Wer haftet, wenn die Kassiererin eine falsche Tanksäule abrechnet?
Hallo! Mein Mann hat getankt, die richtige Nummer der Tanksäule angegeben. Kassiererinrechnet jedoch die falsche Säule ab. Mein Mann merkt das nicht, weil er mit Kreditkarte bezahlt und fährt von der Tankstelle. Bei der Buchung in der Firma wurde es nun bemerkt. Er hatte Diesel getankt und Benzin bezahlt. Es liegt eine Differenz zu ungunsten meines Mannes von über 20,00 Euro vor. Der Tankstellenbesitzer stellt sich stur. Meint er könnte nicht feststellen, wer nun den Diesel bezahlt hätte. Es wäre unser Problem. Müssen wir uns das gefallen lassen?
Das mein Mann hier sehr vertrauenswürdig war, wissen wir. Danke für die Ratschäge. Ich dachte, hier hat irgendjemand einen guten Rat, wie wir trotzdem von dem Tankstellenbesitzer unser Geld zurückbekommen könnten. Er bestreitet nämlich, dass seine Kassiererin hier einen Fehler gemacht hat! Er könnte auch den anderen Fahrer nicht auf der Videoüberwachung erkennen. Und ich glaube einfach nicht, dass die Kassiererin dem anderen Kunden nur unseren Dieselbetrag abgeknüpft hat! Darum geht es hier und nicht wer hier dussellig war oder nicht. Also spart euch eure gutgemeinten Ratschläge..
7 Antworten
Ich glaube, um etwas in der Tankstelle zu erreichen, müsste dein Mann den anderen "Falschbezahler" , der weniger zahlen musste, ausfindig machen.
Ich habe die Frage so verstanden, dass dein Mann jetzt mit seiner Firma Probleme bekam ..?
Es ist zwar eine unschöne Erfahrung, aber mit dem Draufzahlen von 20 Euros ist dein Mann für die Zukunft sensibilisiert......
Dein Mann hat beim Tanken im Auftrag des Arbeitgebers gehandelt.
Ein Mitarbeiter, der seinem Arbeitgeber einen Schaden, in diesem Fall einen finanziellen, zufügt, muß diesen unter Umständen ersetzen wenn er grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat. Wenn er die richtige Zapfsäulennummer genannt hat, sehe ich darin keine grobe Fahrlässigkeit, bestenfalls normale Fahrlässigkeit und solche Schäden muß der Arbeitgeber tragen. M.M.n. darf man darauf vertrauen, daß die Kassiererin auch die Nummer abrechnet, die man angibt. Die Kassenbelege sind oft schlecht leserlich und ziemlich unübersichtlich, so daß das Wort Benzin oder Diesel nicht sofort ins Auge sticht und man muß sich nicht unbedingt an die Liter oder den Eurobetrag erinnern können, den das Zählwerk der Säule anzeigte.
So weit dann die Theorie...
Als Arbeitnehmer zwecks 20 Euro in einer kleinen Firma zu diskutieren, finde ich taktisch unklug.
Guckt er nicht, was er bezahlen muss? Daran hätte er doch feststellen können, dass es nicht stimmt, was er bezahlt.
Wenn 20 Euro fehlen, hat er jetzt Pech gehabt. 200 Euro wären aber schlimmer, oder?
zählen sie sofort ihr wechselgeld nach spätere reklamationen können nicht berücksichtigt werden.
Naja, die Frage ist eben: Wieso achtet man auf sowas nicht?
Man muss ja auch das Wechselgeld eigentlich immer direkt zählen, wieso sollte es dann zu viel verlangt sein, den Kassenbeleg anzuschauen?
Und im Normalfall steht ja der Betrag auch nochmal auf dem Display...
Hätte er also durchaus merken können...
Geld zahlen, draus lernen, nächstes mal besser machen... 20 € sind nicht die Welt.