Hilfe mein Grundstück samt Zaun und Mauerwerk droht zu kippen, was tun?
Guten Tag liebe GF Gemeinde,
ich habe ein mega wichtiges Anliegen. Unser gekauftes Haus Baujahr 1950 ist das letzte Haus in einer Straße. Danach kommen nur Felder und Feldwege. Unser Grundstück wie die anderen Häuser sind auf einer Anhöhe. Unser Gartenklinker Mauerwerk und unser Zaun waren seit 1950 am Feldweg angesützt. Quasie in einem 45 Gradwinkel angelehnt. So war alles gestützt und gesichert. Es wurde nichts verändert oder so. Das war alles bereits so. Wir haben dieses Grundstück vor 4 Jahren so erworben. Da wurde nichts aus eigener Macht irgenwie verändert. Diese Erdbodenstütze war bestimmt auch vor dem Hausbau 1950 so. Meine Vermutung
JETZT DAS Problem: Die Felder wurden verkauft. Ein Großunternehmen erschließt jetzt alle Grundstücke und der Bauboom geht los. Der Straßenasphalt wurde verlegt. MEIN GANZES GRUNDSTÜCK mit ERDBODEN samt HOLZAUN mit Pfosten und KlinkerMauerwerk auf Fundament droht zu kippen weil die Straße über einen halben Meter tiefer ist. Wie kann es sein das das Bauunternehmen mir mein Grundstück nicht sichert? Schließlich sind es doch DIE die die Straße bauen. Dann müssen die doch auch dafür sorgen das mein Grundstück kein Schaden bzw. Risiko ausgesetzt ist.
Jeder und auch unser Architekt sagte damals das Sie mir L- Betonsteine setzten müssten damit auch für die spätere Straße und natürlich mein Grundstück kein Risiko besteht. Ich bin seit 1950 da. Jetzt kommen die und ich soll das Grundstück sichern? Das doch Quatsch. Ich bau doch nicht die Straße. Die Gefahr kommt von deren Seite aus. WICHTIG: Diesen Holzzaun (brauch kein Fundament) werde ich entsorgen. Der ist so leicht wie ein Rucksack. Aber der ganze Erdboden beim Holzzaun fängt an zu kippen und bei Starkregen wird es gefährlich. Klinkermauerwerk steht auf Fundament aber das Bauunternehmen ist so tief das es nun keinen Halt mehr hat
Was kann ich tun? Was sollte ich tun? Ich habe das Bauunternehmen und deren Straßenbaufirma noch nicht kontaktiert. Habe das Gefühl das die sich vor Kosten drücken und sich deswegen denken ""hoffentlich merkt der nichts"" Die Frage hier ist wer muss die großen Steinpalisade setzen? ich oder der Bauträger? Ich werde auf jeden Fall wenn die sich weigern einen Anwalt aufsuchen. Habt Ihr einen Rat? Vorschläge? Kennt sich hier jemand ein wenig über die Rechtslage aus? Wie kann meine Gemeinde das genehmigen und mein Grundstück in Gefahr bringen?
Ich danke jedem für Antworten. Das Thema bringt mich echt zum verzweifeln? Fotos sind unten. Aus eigener Privatsphäre habe ich unser Haus lediglich gezeichnet statt es abzufotografieren
3 Antworten
Wenn die Straße nun tiefer ist und die das Niveau verändert haben, dann ist die Straßenbaufirma auch zur Sicherung, bzw Schadenersatz verpflichtet.
Hallo Enginmachine,
Vielen Dank. Jeder der seine Meinung hier äußert dem bin ich dankbar. Schau mal unten. Da habe ich Fotos hinzugefügt. Auch unser Architekt sagt das die mir Stützelemente setzen müssen weil die diejenigen sind die die Veränderung verursachen. Hab gestern gemessen 1 meter bin ich beim Erdreich höher und da wo das Klinkermauerwerk ist da sind die auch nun so tief das das Erdreich meines Grundstücks so stark gegen drückt das das ganze bald zur Seite brechen wird
Grundsätzlich wäre derjenige zur Sicherung verpflichtet, der die Veränderung vornehmen will. Allerdings stellt sich hier die Frage, inwieweit euer Vorgehen, den Zaun und die Klinkermauer ohne die eigentlich erforderlichen Fundamente bzw. Stützelemente aufzustellen, nicht das Problem zumindest vergrößert, wenn nicht sogar verursacht hat. Denn Zaun und Mauer nur durch die Anschüttung von Erdreich auf der euch nicht gehörenden Seite zu stabilisieren, ist unzulässig, und zudem verbotene Eigenmacht, da ihr damit in fremdes Eigentum eingegriffen habt.
-> Anwalt.
Achso eins noch. Die Klinkermauerwerk hat ein Fundament sonst würde dieser einsacken und dieser HOLZzaun brauch kein Fundament. Mein ganzes Erdreich fängt an zu kippen
Wir haben das Grundstück so gekauft. Wir haben darans nichts verändert.
Das ändert aber nichts an der Rechtslage, sondern höchstens an eurem evtl. zivilrechtlichen Anspruch gegen den Vorbesitzer.
Ich glaube sogar das auch vor dem Hausbau 1950 diese angewinkelte Erde samt Rasen und Co schon bereits existiert hat ohne das zu tun der Eigenmacht
Das wäre auch 1950 unzulässig gewesen, weil der Lastabtrag auf eigenem Grund zu erfolgen hat. Es hat nur vermutlich damals niemand gekümmert.
Die eigentliche Frage ist aber eine andere.
Hier wäre nämlich m.E. grundsätzlich anhand der Bauplanung zu prüfen, ob nun de Straße so tief oder die Gebäude so hoch liegen (etwa durch säter erfolgte Aufschüttungen der Vorbesitzer). Denn eigentlich wird schon im Rahmen der Genehmigungsplanung seitens der Kommune vorgegeben, wo dss Straßenniveau liegt - und die Baugenehmigungen beziehen sich auf dieses Niveau. Wer davon selbst abweicht, kann später auch keine Forderungen stellen, weil die Straße (auch wenn sie erst viel später errichtet wird!) dann scheinbar zu tief liegt. Wenn hingegen die jetzt neu gebaute Straße nachweislich unter dem Niveau liegt, welches die bestehende Straßenanbindung aufweist (von irgendeiner Seite müssen eure Grundstücke ja erschlossen worden sein), dann muss die Kommune für die Absicherung sorgen. Hier wäre dann unverzüglich Kontakt zur zuständigen Baubehörde aufzunehmen mit fristgebundener Aufforderung, für eine korrekte Absicherung zu sorgen. Letzteres sollte tunlichst über einen Anwalt (Bau- bzw. Verwaltungsrecht) erfolgen.
Anbei die Bilder die irgendwie in der Frage verschwunden sind
Okay da muss ich etwas korrigieren. Also wir haben das Grundstück so vor 4 Jahren gekauft. Wie jetzt diese Anstütze dahin kam weiß ich nicht. Bin 1990 geboren. Wir haben das Grundstück so gekauft. Wir haben darans nichts verändert. Ich glaube sogar das auch vor dem Hausbau 1950 diese angewinkelte Erde samt Rasen und Co schon bereits existiert hat ohne das zu tun der Eigenmacht