Wer hat Erfahrungswerte als Transfer- Überführungsfahrer (Nebenjob)?
Tach
Ich suche jemanden, der mir zum Thema „Transferfahrer“ ein paar Infos geben kann. Ich habe einige Angebote von diversen Firmen, die sich mit dem Thema befassen, jedoch fallen mir hier immer wieder Dinge in den Stellenangeboten auf, die mir recht fragwürdig erscheinen, wie zum Beispiel horrende Selbstbeteiligungskosten im Falle eines Unfalls, oder die Erfordernis eines Gewerbescheins.
Auf was muss ich hier achten und wie bin ich i.d.R. versichert? Selbstverständlich widerstrebt es mir, diesen Nebenjob beispielsweise nur zu bestreiten, um einen eventuell verursachten Schaden zu bezahlen, denn das würde ja das eigentliche Ziel weit verfehlen.
Vielleicht kann mir einer von Euch ein paar Tipps, Ratschläge und Hinweise zu dieser Art des Nebenverdienstes geben.
Hope so …
Grüße, Hecke^^
3 Antworten
Wenn es sich um Neufahrzeuge handelt, sind die in der regel Vollkasko versichert. Der Fahrer KANN sich vor Regressforderungen schützen. Dafür gibt es eine spezielle Haftpflichtversicherung.
Diese kostet allerdings 5 € PRO TAG
Wenn er für ein Unternehmen tätig ist. kann er nur in Haftung genommen werden, wenn er grob fahrlässig oder mit Vorsatz das anvertraute Fahrzeug beschädigt.
Wird eine Gewerbe verlangt, ist er ja selbständig und muss selber eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen. Diese kostet natürlich auch Geld. Das muss man bei den Vertragsverhandlungen berücksichtigen.
oder die Erfordernis eines Gewerbescheins.
Hier kann es sich nicht um einen Nebenjob handeln.
Bedeutet, Du musst ein Gewerbe bei der Gemeindeverwaltung anmelden und musst dich als Selbständiger gegen alle Gefahren selbst versichern.
Dafür kannst Du die Kosten für die Überführung deinen Kunden in Rechnung stellen.
Sofern ein Gewerbeschein benötigt wird, bist du selbstständig, d.h. quasi das gesamte Risiko wird auf dich ausgelagert. D.h. es gibt keine Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, es wird die Krankenkasse nicht gezahlt, es werden keine Beiträge für die Rentenversicherung gezahlt usw. Du musst Steuern abführen usw.
Dein Auftraggeber ist dann aus der Haftung quasi komplett raus.
Deswegen solltest du dann auch die Rechnung entsprechen hoch stellen, also mit Gewerbeschein für 10,- EUR die Stunde ist über den Tisch gezogen, hier solltest du besser 30,- EUR ansetzen. Und das werden die vermutlich nicht machen, ergo unseriös