Riesen Problem wegen Lied auf der Beerdigung meines Vaters.Starfanzeige gerechtfertigt?
Am 17.12. ist mein vater mit 91 Jahren verstorben. Er war Leutnant im 2. Weltkrieg und einige seiner alten Kameraden waren auch auch auf der Trauerfeier. Diese fand noch vor Weihnachten statt. Diese kameraden haben auch Lieder der vergangenheit gesungen unter anderem "Ich hat einen Kameraden", " und es zittern die morschen Knochen" . jetzt haben wir eine Anzeige bekommen wegen absingen von verbotenen Liedern. Offenbar hat das vor dem Beerdigungsinstititut wo die Feier statt fand , jemand gehöhrt und uns angezeigt. Nur mein bruder und ich sind doch völlig unschuldig. das waren doch seine alten kriegskameraden und der pastor hat auch nichts gesagt. Im ernstfall schalte ich einen Anwalt ein, aber sollen wir das überhaupt ernst nehmen, oder schreiben es war eine trauerfeier für einen ehemaligen angesehenen leutnant der Wehrmacht und die Kameraden haben gesungen und wir konnten da ja wohl schlecht bei der Trauerfeier was sagen.
11 Antworten
Also bei einer normalen Veranstaltung würde ich sagen:
Ihr, als Veranstalter habt die Aufsichtspflicht und müsst ggf. auch dementsprechend handeln, somit die üblichen Regeln und Vorschriften eingehalten werden.
Das wird dir aber ein Anwalt genauer sagen können. :)
ich hat einen kameraden habe ich auch schon bei einem bandonionkonzert gehört, nicht nur bei beerdigungen.
wenn ich allerdings das andere lied googel, les ich, das es bei der arbeiterfront gesunden wurde und heute sehr skeptisch betrachtet wird.
geht hin und erzählt, wie es abgelaufen ist und gebt die personen an, die gesungen haben. das der pastor nichts gesagt hat und es die beerdigung eines ehemaligen angesehen leutnant war, ist keine entschuldigung.
ich persönlich hätte etwas dagegen gehabt, das die alten kameraden aufmaschieren und solche leider singen.
auch in amerika udn england wird nicht geduldet, das über die krauts und jerrys hergezogen wird, selsbt wenn es ein ehemaliger soldat mit orden ist
Stein des Anstoßes dürfte "es zittern die morschen Knochen ..." sein.
1993 setzte das Landgericht Hannover das Lied auf die Liste der verbotenen, nationalsozialistischen Kennzeichen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baumann
Wieweit ihr als Trauernde und Ausrichter der Trauerfeier dafür verantwortlich gemacht werden könnt, weiß ich allerdings nicht.
Ernst nehmen sollte man Anzeigen immer. Aber erstmal: Cool down.
Wenn die Kameraden da was gesungen haben, wirst Du dafür nicht die Rübe hinhalten müssen. Und "Ich hatt einen Kameraden" zum Beispiel gehört in keiner Weise zu geächtetem, verbotenen Liedgut.
Das ist im Gegenteil anerkanntes Kulturgut und nicht verboten.
Wart erstmal in aller Ruhe ab, was jetzt passiert.
Das Problem ist das es in der Öffentlichkeit passiert ist.
Da wird das anders bewertet als wenn das im Institut passiert wäre.
Du kannst nur versuchen dem Richter klar zu machen das du keine Ahnung darüber hattest das die Lieder illegal sind.
Unwissenheit schützt zwar vor Strafe nicht. Aber das ist die einzige Möglichkeit.
Denn du und deine Familie seit die Veranstalter der Trauerfeier. Ihr hättet dafür sorgen müssen das sowas nicht passiert.