Wie viel darf eine neue Treppe vom 1. OG auf den Dachboden kosten?
Wie viel darf eine neue Treppe vom 1. OG auf den Dachboden kosten?
Bisher ist lediglich eine Klapp–/Schiebeleiter vorhanden, wie sie meist anzutreffen ist, wenn der Dachboden lediglich als Abstellraum genutzt wird. Im Rahmen von Umbauarbeiten soll nun eine feststehende Treppe eingebaut werden.
Zu überwinden ist eine Raumhöhe von circa 2,70 m zuzüglich einer Dicke der Decke von circa 20-30 cm. Die Treppe soll aus Platzgründen um eine (rechtwinklige) Ecke geführt werden und eine Breite von circa 60-65 cm aufweisen. Als Modell ist eine Handlauf– oder Tragwerktreppe ins Auge gefasst. Das Holz soll Eiche sein, nach jetziger Planung vermutlich Richtung weiß/grau gebeizt/geölt/lasiert.
Was muss ich grob (ohne die anstehende Erweiterung der Deckenöffnung zum Dachboden hin oder eine Absturzsicherung auf dem Dachboden) für die Treppe kalkulieren? Hat jemand Erfahrung? Wir haben vor ca. anderthalb Jahren schon mal ein Angebot eingeholt, das uns sehr abgeschreckt hat, da es knapp unter 10.000 € lag… Da war noch keine Öffnung der Decke drin und noch keine spezielleren Wünsche an Holz, Farbgebung, Geländer oder ähnliches…
Ich habe hier noch keinerlei Erfahrungen bezüglich einer Preisgestaltung über das genannte erschreckende Angebot hinaus. Mein Vater, der jedoch die letzte Treppe vor circa 30 Jahren in ein Haus hat einbauen lassen, hielt das Angebot für deutlich überteuert. Selbst wenn sich natürlich eine Preisentwicklung in den 30 Jahren ergeben hat, verfünffacht sich ja möglicherweise eine Arbeitsleistung preislich auch nicht… Es soll halt eine vernünftige, stabile Treppe sein, ordentlich aussehen, aber letztlich keinen wesentlichen repräsentativen Zweck erfüllen.
Vielleicht hat jemand Erfahrungen? Vielen Dank!
T3Fahrer
8 Antworten
Ich glaube, dass ist sehr individuell. Hier kommt es ja auf die baulichen Gegebenheiten an. Dann ist natürlich auch Material und Design ein weiterer Aspekt. Vorallem die Qualität, die sich sehr unterscheidet, zum Beipiel zwischen Baumarkttreppe und Treppen von spezialisierten Treppenbauer, macht hier auch noch mal einen großen Unterschied. Was letztendlich nach mehreren Jahren Benutzung die günstigere Entscheidung war, wird man dann erfahren :-)
Da es sich um meinen Kunden handelt und ich daher die Qualität, die Erfahrung und das Wissen beurteilen kann, kann ich Treppenbau-Becker www.treppenbau-becker.de im Westerwald, das ist in der Nähe von Köln bzw. Bonn, sehr empfehlen, wenn es keine Baumarkttreppe sein soll.
Hallo, über den Preis usw. kann ich nichts sagen aber vor einigen Wochen habe ich einem Bekannten beim Umzug geholfen. Da hat sich so eine nachträglich eingebaute wunderschöne Holztreppe als sehr großes Hindernis herrausgestellt. Es mußte der Handlauf demontiert werden damit die Möbel hoch gebracht werden konnten. Habt ihr Das, Möbeltransport, in eurer Plannung berücksichtigt
Angebote erstellen lassen, genau durchlesen; der günstigste ist niemals der Billigste.
Eine Treppe wird über den Höhenunterschied berechnet. Dazu muss man die Örtlichkeiten ausmessen, daraus ergibt sich die Stufenzahl incl. einer Wendelung
Ja, zwei Firmen hatten wir jetzt da, die Angebote stehen noch aus… Aber nachdem uns das allererste Angebot förmlich erschlagen hat, hatten wir hier auf eine Orientierung gehofft, damit man die jetzt folgenden Angebote preislich besser ein ordnen kann… Wobei auch die Kosten für Angebotserstellung die Zahl der eingeholten Angebote limitieren wird. Eine der beiden Firmen hat schon 150 € grob vorangekündigt für die Erstellung des Angebots… Wenn ich jetzt noch drei Firmen frage, lohnt es am Ende ja kaum mehr zu vergleichen, wenn ich jeweils 150 € mindestens zahlen muss… Einerseits kann ich ja verstehen, wenn die Firmen ihre Arbeit für die Angebote bezahlt haben wollen, andererseits zahle ich auch in keinem Kaufhaus Eintritt, weil mir die Waren überdacht, beheizt in einem schönen Ambiente präsentiert werden…
Auf die Schnelle gefunden: https://treppenbau-voss.de/preisbeispiele
Einerseits kann ich ja verstehen, wenn die Firmen ihre Arbeit für die Angebote bezahlt haben wollen, andererseits zahle ich auch in keinem Kaufhaus Eintritt, weil mir die Waren überdacht, beheizt in einem schönen Ambiente präsentiert werden…
Der Vergleich hinkt aber. Grundsätzlich muss sich der Unternehmer das bei Dir vor Ort anschauen, d.h. zu dir fahren, anschließend die Händler anfragen und dann ein Angebot erstellen.
