber am Ende geht es ja ums Kind! Und da wäre es doch mehr als unfair, wenn die Mutter die nun mal in den meisten Fällen die Kinder behält, diese betreuen soll und zusätzlich sich unverhältnismäßig am Unterhalt beteiligen sollte, oder?

Und gerade bei den Elternteilen wo das Kind nicht lebt, sollte man auch sehr genau differenzieren: kümmert er sich? Nimmt er die Kids auch in den Ferien? Ist er seinen Kindern gegenüber wirklich ein guter Vater und für sie da?

Und es steht doch dem Mann auch oft frei, gerade wenn sie heiraten, den Job aufzugeben, sie arbeiten zu schicken und dann die Kinder selbst zu betreuen?

Nur den meisten Männern gefällt das klassische Rollenmodell auch ganz gut. Sie kümmert sich um die Kids, geht max. halbtags arbeiten, er ist der Hauptverdiener... Aber wehe, wenn man sich trennt und er nun feststellen muss, dass er auch noch für seine Kinder zahlen soll...

Un "viel zahlen" ist auch relativ! Für einen Geringverdiener kann es mit dem Unterhalt schon sehr eng werden. Aber Jemand der vielleicht 3600 Euro bereinigtes Netto verdient und an ein 4 jähriges Kind nun 397,50 zahlen soll...

https://www.olg-duesseldorf.nrw.de/infos/Duesseldorfer_Tabelle/Tabelle-2022/Duesseldorfer-Tabelle-2022.pdf

Würde er mit dem Kind noch zusammen leben, dann würde er drüber grinsen. Und nun heult er rum? Passt doch irgendwie nicht...

Es wird schon lang gefordert, dass Männer ein angemessenes Kindergeld/Unterhalt zahlen müssen. Allerdings war es früher normal, damit der Mann das Geld nachhause gebracht hat.
Sprich: Es ist veraltet

Ein Kind kostet. Schule, Klamotten, Essen usw. Geld ist schneller weg als du glaubst. Unterhalt ist für Mütter kein Luxus...