Wie wieder aus der Maßnahme vom Arbeitsamt (BPE) rauskommen?
Hallo zusammen! Mein Problem ist folgendes: Ich stecke seit letzten Montag in einer Maßnahme "fest", welche mir total sinnlos vorkommt. Sie geht gut 7 1/2 Stunden, wobei alle 6 1/2 - 7 Stunden nur im Internet rumsurfen, Solitär oder Freecell spielen und wir keineswegs sinnvolles lernen. Heute zum Beispiel haben wir die letzte gute halbe Stunde Outburst gespielt. Nächsten Montag will unsere Leiterin mit uns Tabu spielen. Ich beziehe momentan ALG1 und könnte mit der, mir genommenen Zeit, besseres anfangen (z.B. zu potentiellen Arbeitgebern fahren und Bewerbungen einreichen). Verträge mussten wir am ersten Tag unterschreiben und haben bis heute keine Durchschrift erhalten (sehr fragwürdig das Ganze!) Die Maßnahme soll insgesamt 3 Monate gehen, wobei 2 mit Praktikum versehen sind. Unteranderem sind Themen wie "Einführung ins Internet", "Einführung in Excel" ect. angesetzt. Excelaufgaben werden mit 10min angegeben, wobei alle(!) innerhalb weniger Minuten fertig sind! Praktikumsstellen sollte ebenfalls in Zusammenarbeit mit der/dem Leiter/in herausgesucht werden, was bislang auch nicht geschah. Nun meine Frage: Wie komme ich am besten (ohne Sperre usw.) aus dieser Maßnahme wieder heraus?! Ich fühle mich wie in die 7.Klasse zurück versetzt und total unterfordert.
5 Antworten
Diese Maßnahmen sollen der (Wieder-) Eingliederung in den Arbeitsmarkt dienen. Der Maßnahmeträger erhält pro Teilnehmer jeden Monat etliche Hundert Euro - die aus Steuermitteln bezahlt werden. Die Arbeitsagentur hat strenge Auflagen zu berücksichtigen, was diese Maßnahmen angeht.. unter anderem auch die wirtschaftlichen Gesichtspunkte. Du kannst (nachweislich schriftlich) deinem zuständigen Sachbearbeiter oder dessen Vorgesetzten z.B. ein Wochen-Protokoll der tatsächlichen "Maßnahme-Inhalte" zusenden, aus dem hervorgeht, welche Förderung und Ausbildung Ihr dort tatsächlich (nicht) erhaltet - und darlegen, dass diese derzeitigen Inhalte in keiner Weise der beruflichen Integration förderlich sind. Parallel kannst du das auch dem Kundenreaktionsmanagement der Arbeitsagentur melden:
Auch die Lokalpresse greift so etwas ggf. auf...
Du solltest deinen zuständigen Arbeitsvermittler mal über den Ablauf in der Maßnahme informieren. Das kann ja auch nicht im Sinne der Agentur für Arbeit sein, die für die Durchführung der Maßnahme teures Geld bezahlen. Beenden kannst du Maßnahme sicher nur, wenn du schnell einen Arbeitsplatz findest.
Das Problem hierbei ist, dass man mich gefragt hatte, ob ich mitmachen möchte. Und ich Dummerchen hab das als gute Chance für mich gesehen. Nur schlägt das nun eine andere Richtung ein, als ich dachte. Zum Sachbearbeiter kann ich nur sagen: alle zwischenzeitliche Termine wurden gestrichen -.-
Du kommst da wahrscheinlich nur wieder raus, wenn Du eine Arbeitsstelle findest. Das positive an dieser Maßnahme ist, dass Du die Hälfte des Kurses (also 6 Wochen) länger ALG I beziehen wirst.
Wenn Du die Maßnahme von der Arbeitsagentur aufgedrückt bekommen hast, bekommst Du 6 Wochen (als halbe Kursdauer) länger ALG1. So war es bei mir. Das würde bei Dir dann bis Mitte März weiterlaufen.
Hi, ich sitz auch inner maßnahme, wir machen da auch sport und ansonsten bewerbungstraining mit viel psychologie und so. Denk dir einfach, geht vorbei und vielleicht findst du ja irgendwann mal ne arbeit!
Da kommst Du nicht raus.Versuche es irgendwie für DICH sinnvoll zu gestalten.
Sinnvoll konnte ich die Zeit bislang nicht gestalten. Bewerbungen kann ich schreiben, aber hier ist der Drucken grottenschlecht und Drucken können wir auch nicht "öffentlich"
Versteh ich das richtig, das mein ALG1 noch 6 Wochen weiterläuft (läuft noch bis Ende Januar), sprich bis Mitte März??