Je nach Maßnahme kann das richtig viel Geld kosten.
Bei mir ist es teilweise so, dass viele Unternehmer eine Angebotserstellung grundsätzlich ablehnen, wenn der eigentliche Auftragswert irgendwo im Bereich < 1000 € liegt.
Vielen Dank! Werde ich mal sichten…
Naja, derjenige der es bezahlt haben möchte macht alles selbst in eigener Werkstatt… Viel anfragen wird er nicht müssen – bis auf Treppenbreite und –länge sollte alles recht 08/15 aus dem Standardregal stammen…
sollte alles recht 08/15 aus dem Standardregal stammen…
genau das ist nicht der Fall, ne Treppe ist immer ne Einzelanfertigung. Jede Treppe ist anders. Tritthöhe und Tiefe müssen passen.
Freitragend, Unterkonstruktion aus Metall, gibt zig Varianten
für nen Angebot Geld zu nehmen ist ne Frechheit,
das Handwerk nimmt sich das mal raus, Auftragsbücher sind voll und nicht auf jeden Kunden angewiesen
Wissen die, viele lassen sich nur vergleichsangebote mache, nur um einen anderen zu drücken, hinzukommt, ein kleiner selbständiger, braucht auch 40 bezahlte Stunden, dazu die unbezahlten Stunden, da läppern dich schnell mal 30 die Woche zusammen. Andere haben in der Zeit ein Privatleben ... würden sie sich ohne Lohn für ihren Chef hinsetzen? Und vergessen sie nicht, die verdienen keine 100.000€ wie im Fernsehen ...
Holt euch verschiedene Angebote ein, nur so kommt man weiter. Der Markt im Handwerk ist schwierig, die Auftragsbücher sind oft mehr als prall gefüllt und eine Treppe kann schon "Kleinkram" sein.
Alles andere wird zur Wahrsagerei.
Ja, zwei Firmen hatten wir jetzt da, die Angebote stehen noch aus… Aber nachdem uns das allererste Angebot förmlich erschlagen hat, hatten wir hier auf eine Orientierung gehofft, damit man die jetzt folgenden Angebote preislich besser ein ordnen kann… Wobei auch die Kosten für Angebotserstellung die Zahl der eingeholten Angebote limitieren wird. Eine der beiden Firmen hat schon 150 € grob vorangekündigt für die Erstellung des Angebots… Wenn ich jetzt noch drei Firmen frage, lohnt es am Ende ja kaum mehr zu vergleichen, wenn ich jeweils 150 € mindestens zahlen muss… Einerseits kann ich ja verstehen, wenn die Firmen ihre Arbeit für die Angebote bezahlt haben wollen, andererseits zahle ich auch in keinem Kaufhaus Eintritt, weil mir die Waren überdacht, beheizt in einem schönen Ambiente präsentiert werden…
"andererseits zahle ich auch in keinem Kaufhaus Eintritt, weil mir die Waren überdacht, beheizt in einem schönen Ambiente präsentiert werden…"
Ganz genau! Geld für ein Angebot... äußerst unseriös.
Also eine Treppe in Buche fängt bei 1.200 € + Einbau an, Eiche weiß ich nicht. Ich vermute mal, dann kommen noch 400 € drauf.
Das hört sich ja eigentlich sehr günstig an. Hab nur das Gefühl, dass einem niemand auch nur annähernd was in dem Preisgefüge anbieten will…
Klar, da verdient der verwöhnte deutsche Nimmersattunternehmer ja auch nicht viel dran.
Der Pole ist allerdings dankbar für sowas und die Qualität braucht sich vor deutschen Unternehmen garantiert nicht mehr zu verstecken!
Danke!
Gerne.
Ja, vielen Dank! Das „Problemfeld“ ist grundsätzlich mit bedacht… Bisher ist jetzt allerdings nur so eine winzige Dachbodenluke vorhanden, wie sie wie es für einen reinen Lagerraum halt üblich ist… Wenn die Treppe denn dann irgendwann so ähnlich wie jetzt geplant umgesetzt wird, haben wir zumindest einen deutlich größeren Durchbruch in der Decke nach oben. Auszuschließen ist natürlich nicht, dass dann möglicherweise ein Geländer demontiert werden muss, aber mir fällt auch keine anderweitige Lösung dafür ein!