Wer erklärt mir altmodische Begriffe: Barrass - stempeln - kleben?

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Hei, DeathMagicDoom, zu Barras schreibt das Fremdwörterlexikon der Duden-Redaktion: Herkunft unbekannt, Soldatensprache.

Früher mußte, wer arbeitslos war, jeden Monat zum Arbeitsamt gehen und stempeln, dass er sein Arbeitslosengeld erhalten hatte - das ist soo lange noch nicht her; wer arbeitslos war, musste also stempeln gehen.

  Mit dem "Kleben" hat das einen ähnlichen konkreten Hintergrund. Fürs Einzahlen in die Rentenversicherung  gab´s eine Quittungsmarke, die man in sein Arbeitsbuch kleben musste (wie ein Rabattmarkenbuch beim Edeka). Die Marken galten als Nachweis für eingezahlte Beiträge zur Rentenversicherung, wichtig für Leute, die nicht in einem festen Arbeitsverhältnis standen. Die Höhe der Summe war variabel. Wer nicht genug geklebt hatte in seinem Arbeitsleben, hatte als Rentner das Nachsehen. (auch aus der Zeit vor der Erfindung der der EDV.

 Und so. Grüße!

zehnvorzwei  08.12.2015, 19:05

Sternchens Dank!

Soweit ich weiß, hat man früher für jeden Monat Berufstätigkeit einen Stempel in ein Heft bekommen. Wenn man dann arbeitslos war, errechnete sich aus der Anzahl der Stempel die Höhe des Arbeitslosengeldes.

Mit dem "Kleben" war es so ähnlich. Da gab es für jeden Monat (oder jedes Jahr?) Beschäftigung Marken, die man in ein Rentenversicherungs-Heft klebte. Daraus berechneten sich später die Renzenzahlungen.

DeathMagicDoom 
Beitragsersteller
 01.12.2015, 17:27

Aha. Und das ist von 1920.

Haben die Leute einen Knall? Wir leben in 2015 - warum hält sich der Mist in den Köpfen?? Fahren die noch mit Pferdekutschen zum Barbier, wenn sie einen hohlen Zahn haben?

DeathMagicDoom 
Beitragsersteller
 01.12.2015, 17:26

ich erschrecke, daß der Begriff aus dem 19. Jahrhundert ist - warum wird er vehement noch verwendet??