Wie oft muss man als Arbeitssuchender Maßnahmen machen?
Ich habe 3 Bekannte die jung, gesund und seit Jahren Arbeitslos sind. Keiner hat irgendwie Druck vom Amt, also eine Maßnahme, kürzung von der Stütze oder ähnliches.
Alle sind sich für niedere Jobs zu eitel und arbeiten seit Jahren lieber garnicht.
Ist das nicht irgendwo eine betrügerische und damit kriminelle Handlung ? Von meinen Bekannten und vom Amt ?
9 Antworten
Sollen die jungen Leute mit Maßnahmen "bestraft" werden, oder worauf zielt deine Frage ab? Freiheitsentzug für Zwangsarbeit darf auch ein Amt nicht anordnen geschweige denn durchsetzen. Maßnahmen dienen der Nachqualifizierung oder vorbereitenden Qualifizierung für bessere Chancen und Einsatzmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Diese sind dann allerdings verpflichtend. Sie sind sehr teuer und können nicht in beliebiger Anzahl angeboten werden. Es ist auch nur sinnvoll, Maßnahmen zu verordnen, wenn abzusehen ist, dass sie die Lage und die Arbeitsfähigkeiten des Betroffenen verbessern.
Und er bezahlt keine Steuern, aber in die Schule sind alle gegangen, genauso wie die Strassenbeleuchtung für einen Arbeitslosen genauso scheint wie für einen der 100.000€ steuern im Jahr bezahlt. Auch die Strassen werden von Arbeitslosen genutzt, genauso wie viele andere Sachen die die arbeitende Bevölkerung finanziert. Deswegen sag ich ja, moralisch ist das verwerflich wie ein Parasit zu leben.
Ich habe nicht behauptet, dass ein Arbeitsloser lediglich 400 Euro kostet. Hinzu kommen monatliche Mietkosten, monatliche Heizungskosten, Unsummen Verwaltungsgelder, Arbeitslöhne der Jobcenter-Mitarbeiter usw. plus Zehntausende für jede Maßnahme, die durchgeführt wird.
das kann so eigentlich nicht stimmen, als harz4 empfänger wird man selten länger als einen oder zwei monate in ruhe gelassen ohne an irgendeiner maßnahme teilnehmen zu müssen ganz egal wie sinnlos diese ist, ganz abgesehn von den ca. alle 2 - 3 wochen stattfindenden terminen zu denen man zu erscheinen hat und der tatsache das man beweisen muss das man sich um arbeit kümmert, also bewerbungen abschickt usw. selbst wenn man als nicht oder nur schwer vermittelbar gilt muß man immer noch regelmäßig zum amt kommen und an irgendwelchen bewerbungskursen oder sonnstwas teilnehmen.
Es werden nicht alle Menschen im Arbeitsleben gebraucht. Sollen sie doch mit ihren 400 Euro glücklich werden.
In Armut leben ist weder kriminell noch betrügerisch.
Wichtiger ist, dass die Menschen einen auskömmlichen Job bekommen, die was aus ihrem Leben machen möchten.
Wahrnehmungsprozesse unterliegen immer dem Prinzip der Semieratik, können also immer irtümlich sein. Woher weißt du denn, dass sie keinen Druck vom Amt bekommen, noch nie an einer Maßnahme teilgenommen haben, zwischenzeitlich nicht doch der ein oder anderen Arbeit nachgegangen sind?
Gerade wenn sie jung sind, ist es nahezu ausgeschlossen, dass das JC nicht intensiv mit ihnen arbeitet...
Weil es gute Bekannte sind und ich viel Kontakt mit ihnen habe. Die lachen sich ins Fäustchen und gehen nicht Arbeiten, keinen einzigen Tag.
Na ja, wenn sie sich über ihr Hartzer-Dasein freuen können, müssen sie recht bescheiden und anspruchslos sein...
Ich bin zur Zeit wieder aufs Amt angewiesen und ich musste auch noch nie eine Maßnahme mit machen.
Ich muss nur Bewerbungen nachweisen und zu Terminen erscheinen.
So kann die Geschichte nicht stimmen. Wenn man ne Stelle ohne Grund ablehnt wird man sanktioniert. Da muss man schon gute Gründe vorlegen können damit man da nicht direkt eine drauf bekommt.
Übrigens: Nur weil man jung und gesund ist bekommt man noch lange keinen Job nachgeworfen!
Ein Arbeitsloser kostet nicht nir 400€ sondern viel mehr. Man sollte keine Stütze kriegen wenn man kein Bock hat zu Arbeiten. Stellen gibt es bei uns im Umkreis Köln extrem viele.