Wie wird man ein Top-Anwalt?

2 Antworten

Moin,

beginnen könnte man das schon während der Schulzeit mit entsprechenden AGs oder der Kursbelegung sowie freiwilligen Praktika in den richtigen Bereichen. Fremdsprachen-Kenntnisse sind gerade in großen Wirtschaftskanzleien gefragt, also auch diese ausbauen, am besten auch mit entsprechendem Austauschjahr.

dann natürlich das Studium, wobei man hier auch schnellst möglich, HiWi werden sollte, an Moot Courts teilnimmt, gute Noten schreiben und bestenfalls ein Austauschsemester zur Vertiefung der Fremdsprachenkenntnisse, sowie Praktika bei renommierten Anwaltskanzleien. Bereits im jurastudium Schwerpunkte im Wirtschaftsrecht oder IT-Recht setzen. Jurastudium mit mindestens VB, besser zweistellig abschließen. Dann Promovieren und Referendariat abschließen, möglichst noch irgendwo einen LLM abschließen. Während des Referendariats die anwaltsstation beim zukünftigen Arbeitgeber sichern. Auch das zweite StEx sollte VB oder besser zweistellig sein und bitte nicht schlechter als das erste StEx. Dann steigt man erst mal in einer Hamburger oder Münchener Großkanzlei ein und rafft sich mit 70h die Woche zu Tode. Zwischenzeitlich heiratet man am besten eine Jurastudentin, die nach ihrem ersten eher mittelprächtigen Examen eigentlich nur noch zu Hause sitzt und Ehefrau und Mutter spielt. Dann darf also so ca 10 Jahre der Kanzlei die dicken Fische an Land ziehen, und dann darf man sich bereits mit 25000€ oder mehr in die Kanzlei einkaufen und Partner werden.

herzlichen Glückwunsch, die Welt denkt jetzt, man sei ein Top-Anwalt.

Hackebeil96  24.01.2020, 12:39

Perfekte Zusammenfassung. Es gibt nicht „die“ Top Anwälte, sondern nur Anwälte mit vertieften Kenntnissen in ganz bestimmten Bereichen.

Nein. Mach Dir erst einmal einen Namen in einer Sozietät und dann vielleicht eigene Selbständigkeit.

Ansonsten mietest Du Kanzleiräume an und stattest die für 10-15.000,00 € aus, stellst eine Schreibkraft ein u n d dann lauerst Du hinter Deinem Schreibtisch auf den ersten Mandanten. Manchmal einen Tag, manchmal aber auch eine Woche. In der Zeit laufen die fixen Kosten weiter. Also muss man für die ersten 4-6 Monate Rücklagen haben.