Wie ist das mit der Freizeit als Anwalt?
Ähnliche Fragen wurden hier zwar schonmal gestellt, aber nach dem was ich bisher gelesen habe, haben die Arbeitsstunden in der Woche zwischen 46-60 Stunden variiert und ich habe seit langem den Traum, mal Gitarristin in einer Band zu werden sowie Synchronsprecherin zu werden, da ich auch hoffe, wenn ich arbeite (und noch keine Familie habe) mehrere Sportarten zu machen. Das klingt ziemlich viel wenn ich dazu als Anwältin arbeiten würde, wo die Arbeit auch sehr anstrengend sein kann. Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich und könnte sagen, ob dieser Beruf auch zu meinem hoffentlich zukünftigen Leben passen würde? Vor kurzem war ich wild dazu entschlossen, Rechtswissenschaften zu studieren und auch als einige Erwachsenen mir das ausreden wollten, habe ich das verteidigt und mich nicht davon abbringen lassen. Nur beschäftige ich mich sehr viel mit dem, was ich später machen könnte und dachte, der Beruf könnte mir die Luft für meine anderen Träume und Ziele nehmen. Sollte er das, würde mich das auf Dauer ganz sicher unglücklich machen. Tut mir Leid, dass der Text so lange geworden ist 😅
2 Antworten
Das kommt doch ganz darauf an, was Du mit dem Studium zur Anwältin mal machst. Du könntest beispielsweise in einer Behörde arbeiten. Da ist der 8-Stunden-Tag ziemlich sicher.
Du könntest Teilzeit als Kollegin in einer Anwaltskanzlei arbeiten und dort bestimmte Tätigkeiten, z. B. zur Unterstützung der dortigen Anwälte übernehmen. Möglicherweise auch mit freier Zeiteinteilung.
Und es gibt viele Angestelltenjobs, die man als Anwältin machen kann. Zum Beispiel in Lobbyorganisationen, politischen Parteien, Vereinen oder Verbänden.
Schließlich, wenn Du mal eine eigene Kanzlei hast, könntest Du selbst die Zahl der Mandate so begrenzen, dass Dir noch genügend Freizeit bleibt. Ob es dann aber fürs Leben reicht?
Danke für die Auszeichnung.
Du willst Anwältin werden, nebenbei aber Gitarre in einer Band spielen und dazu noch als Synchronsprecherin arbeiten? Dazu dann noch mehrere Sportarten?
Das wird nichts, auch wenn Du keine Anwältin wirst. Auch in einem anderen Job wirst Du mindestens 40 Stunden pro Woche arbeiten. Da bleibt dann kein großer Raum, wenn der Tag nur 24 Stunden hat.
Deine Arbeitszeit hängt auch von deinen späteren Vorstellungen ab. Wenn Du eine eigene Kanzlei gründen willst, kommst Du mit 40h pro Woche sicher nicht hin.
Es gibt aber auch Juristen bei (Groß-) Unternehmen, die ganz normal 40h/Woche arbeiten.