Unfrankierter Brief vom Jobcenter?
Da ich gestern einen Brief vom Jobcenter im Briefkasten hatte ohne Stempel, gehe ich davon aus, dass meine Leistungssachbearbeiterin ihn selber bei mir eingeworfen hat. Ist das rechtskräftig? Wer weiß was darüber und kann mir Auskunft darüber geben. Ich werde den Gedanken nicht los, das sie das ohne Wissen ihres Arbeitgebers, dem Jobcenter, gemacht hat. Ich muss sowieso klagen beim Sozialgericht. Aber es Interessiert mich einfach ungemein. Vielleicht hat jemand hier so etwas auch erlebt.
5 Antworten
Wenn ein privates Zustellunternehmen, was für die Agentur tätig ist, die Leistung ausführt ist das in Ordnung.
Postzustellung gehört nicht zu dem Aufgabenbereich der Mitarbeiterin, ich würde nicht davon ausgehen das sie die Zustellung vorgenommen hat. Briefe sollten in der Poststelle der Agentur vermerkt sein. Vil dort mal nachfragen wann die letzte Post an dich gesendet wurde und die können auch sagen ob die Versendungsform so üblich ist oder nicht.
Wieso sollte das NICHT rechtssicher sein?
Es gibt keine Gesetz, das so was verbietet. Und deine Verdacht solltest du dir abschminken. Wenn du mit sowas bei einem Sozialgericht ankommt, lacht man dich aus
Es kann durchaus vorkommen, das dich das Jobcenter besuchen kommt, zb um zu gucken, ob du noch dort wohnst. Da ist völlig legitim.
Und ein Sachbearbeiter muss auch nicht Rechenschaft drüber ablegen ,wie er einen Brief zugestellt hat!
Ganz abgesehen davon werden Briefe die mit Frankiermaschine frei gemacht werden, nicht noch mal extra gestempelt.
Ich ziehe nicht wegen dem ein geschmissenen Brief vor dem Sozialgericht, sondern weil mir die Wohnungsbeschaffungskosten für die Monate August+September 16 nicht übernommen werden, trotzdem sie dem Umzug wegen gesundheitlicher Probleme zugestimmt hat, worauf ich die Wohnung von der Verwaltung auch bekommen habe.
Wenn sie ihn auf dem Heimweg eingeworfen hat ist das natürlich genauso rechtskräftig als wenn es die Post zugestellt hätte.
Wohl ein sehr seltsamens Verhalten... Eine Behörde machts das ja i.d.R. amtlich und nicht persönlich bei dir an der Tür...
Ein Brief muss nicht über eine Postgesellschaft zugestellt werden. Er gilt auch als zugestellt, wenn er persönlich in den Briefkasten des Empfängers eingeworfen wird.
Warum sollte sie sich die Mühe machen und durch die Stadt gurken, nur um einem Brief bei dir einzuwerfen?
Viele behördliche Briefe (oder anderen Großversendern) kommen ohne Stempel und Marke.
Einen Nachweis über die Zustellung hast du so oder so nur bei einem Einschreiben mit eigenhändiger Unterschrift. Ein normaler Brief reicht da so oder so nicht. Da kannst du immer noch behaupten, dass du ihn nie bekommen hast. Sogar beim Einwurfeinschreiben. Das könnte man dir ja aus dem Kasten geklaut haben können.
Hier fährt keiner stundenlang durch die Stadt. Ich bin ca 20 min vom Jobcenter entfernt und lebe auf dem Land in einem kleinen Ort. Ich ziehe übernächste Woche erst wieder zurück nach Hamburg. Ohne was drauf vom Jobcenter kann ich mir nicht vorstellen, das das so richtig ist.
Danach sieht es aber nicht aus. Auf dem Briefumschlag ist nichts vermerkt. Der sieht blanko aus, wie wenn man selber einen neuen Umschlag aus dem Schubfach nimmt und ein Brief reinsteckt. Ich habe noch nie vom Jobcenter so einen Brief erhalten.