Wie viel Vermögen hat ein Mensch, der 1000 Wohnungen in Berlin besitzt und diese vermietet?
Gehen wir mal davon aus, dass eine Wohnung ca. 2000 Euro kalt kostet.
Angenommen ein Vermieter lebt nur von der erbrachten Miete. Wie viel bekommt er da ungefähr im Idealfall raus (mit Abzug aller Steuern)?
11 Antworten
Als Faustregel für das Verhältnis zwischen Preis einer Wohnung und Kaltmiete gilt grob, dass der Wert etwa 20 Jahresmieteinnahmen betragen sollte.
2.000 Euro Kaltmiete ist recht viel für eine Wohnung, aber wenn wir das als Basis nehmen, ergeben sich also 24.000 Euro Jahresmiete und damit grob 500.000 Wert einer Wohnung.
1000 Wohnungen ergeben somit grob geschätzt 500 Millionen Vermögen in Form der Wohnungen.
Die Einnahmen aus 2.000 Kaltmiete liegt etwa bei 1.400 Euro nach Kosten und Rücklagen, exklusive eventueller Finanzierung, vor Steuern. Bei so vielen Wohnungen wird er nach Spitzensteuersatz versteuert (45 %), so dass etwa 700.000 Euro je Monat netto nach Steuern übrig bleiben.
Vielen Dank für deine Vorrechnung.
ob die 20-fache NKM in einer angespannten Marktlage bei derart niedrigen Zinsen realistisch is
Derzeit schwierig, aber das ändert ja nichts an der Größenordnung. Ob es nun 400 oder 600 Millionen sind, ob er nun 450.000 oder 800.000 im Monat hat. Das ist doch alles nur grob geschätzt -- aber die Zehnerpotenzen stimmen hier im Gegensatz zu allen anderen Antworten...
Viele Wohnungsbaugesellschaften oder Großinvestoren sind einfach Eigentümer -- sie investieren Geld, das sie haben und gerne angelegt sehen wollen. Aber klar, wer finanzieren muss, muss dafür natürlich was ausgeben. Ist doch logisch.
Endlich mal einer der Kenntnisse hat.
Danke. Ja, das wünscht man sich recht oft hier...
Ich bin der zweite, aber auch nur in einem Teilbereich.
Selbst wenn die 1000 Wohnungen jeweils 100000 Euro kosten würden, käme man auf 100 Mio. Euro, wenn man alles liquide macht.
Eine Wohnung für 2000.--€ Kaltmiete müsste schon über den Srandard der üblichen Wohnungen gehen.
Nimm mal eher 1000.--€ und multipliziere diese Summe mit 1000. Dann kommst du auf 1 Million.Euro Bruttoeinnahmen.
Was da am Ende genau an Nettoeinnahme herauskommt, kann man dir nicht sagen.
Hat einer soviele Wohnungen zu vermieten, dann wird er das wohl nicht als Privatmann laufen lassen, sondern die gewerbliche Variante wählen.
Das hängt nicht nur von der Miete, sondern auch von den Kosten ab, die er hat. 1.000 Wohnungen kann eine Einzelperson nicht alleine verwalten. Er benötigt also eine Verwaltungsgesellschaft. Und die kostet Geld.
Und die kostet Geld.
Bei der vorliegenden Dimension aber nicht sonderlich viel. Die Verwaltung machen 2-3 Leute.
In echt oder nach Berechnung einiger Parteien?
Meine rd. 1.000 Hütten sind noch nicht bezahlt, ich liege also derzeit bei so rd. 5 bis 7 Mio.
Wenn die von den lieben Mietern angerichteten Schäden/fehlende Schönheitsreparaturen berücksichtigt werden, liege ich bei rd. 100.000 EUR.
Anschauliche Rechnung. Ich möchte allerdings hinterfragen, ob die 20-fache NKM in einer angespannten Marktlage bei derart niedrigen Zinsen realistisch ist. 5% ist eine Messlatte, die auch ich anlegen würde, insbesondere bei Gewerbeimmobilien, aber sind nicht 3% brutto eher marktgerecht, zumindest, wenn man nicht schon seit langem Eigentümer ist und einen geringeren Buchwert zugrunde legen kann? Da ein solches Anlagevermögen nicht mit 100% Eigenkapital finanziert ist, wären da vermutlich 1% Finanzierung abzuziehen.