Wie nach Kündigung krankschreiben lassen?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Geh zum Hausarzt deines Vertrauens und schildere ganz ehrlich deine Lage. Ich hab das Selbe gemacht als es mir in einem Job richtig mies ging und wurde ohne Wenn und Aber krankgeschrieben bis die Kündigung durch war. Deinen (Ex) Chef sollte das auch nicht weiter stören weil in der Zeit deine Lohnkosten von der Krankenversicherung getragen werden, win-win Situation ;)

elevenmoons 
Beitragsersteller
 11.02.2016, 14:24

Danke für Deine Antwort. Bei meiner Vorgängerin hat er versucht gegen Ihre Krankschreibung zu klagen, da sie weiterhin ihren Sport betrieben hat. Er kam damit nur nicht durch, weil es hieß, dass Ihre Krankheit sie nicht daran hindert, Sport zu machen.

Leider rennt er wegen jeder Kleinigkeit zum Anwalt...er wohnt ja fast schon dort :D

Achwasweissich  11.02.2016, 14:26
@elevenmoons

So lange du nicht wegen 2 gebrochenen beinen krankgeschrieben bist kannst du natürlich auch Sport machen, ins Kino gehen und was auch immer, du hast ja kein körperliches Leiden sondern ein seelisches - da kann er dir nix.

Wenn es so schlimm ist würde ich mal mit den Hausarzt werden und den auch erklären das man immer Angst hat und auch Probleme hat, es einfach nicht mehr aushält in den Betrieb etc. 

Das er dich dann krankschreibt. Hast du denn keinen Resturlaub mehr den du nehmen könntest? Das wäre ja auch noch eine Möglichkeit dem zu entkommen und einfach Urlaub zunehmen. 

Was man auch machen kann ist einen Aufhebungsvertrag der sofort gilt.

elevenmoons 
Beitragsersteller
 11.02.2016, 15:14

Danke für Deine Antwort!

Resturlaub habe ich leider keinen bzw. nicht genug, da wir unsere Urlaubstage im Jahr komplett aufbrauchen müssen. Also da käme ich wohl nur auf eine Woche.

Aufhebungsvertrag unterschreibt er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, so wie ich ihn kenne.

Ja, viele werden schimpfen. Und sagen nun kannst du die 4 Wochen auch noch durchhalten. Stimmt ja im Prinzip auch. Aber ich kann dich schon auch verstehen, weil ich mal in einer ählichen Situation war.

Sprich doch mal mit deinem Arbeitgeber über einen Aufhebungsvertrag. 

4 Wochen sind eine lange Zeit, ob dich ein Arzt ohne Grund so lange krankschreibt wage ich zu bewzeifeln. Denn wenn das - warum auch immer auffliegen sollte - bekommt er gewaltigen Ärger. Er kann sich aber auch nicht einen Grund ausdenken.

Mobbing anzugeben ist auch keine so gute Idee. Und ob dass dann klappt?

elevenmoons 
Beitragsersteller
 11.02.2016, 14:07

Danke für Deine Antwort.

Einen Aufhebungsvertrag wird er sehr wahrscheinlich nicht unterschreiben, so wie ich ihn kenne. Ich bin hier Dreh und Angelpunkt, sowie erster Ansprechpartner für die Kunden und so schnell findet er keinen Ersatz, weil die meisten in der Probezeit wieder kündigen.

Ich glaube ich muss dann wohl doch zum Anwalt.

Also ich kann dich gut verstehen, ich hatte so etwas auch schon einmal, nur dass ich keinen neuen Betrieb gefunden habe.

Ein Arzt wird dich nicht einfach so 4 Wochen krank schreiben, da findet sich keine Krankheit die so lange dauert und sich nicht nachweisen lässt, daher musst du zu deinem Arzt offen und ehrlich sein und sagen was los ist.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Aufhebungsvertrag, gibt es eigentlich überall die Möglichkeit dazu. Das Einzige Problem ist, dass du zu deinem Chef gehen musst und mit ihm über die ganze Sache reden und ihn dazu bringen, diesen Vertrag zu unterschreiben.

ich verstehe durchaus, dass man es an einer Ausbildungsstelle nicht mehr aushält, aber immerhin hast du das 1 1/2 Jahre durchgehalten und jetzt geht es um 4 Wochen abzüglich Urlaub und da werden hier heiße Ratschläge gegeben, wie man mit falscher Krankmeldung den Arbeitgeber um Lohnfortzahlung bzw. die Krankenkasse um die Erstattung betrügen kann und dafür auch noch Kosten für eine ärztliche Behandlung verursacht.
Und das alles nur weil du zu feige bist, überhaupt mal mit dem Arbeitgeber über einen Aufhebungsvertrag zu reden.

Dann gäbe es auch noch die Möglichkleit, dass du deinen Jahresurlaub nimmst (der dir halt dann bei der neuen Stelle angerechnet werden wird) und nach dessen Antritt kündigst.

Im Übrigen: Wenn er erst mal von deiner festen Absicht weiß, dass du aufhören willst, dann wird er kaum noch großes Interesse haben, dich als unzufriedenen Auszubildenden im zweiten Lehrjahr zum "Dreh und Angelpunkt" seines Betriebes zu machen.

Und was spricht dagegen, in deiner Situation ihm klar und offen zu sagen, warum du und andere Kollegen es in dem Betriebsklima nicht mehr aushältst?

elevenmoons 
Beitragsersteller
 12.02.2016, 08:32

Glaubst Du nicht das wüssten die nicht? ich hatte bereits mehrere Gespräche mit dem Chef, einen Marathon Lauf bei der IHK und selbst nach den 3 Jahren kann ich nochmal eine Ausbildung machen, da ich den Beruf, den ich eigentlich mache nicht lerne! Ich weiß nach den 3 jahren so viel vor 1,5. Nämlich nix. Da mein Chef selbst die Aufgaben, die ich mache nicht machen möchte (seine Aussage) und alle anderen dafür zu unfähig hält (auch seine aussage), wird er die Kündigung nicht ohne jegliches hinnehmen, bzw wird einen Aufhebungsvertrag nicht unterschreiben, damit er Zeit hat nach jemand neuem zu suchen. Desweiteren haben in den 1,5 Jahren schon mehrere Leute gekündigt und wirklich JEDEN hat er verklagt. Diese Firma beutet junge Leute aus, die endlich mal ins Berufsleben starten möchten und es ist Ihnen dabei recht egal, was aus unserer Zukunft wird, hauptsache der Jaguar steht vor der Tür und mann kann den Luxus genießen. Also wieso sollte es mich kümmern, ob ich da jetzt 4 Wochen meine Arbeit erledige oder ihn hängen lasse. Er lässt uns ja auch alle hängen.