Wie läuft die Trauerfeier ab? Muss man einen Leichenschmaus machen?
Leider ist meine Oma verstorben am Montag findet die Trauerfeier statt. Meine Mutter ist schon vor vielen Jahren verstorben, daher muss ich mich als Enkelin um alles kümmern. Ich habe noch zwei jüngere Schwestern, die auch zur Beerdigung gehen.
Da meine Oma sonst keine Verwandten hatte und in einem Altersheim lebte, werden zur Beerdigung außer evtl. 2 alte Nachbarn, die ich informiert habe keiner kommen.
Ich hatte mit dem Pfarrer ein kurzes Gespräch in dem Erläutert wurde, dass drei Lieder gespielt werden, eine kurze allgemeine Trauerrede erfolgt und ein paar Gebete.
Ich selbst war als Kind zuletzt in der Kirche und kann ich erinnern, dass man da teilweise, steht, dann mal wieder sitzt und sogar auch kniet. Das haben halt die anderen Leute gemacht und man tat es auch.
Jetzt sind bei dieser Trauerfeier nur 3 Enkelkinder (gut wir sind volljährig, haben aber trotzdem keine Ahnung von dem allen) und wir wissen überhaupt nicht was mir machen sollen, ob man die ganze Zeit steht, wann man sich setzten darf, oder ob man beim Beten knieen muss. Ich weiß das klingt doof, aber wir wollen uns da auch irgendwie nicht blamieren. Kann ich den Pfarrer fragen, ob der uns irgendwie ein Zeichen gibt? was mir natürlich auch peinlich ist, oder gibt es da bestimmte "Kirchenregeln"?
Dann frage ich mich ob man einen Leichenschmaus machen soll? Wenn wir nur unter Geschwistern sind, können wir ja Essen gehen oder so dass steht außer Frage. Aber wenn die zwei Nachbarn kommen sollten, die ich eigentlich nur vom sehen früher aus dem Haus meiner Oma kenne. Ich frage mich ob die das erwarten oder ob ich mich einfach für das Kommen bedanken soll und fertig. Irgendwie fände ich es seltsam mit denen irgendwo Essen zu gehen, obwohl man sich nicht wirkich kennt und dort nur anschweigt.
Ich möchte einfach die Beerdigung gut überstehen ohne irgendwelche Fehler zu machen.
6 Antworten
Die Nachbarn kommen nur zur Beerdigung. Ihr geht am besten zusammen essen. Und die Trauerfeier ist ja in der Friedhofskapelle, knien kann man da nicht, ihr steht auf wenn der Pfarrer rein kommt, und auch zu jedem Beten. Während der kleinen Trauerrede könnt ihr euch setzen. - Meine eigene Erfahrung: Friedhöfe sind rutschig und es regnet immer an Beerdigungen. Rutschfeste Schuhe (Stiefel) und warmen schwarzen Mantel mit Kapuze!
Vielen Dank für die Antwort und den Tipp, jetzt fühle ich mich schon etwas sicherer.
Ich kenne es eigentlich so, dass beim Leichenschmaus nur die engsten Verwandten und Freunde anwesend sind. Nachbarn zählen wohl nicht unbedingt dazu.
Wir haben fast ausschließlich gesessen. Wenn der Pfarrer sagt: "Lasst uns beten!", dann steht man automatisch auf. Beim Singen muss das nicht unbedingt sein. Kommt sicher darauf an, wie der Pfarrer das normalerweise handhabt. Einfach vorab fragen.
Und macht euch nicht verrückt! In so einer Ausnahmesituation verlangt wohl niemand, dass ihr alles perfekt drauf habt.
Wünsche euch viel Kraft!!!!
Vielen Dank, dann werden wir das morgen so machen.
In der Kirche machst Du einfach das was alle machen und Erwartungen musst Du auch keine erfüllen. Mach alles so wie Du willst.
Ich kann doch nicht machen was alle machen, da wir ja nur die drei Enkel sind, und vielleicht noch die zwei Nachbarn, das ist ja noch nicht sicher, vielleicht sind wir da ja auch alleine.
Da es nur eine Trauerfeier ist, bleibt man meist sitzen. Auch beim Beten oder Singen. Ein Leichenschmaus ist kein Muss. Meist spricht man dann die Einladung schon vorher aus (steht meist mit auf den Trauerkarten). Laßt die Fremden mit zum Grab gehen und ihr als Familie könnt euch noch zusammen setzen, essen gehen und an eure Oma denken.
Vielen Dank für die Antwort, Trauerkarten hatten wir erst gar keine gemacht, dachte ich sage den ehemaligen Nachbarn bescheid, da sie zuletzt meiner Oma auch eine Geburtstagskarte ins Altersheinm geschickt haben.
Du kannst mit dem Pfarrer besprechen wie das Ganze abläuft. Leichenschmaus wird sich für so wenige 'Gäste' nicht lohnen, oft wird Kaffe getrunken und Hefezopf gegessen. Wenn Verwandte von wether anreisen, haben sie sicher Hunger, aber das wird bei euch ja nicht so sein.